13. November 2017
von schueler
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13. November 2017
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Integration mit Tönen – Projekt setzt auf verbindende Kraft der Musik
Das musikpädagogische Projekt «El Sistema» aus Venezuela macht in
vielen Ländern Schule. Auch in Sachsen wirkt es in abgewandelter Form
als «Musaik» seit kurzem an einem sozialen Brennpunkt.
Dresden (dpa) – So richtig will sich der neunjährige Sami noch nicht
festlegen. Auf die Frage, welchen Beruf er später einmal haben
möchte, zeigt sich der Junge aus Bagdad schwankend. «Taekwondo, Kung
Fu oder Geige.» Die Reihenfolge will noch nichts sagen. Jetzt sitzt
der kleine Iraker erst einmal am Cello im «Kiez», einem gläsernen
Raum im Einkaufszentrum Dresden-Prohlis. Gemeinsam mit anderen
Kindern übt er auf den leeren Saiten. Der Griff der Finger kommt
später dazu.
Vor ihnen steht Musikpädagogin Luise Börner und versucht, ihr
international besetztes «Musaik»-Orchester zusammenzuhalten. Die
Mädchen sind in der Überzahl, deutsche Kinder in der Minderheit.
Dresden-Prohlis wird oft als sozialer Brennpunkt bezeichnet. Hier
sind viele Flüchtlingsfamilien untergekommen. Hier ist der Anteil von
Menschen, die in prekären Verhältnissen leben, höher als in anderen
Stadtteilen Dresdens. Genau deshalb sind Luise Börner und ihre
Mitstreiterin Deborah Oehler nach Prohlis gegangen – dahin, wo
Dresden ziemlich anders ist als in der barocken Innenstadt.
Dreimal in der Woche unterrichten sie hier Kinder, die sonst kaum
Zugang zu einer musikalischen Ausbildung hätten. Es ist kein
spezielles Engagement für Flüchtlingskinder, obwohl deren Anteil das
Gros der Schüler ausmacht. Auch Einheimische ergreifen die Chance,
ihren Kindern etwas Schönes zukommen zu lassen.
«Musaik» ist ein Kind von «El Sistema»: Der Komponist und Ökonom
José Antonio Abreu aus Venezuela hatte das Sozialprojekt in seinem
Heimatland Mitte der 70er Jahre gegründet. Es gibt Kindern ärmerer
Familien kostenlos Unterricht und Instrumente. Dafür spielen sie in
Ensembles mit. Aushängeschild ist das Simón Bolívar Jugendorchester,
dessen Chefdirigent Gustavo Dudamel selbst dem «System»» entstammt.
Das Jugendorchester besitzt weltweit eine Fangemeinde.
Luise Börner erlebte «El Sistema» in abgewandelter Form in Peru. Dort
heißt es «Arpegio» (Akkord). Die 30-Jährige hat nach ihrem Studium
zwei Jahre in dem Andenstaat verbracht. 2016 war sie mit dem
Landesjugendorchester Sachsen dort, das zusammen mit Jugendlichen aus
Peru musizierte. Das Gefühl, einer Gemeinschaft anzugehören und dabei
etwas Wohlklingendes zu schaffen, empfindet Börner nun auch als
entscheidenden Impuls für ihre Arbeit in Dresden.
«El Sistema» ist bis heute eine Erfolgsgeschichte. Während das
Programm im krisengeschüttelten Ursprungsland Venezuela um den
Fortbestand ringt, hat es in anderen Ländern viele Nachahmer
gefunden. In Wien läuft es unter dem Namen «Superar» – auch hier
findet die Arbeit mit Chören und Orchestern ausschließlich in der
Gruppe statt. Über das El Sistema Europa Development Programme sind
inzwischen Initiativen aus Bosnien-Herzegowina, Großbritannien,
Italien, der Slowakei und der Türkei beteiligt. In Deutschland gibt
es ähnliche Bemühungen beispielsweise in Hamburg und
Nordrhein-Westfalen.
Der Deutsche Musikrat lobt solche Projekte in den höchsten Tönen. Sie
könnten nicht nur Türen öffnen und Kindern eine Begegnung mit Musik
in ihrer ganzen Vielfalt ermöglichen, sagt Generalsekretär Christian
Höppner und nennt Programme wie «Jekits», bei dem Grundschüler in
Nordrhein-Westfalen das Spiel auf Instrumenten, Tanzen und Singen in
der Gruppe erlernen. «Wir kennen eine ganze Reihe von Aktivitäten in
Deutschland, die Elemente von «El Sistema» aufnehmen.» Doch der
explizite Bezug wie in Dresden sei schon etwas Besonderes.
Höppner verweist auf die Rolle von Musik bei der Integration von
Flüchtlingen. Es sei eine große Chance, Anregungen anderer Kulturen
aufzunehmen und zugleich Migranten an das reichhaltige Erbe des
musikalischen Schaffens in Europa heranzuführen: «Das geht am besten
über das aktive Spiel, vor allem wenn noch Sprachbarrieren vorhanden
sind. Mit Musik kann man fast ohne Sprache anfangen.»
Bislang ist «Musaik» eine rein private Angelegenheit, Börner und ihre
Mitstreiter bekommen für ihre Arbeit keinen Cent. Wenn das Projekt
langfristig sein und die Ausbildung für besondere Talente vertieft
werden soll, müsste Beistand her. Jetzt verhandelt man mit Stiftungen
und der Stadt Dresden. Es geht um gar nicht so viel Geld, die
Begeisterung aller Beteiligten ist schon mehr als die halbe Miete.
13. November 2017
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München strebt wichtige Rolle in der Holocaust-Forschung an
München (dpa) – München soll ein wichtiges europäisches Zentrum der
Holocaustforschung werden. Lange Zeit hätten vor allem ausländische
Institutionen wie Yad Vashem in Jerusalem oder das United States
Holocaust Memorial Museum in Washington die internationale Forschung
auf diesem Gebiet gebündelt, sagte der Direktor des Instituts für
Zeitgeschichte (ifz), Andreas Wirsching, am Donnerstag in München.
Nun sei es an der Zeit, so etwas auch in Deutschland aufzubauen.
Eine wichtige Rolle spielt das Zentrum für Holocaust-Studien, das
seit Januar fest am ifz angesiedelt ist und eng mit der Münchner
Ludwig-Maximilians-Universität kooperiert. So ist unter anderem ein
Masterstudiengang zur Zeitgeschichte geplant. 2019 soll zudem die
Historiker-Konferenz «Lessons and Legacies» in München stattfinden.
Bislang gab es das Treffen von Holocaust-Forschern nur alle zwei
Jahre in den USA.
13. November 2017
von schueler
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Ehrenamt im Lebenslauf hilft vor allem Berufseinsteigern
Nürnberg (dpa/tmn) – Ein Ehrenamt im Lebenslauf kann Bewerbern
entscheidende Vorteile bringen. Das gilt vor allem für angehende
Azubis und junge Berufseinsteiger, die sonst noch nicht viel
Job-Erfahrung vorweisen können. Im Lebenslauf gehört das Ehrenamt
unter den Punkt «Praktische Erfahrungen», erklärt die Bundesagentur
für Arbeit in ihrem Berufswahlmagazin auf Planet-Beruf.de. Darüber
hinaus können Bewerber die Institution, bei der sie sich engagiert
haben, um eine Bestätigung bitten: So erfahren potenzielle
Arbeitgeber noch mehr darüber, was man genau wo gemacht hat.
Im Anschreiben erwähnen sollten Bewerber ein Ehrenamt dagegen nur,
wenn es zum gewünschten Job passt: Wer Notfallsanitäter werden will
und schon Schulsanitäter war, kann darauf natürlich hinweisen. Doch
auch Ehrenämter, die auf den ersten Blick nichts mit dem künftigen
Beruf zu tun haben, können ein Pluspunkt sein. Zum Beispiel, weil sie
Hinweise auf soziale und andere Kompetenzen geben – Teamfähigkeit
oder Organisationstalent etwa.
13. November 2017
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Zwölf Flüchtlinge als Hilfslehrer an Brandenburger Schulen
Potsdam (dpa) – Zwölf Flüchtlinge unterrichten seit Anfang Oktober
als Hilfslehrer an Brandenburger Schulen. «Unser Refugee Teachers
Program ist in Deutschland bislang einzigartig», sagte der Präsident
der Universität Potsdam, Oliver Günther, am Donnerstag in der
Potsdamer Goethe-Grundschule. Dort unterrichtet die 30-jährige Alesar
Saed seit sechs Wochen. «Ich bin unendlich froh, wieder in meinem
geliebten Beruf zu arbeiten», sagte Saed, die im Herbst 2015 nach
Potsdam kam. Die 30-Jährige hat gemeinsam mit 25 weiteren
Flüchtlingen an der Universität Potsdam drei Semester lang an dem
Vorbereitungsprogramm teilgenommen.
13. November 2017
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Betriebssport und Co. gibt es längst nicht überall
Köln/Düsseldorf (dpa/tmn) – Nur wenige Arbeitgeber machen ihren
Angestellten Sport- und Gesundheitsangebote. Dabei wäre das Interesse
daran groß – zumindest theoretisch. Das zeigt eine Umfrage des
Marktforschers Respondi im Auftrag der Jobbörse Indeed. Ein Viertel
der Arbeitnehmer in Deutschland (24 Prozent) hat demnach Zugang zu
Betriebssport-Angeboten oder firmeninternen Gesundheitskursen. Und
für 14 Prozent der Beschäftigten gibt es externe Sportmöglichkeiten –
Zuschüsse für Schwimmbäder oder Fitnessstudios zum Beispiel.
Zwei Drittel der Arbeitnehmer in Deutschland (62 Prozent) haben gar
keinen Zugang zu betrieblichen Sport- und Gesundheitsangeboten. Dabei
halten 95 Prozent von ihnen das für grundsätzlich sinnvoll: Fast zwei
Drittel (65 Prozent) würden mit Sport etwas gegen arbeitsbedingte
Rückenschmerzen tun wollen, jeder Zweite (50 Prozent) Stress
bekämpfen. Und für fast drei Viertel der Befragten (73 Prozent) wäre
ein Arbeitgeber mit Sport- und Gesundheitsmöglichkeiten attraktiver
als einer ohne. Allerdings nutzen nur 58 Prozent der Arbeitnehmer,
für die es solche Angebote gibt, sie auch.
Für die Studie hat Respondi im Oktober 2017 rund 2700 Arbeitnehmer
befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ.
13. November 2017
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Betriebssport und Co. gibt es längst nicht überall
Köln/Düsseldorf (dpa/tmn) – Nur wenige Arbeitgeber machen ihren
Angestellten Sport- und Gesundheitsangebote. Dabei wäre das Interesse
daran groß – zumindest theoretisch. Das zeigt eine Umfrage des
Marktforschers Respondi im Auftrag der Jobbörse Indeed. Ein Viertel
der Arbeitnehmer in Deutschland (24 Prozent) hat demnach Zugang zu
Betriebssport-Angeboten oder firmeninternen Gesundheitskursen. Und
für 14 Prozent der Beschäftigten gibt es externe Sportmöglichkeiten –
Zuschüsse für Schwimmbäder oder Fitnessstudios zum Beispiel.
Zwei Drittel der Arbeitnehmer in Deutschland (62 Prozent) haben gar
keinen Zugang zu betrieblichen Sport- und Gesundheitsangeboten. Dabei
halten 95 Prozent von ihnen das für grundsätzlich sinnvoll: Fast zwei
Drittel (65 Prozent) würden mit Sport etwas gegen arbeitsbedingte
Rückenschmerzen tun wollen, jeder Zweite (50 Prozent) Stress
bekämpfen. Und für fast drei Viertel der Befragten (73 Prozent) wäre
ein Arbeitgeber mit Sport- und Gesundheitsmöglichkeiten attraktiver
als einer ohne. Allerdings nutzen nur 42 Prozent der Arbeitnehmer,
für die es solche Angebote gibt, sie auch.
Für die Studie hat Respondi im Oktober 2017 rund 2700 Arbeitnehmer
befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ.
13. November 2017
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Kretschmann und Laschet: Länder brauchen mehr Bundesgeld für Bildung
Frankfurt/Main (dpa) – Die Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg
und Nordrhein-Westfalen fordern vom Bund mehr Geld für die Länder,
damit diese die nötigen Mehrausgaben in der Bildungspolitik stemmen
können. In einem Gastbeitrag für die «Frankfurter Allgemeine Zeitung»
(Freitag) ließen Winfried Kretschmann (Grüne) und Armin Laschet (CDU)
zugleich Skepsis erkennen gegenüber Forderungen, das im Grundgesetz
verankerte Bund/Länder-Kooperationsverbot in der Bildungspolitik
aufzuweichen. Der Bund versuche, sich zusätzlichen Einfluss zu
verschaffen und wolle sich in die ureigenen Angelegenheiten der
Länder einmischen, was zur Aushöhlung der Eigenstaatlichkeit der
Länder führe, schrieben sie. Dabei sei der Föderalismus einer der
Grundpfeiler der Bundesrepublik.
Allerdings hatte Nordrhein-Westfalens Bildungsministerin Yvonne
Gebauer (FDP) der Deutschen Presse-Agentur kürzlich gesagt,
gesetzliche Hürden sollten «beseitigt werden mit dem Ziel, im
föderalen Aufbau unseres Landes wieder neue Kooperationsmöglichkeiten
zu schaffen, die wir für die Gesamtfinanzierung unseres
Bildungssystems nutzen wollen».
13. November 2017
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Theorie und Praxis: Auto-Standort Mexiko setzt auf duale Ausbildung
Noch eineinhalb Jahre dauert es, bis in San Luis Potosí die ersten
BMW-Limousinen vom Band laufen. Die Ausbildung der Arbeiter nach
deutschem Vorbild hat aber schon längst begonnen. Die Kombination aus
Theorie und Praxis gilt weltweit immer mehr als Erfolgsmodell.
San Luis Potosí (dpa) – Der dicke Roboterarm fährt ruckartig herum,
greift ein quadratisches Plastikteil und legt es im präzisen Abstand
neben den anderen Quadern auf dem Tisch ab. Guadelupe Acosta
kontrolliert den Bewegungsablauf an einem tragbaren Monitor,
überprüft das Ergebnis, justiert ein wenig nach. Dann setzt sich der
Roboter wieder in Bewegung.
Nebenan sägen, fräsen und löten die Auszubildenden des ersten
Lehrjahrs, ein paar Räume weiter polieren junge Männer eine frisch
lackierte Karosserie. «Die jungen Leute trainieren hier alle
Fähigkeiten, die sie später in der Produktion auch brauchen», sagt
Ausbilder Hazael Paita. «Außerdem sollen sie lernen, Probleme zu
erkennen und im Team nach einer Lösung zu suchen.»
Eineinhalb Jahre dauert es noch, bis im neuen BMW-Werk im
mexikanischen San Luis Potosí das erste Auto vom Band rollt. Große
Teile des künftigen Fabrikgeländes liegen noch brach, aber im neuen
Ausbildungszentrum werden die Lehrlinge schon für ihre künftigen
Aufgaben geschult.
«Die Ausbildung ist der Schlüssel zum Erfolg», sagt
BMW-Personalchefin Milagros Caiña-Andree. In Mexiko werden die
Mitarbeiter in der dualen Berufsausbildung nach deutschem Vorbild
geschult. «Die theoretischen Kenntnisse werden an Technik-Schulen und
der Universität von San Luis Postosí vermittelt, die Praxis im
Ausbildungszentrum auf dem Werksgelände», sagt Ausbildungsleiterin
Joy Tirado.
Neben Autos, Maschinen und Chemie gilt die duale Ausbildung als
deutscher Exportschlager. In immer mehr Ländern wird das Modell
aufgegriffen. «Die duale Ausbildung ist das effizienteste Modell, um
junge Leute auf den Beruf vorzubereiten, weil sie Theorie und Praxis
verbindet», sagt der Präsident des mexikanischen Unternehmerverbands
CCE, Juan Pablo Castañón Castañón.
Gerade die aufstrebende Automobil- und Luftfahrtindustrie ist auf gut
ausgebildete Arbeiter angewiesen. Derzeit ist Mexiko der siebtgrößte
Automobilstandort der Welt, bis 2020 will das Land in die Top Five
aufrücken. Dafür braucht es Facharbeiter: Bis 2018 sollen 10 000
Mexikaner eine duale Berufsausbildung durchlaufen. «Wir wollen unser
Humankapital stärken», sagt Bildungsminister Aurelio Nuño Mayer.
Langfristig strebt Mexiko 40 Prozent duale Ausbildung bei
Schulabgängern an.
Auch in den USA und Russland, der Slowakei und Italien gibt es
Pilotprojekte. Das deutsche Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
unterstützt und berät interessierte Unternehmen und Regierungen bei
der Umsetzung. «Im Ausland hat die duale Berufsbildung in den letzten
Jahren stetig zunehmende Beachtung gefunden. Zahlreiche Länder führen
duale Elemente in ihr Berufsbildungssystem ein», sagt Michael
Wiechert, Leiter der Internationalen Kooperation und Beratung beim
BIBB.
Trotzdem ist häufig auch Überzeugungsarbeit zu leisten. «Oft wird
ausschließlich akademische Bildung als qualitativ hochwertig
gesehen», sagt Wiechert. Unternehmer fürchten zudem häufig, ihre
teuer ausgebildeten Mitarbeiter später an die Konkurrenz zu
verlieren. «Erfolgreich können duale Strukturen nur dann eingeführt
werden, wenn Staat und Wirtschaft das Thema gemeinsam bearbeiten und
es gelingt, die Gesellschaft mitzunehmen», sagt Wiechert.
Zudem kann das deutsche Modell nicht einfach ins Ausland exportiert
werden, sondern muss an die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort
angepasst werden. Das BIBB analysiert zunächst die Ausgangslage und
legt mit den Partnern danach fest, welche Elemente in welcher
Reihenfolge und Geschwindigkeit umgesetzt werden.
Die angehende Mechatronikerin Elda Velázquez ist bei BMW in Mexiko im
zweiten Ausbildungsjahr. Zwei Wochen im Monat geht sie in die
Berufsschule, zwei Wochen steht sie in der Ausbildungswerkstatt.
«Beide Teile ergänzen sich. Durch die praktischen Übungen verstehe
ich die Theorie besser und umgekehrt», sagt die 19-Jährige.
Neun Millionen US-Dollar hat BMW in das Ausbildungszentrum in San
Luis Potosí investiert. 170 Mechatroniker und Automobilmechaniker
wurden bereits ausgebildet. Bis zur Werkseröffnung im April 2019
sollen es rund 700 sein. Dann wird in Mexiko der Großteil der
weltweiten Produktion der neuen 3er-Serie vom Band laufen.
Auch nach dem Produktionsstart soll es im Trainingszentrum regelmäßig
Fortbildungen für die mexikanischen BMW-Mitarbeiter geben. «Wir
brauchen eine dauerhafte Ausbildung, um die Herausforderungen der
Zukunft zu meistern», sagt BMW-Vorstandsmitglied Caiña-Andree. Oder,
wie es Werksleiter Hermann Bohrer ausdrückt: «Champions werden nicht
geboren, Champions werden gemacht.»
13. November 2017
von schueler
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Streit zwischen alt und jung: Vorurteile überprüfen
Idstein (dpa/tmn) – Wenn ältere und jüngere Kollegen in einem Team
zusammenarbeiten, gibt es häufig Streit. Unvermeidbar ist das aber
nicht. Denn häufig stecken Vorurteile dahinter – auf beiden Seiten,
sagt Professor Ingo Aberle, Wirtschaftspsychologe an der Hochschule
Fresenius. «Viele denken ja etwa, dass ältere Arbeitnehmer nicht mehr
so viel leisten können – die Befunde aus Studien und Untersuchungen
decken das aber nicht.» Umgekehrt müssen sich Ältere falsche
Vorstellungen bewusst machen, die sie von Jüngeren haben: «Auch
gegenüber Bachelor-Absolventen zum Beispiel gibt es ja Vorurteile.»