SDS-newsline Onlinezeitung

16. April 2018
von schueler
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Mordlust und Heimtücke: Acht Jahre Haft für Klosterschüler Von Claudia Götze, dpa

Ein Gymnasiast aus Thüringen ersticht beinahe einen Mitschüler. Nun
muss er jahrelang ins Jugendgefängnis. Der Richter hält den
15-Jährigen weiterhin für gefährlich.

Mühlhausen/Roßleben (dpa) – Die letzte Stunde ist gerade vorbei, als
das Drama an der Klosterschule Roßleben passiert: Völlig unvermittelt
sticht ein 15 Jahre alter Schüler aus dem Kyffhäuserkreis in
Thüringen mit einem Küchenmesser seiner Großmutter auf einen
Mitschüler ein und verletzt ihn schwer. Das Opfer, ein 14-Jähriger,
überlebt – mit bleibenden Schäden.

Mehrere Monate nach der Tat im September 2017 hat das Landgericht
Mühlhausen den 15-Jährigen nun wegen versuchten Mordes und schwerer
Körperverletzung zu acht Jahren Jugendhaft verurteilt. Das Gericht
ordnete am Dienstag auch die Unterbringung in einer
sozialtherapeutischen Einrichtung innerhalb des Jugendgefängnisses
an. Das Urteil ist rechtskräftig.

Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der 15-jährige Deutsche
den Jüngeren aus «Mordlust» und «Heimtücke» mit fünf Messerstichen
schwer verletzte. Zudem schlug er den am Boden Liegenden noch
mindestens zwei Mal mit der Faust ins Gesicht.

Festgestellt wurde die besondere Schwere der Schuld. Über eine
Sicherungsverwahrung soll erst kurz vor Ende der Haftzeit entschieden
werden, sie wird zunächst vorbehalten. Laut Gericht hat der
Jugendliche in der Untersuchungshaft erneut angekündigt, einen
Menschen töten zu wollen. «Bei Lust und Gelegenheit drohen derzeit
weitere Taten», sagte der Richter zur Gefährlichkeit des Angeklagten.

Der verletzte Schüler wird zeitlebens auf den Rollstuhl angewiesen
sein, weil er an einer dauerhaften Gehstörung leidet. «Der 14-Jährige
ist wehr- und arglos gewesen», sagte der Vorsitzende Richter Jürgen
Schuppner. Die ganze 9b sei überrascht aus dem Klassenraum an dem
renommierten Gymnasium in Nordthüringen gerannt. Mit seinem
Geständnis hatte der Angeklagte dem Opfer eine Befragung im Prozess
erspart.

Der 15-Jährige wirkt äußerlich unscheinbar, zur Urteilsverkündung war
er in einem blauen Kapuzenpullover erschienen. Laut Urteil war er
voll schuldfähig. Er habe wissen wollen, wie es sich anfühlt, einen
Menschen zu töten, hatte er als Motiv genannt. Er habe auch sehen
wollen, wie sich die anderen erschrecken. Das 20 Zentimeter lange
Küchenmesser der Großmutter hatte der Gymnasiast am Vorabend in ein
Tuch gewickelt und eingesteckt. Die Messerattacke an der
Klosterschule endete erst, als die Waffe nach fünf Stichen abbrach.

Bereits nach der dritten Stunde hatte er angekündigt, «heute zu
töten». Diese Äußerung wurde wie frühere nicht ernstgenommen. Später
fand sich im Klassenbuch ein Zettel mit Notizen des Angeklagten:
«Mein Leben ist nichts wert», «Heute werde ich ihn abstechen», «Meine
Zukunft wird scheiße» und «Mir war danach».

«Das sind alles Zeichen für eine Störung, eine fehlende Empathie»,
sagte Richter Schuppner. Der Angeklagte habe zwar rückhaltlos
gestanden, aber keine Reue gezeigt. Bei der Urteilsverkündung zieht
ab und zu ein Grinsen über das Gesicht des Jugendlichen. «Du musst
Chef über deine Störung werden», gab ihm Schuppner mit auf den Weg
zurück ins Arnstädter Jugendgefängnis.

Der Prozess fand wegen des Alters des Angeklagten hinter
verschlossenen Türen statt. Für die Urteilsverkündung waren wegen des
großen öffentlichen Interesses Medien zugelassen.

In Deutschland sorgten zuletzt mehrere, teils tödliche Messerattacken
für Entsetzen. Erst im März ersticht in Berlin ein 15-jähriger
Deutscher seine ein Jahr jüngere Mitschülerin in ihrer Wohnung.
Ebenfalls im März wird eine 17-Jährige in ihrer Wohnung in Flensburg
mit mehreren Messerstichen getötet, ihr 18-jähriger afghanischer
Freund festgenommen. Im westfälischen Lünen wird im Januar ein
14-jähriger Schüler von seinem ein Jahr älteren deutschen Mitschüler
mit einem Messer getötet. Im pfälzischen Kandel stirbt Ende Dezember
eine 15-Jährige, nachdem ihr Ex-Freund, ein Flüchtling aus
Afghanistan, mit einem Messer zustach.

16. April 2018
von schueler
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Stress mit der Promotion ist Frage der Motivation

Der Bachelor ist schon im Rückspiegel, der Master endlich geschafft –
und jetzt noch den Doktor? Wer sich auf eine Promotion einlässt,
braucht viel Kondition, Motivation und Unterstützung. Ansonsten geht
auch den besten Doktoranden irgendwann die Luft aus.

Berlin/Bonn (dpa/tmn) – Die Promotion ist ein Langstreckenlauf, kein
Sprint. Doktoranden müssen deshalb über einen langen Zeitraum
motiviert und diszipliniert bleiben. Wie gut das klappt, hängt vor
allem von den Gründen für die Promotion ab, erklärt Psychoanalytiker
Hans-Werner Rückert in der Zeitschrift «Forschung & Lehre» (Ausgabe
4/2018): Wer nur den Doktor macht, weil ihn andere dazu gedrängt
haben oder weil er den Schritt auf den Arbeitsmarkt scheut, bekommt
vermutlich größere Probleme als jemand, der aus Interesse am Fach
oder an der Fragestellung promoviert.

Schwierigkeiten gibt es im Laufe der oft Jahre dauernden Promotion
aber fast immer, so der Experte. Darauf sollten sich angehende
Doktoren also einrichten. Besser ans Ziel kommt zum Beispiel meist,
wer die lange Arbeit in Etappen unterteilt – und das Erreichen der
Zwischenziele dann auch feiert. Sinnvoll ist auch, die Motivation für
die Promotion zu Beginn schriftlich festzuhalten: So kann man sich
das Ziel des Projekts auf Durststrecken immer wieder vor Augen
führen.

Welche Hürden sich auftun, hängt vor allem vom Umfeld und der eigenen
Situation ab: Druck von den Eltern und mangelnde Unterstützung aus
Familie oder Freundeskreis sind zwei mögliche Problemquellen. Viele
Doktoranden machen sich den Druck auch selbst, weil sie unbedingt
eine revolutionäre Arbeit abliefern wollen. Zum Ausgleich sollten
Promovierende deshalb regelmäßig das Gespräch mit Menschen suchen,
denen sie vertrauen und deren Feedback ihnen weiterhilft.

16. April 2018
von schueler
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Stress mit der Promotion ist Frage der Motivation

Berlin/Bonn (dpa/tmn) – Doktoranden müssen über einen langen Zeitraum
motiviert und diszipliniert bleiben. Wie gut das klappt, hängt vor
allem von den Gründen für die Promotion ab, erklärt Psychoanalytiker
Hans-Werner Rückert in der Zeitschrift «Forschung & Lehre» (Ausgabe
4/2018): Wer nur den Doktor macht, weil ihn andere dazu gedrängt
haben oder weil er den Schritt auf den Arbeitsmarkt scheut, bekommt
vermutlich größere Probleme als jemand, der aus Interesse am Fach
oder an der Fragestellung promoviert.

Eine sinnvolle Motivation kann sogar zusätzlicher Antrieb sein. Der
Experte rät deshalb, den Grund für die Promotion zu Beginn
schriftlich festzuhalten: So kann man sich das Ziel des Projekts auf
Durststrecken immer wieder vor Augen führen.

16. April 2018
von schueler
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Kopftuch für Kinder: Integrationsexperte beklagt aufgeheizte Debatte

Berlin (dpa) – Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für
Integration und Migration (SVR) beklagt die neuerliche Aufregung um
das Kopftuch für junge Mädchen. «Das ist eine sehr aufgeheizte
Diskussion», sagte der stellvertretende Ratsvorsitzende Haci Halil
Uslucan der Deutschen Presse-Agentur. Das nordrhein-westfälische
Integrationsministerium prüft aktuell ein Kopftuchverbot für
muslimische Mädchen unter 14 Jahren. Mit dem 14. Geburtstag ist man
in Deutschland religionsmündig. Jugendliche können dann selbst über
ihre Religionszugehörigkeit entscheiden.

Uslucan, der in Essen Universitätsprofessor für Türkeistudien ist,
betonte: «Aus religiöser islamischer Perspektive gibt es keinen
Grund, vor dem Erreichen der Geschlechtsreife ein Kopftuch zu
tragen.» Dass einige religiöse Eltern ihre Kinder trotzdem mit
Kopftuch in die Schule und zum Teil sogar in den Kindergarten
schickten, habe aber wohl das unausgesprochene Motiv, «dass das
Kopftuch, wenn es die Mädchen schon sehr früh tragen, zum Habitus
gehört, so dass sie es später im Teenageralter gar nicht mehr
hinterfragen». Die Religion werde so zu einer «zweiten Haut», die man
nicht mehr abstreift.

Dass heute mehr muslimische Eltern ihre Töchtern ermunterten,
Kopftuch zu tragen, habe nicht nur mit der gestiegenen Zahl von
Flüchtlingen aus islamischen Ländern zu tun, fügte Uslucan hinzu. Ein
weiterer Faktor sei das heute größere Selbstbewusstsein der
Migranten-Gemeinden. «Die Muslime der Gastarbeitergeneration hätten
es nicht gewagt, ihre Vorstellungen so selbstbewusst durchzusetzen
wie heute die muslimischen Eltern der zweiten und dritten
Generation.» Dies gelte sowohl für den islamischen
Religionsunterricht als auch für das Kopftuch.

9. April 2018
von schueler
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Kopftuchverbot in Kindergärten und in Grundschulen?

Lehrer und Immigrantenverbände wollen in NRW ein Kopftuchverbot für Mädchen unter 14 Jahren einführen. Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes sagte, ein Kopftuchverbot würde die Diskriminierung, sowie das Mobbing aus religiösen Gründen zumindest etwas reduzieren. Heinz-Peter Meidinger fordert bei religionsunmündigen Kindern, dass die Symbole eingeschränkt werden. Die Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Susanne Lin-Klitzling meinte:, „ Ein Kopftuch kann aber als Symbol verstanden werden und hat deshalb im Unterricht nichts zu suchen“. Dagegen lehnte der Bildungsminister Helmut Holter ein Kopftuchverbot für Mädchen ab. Er schildert das alle Kinder sich frei und selbstbestimmend entwickeln sollen. Die Demokratie in Schulen sollen stattdessen verstärkt werden. Das NRW-Innenministerium hatte am Wochenende bestätigt, dass ein Kopftuchverbot für Mädchen unter 14 Jahren geprüft wird. Kinder, die noch nicht religionsmündig sind, dürften nicht dazu gedrängt werden.

9. April 2018
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Anschlag in Münster

Am Samstagnachmittag ist in Münster ein PKW in eine Menschenmenge gefahren. Dabei sind drei Menschen ums Leben gekommen und weiter sind schwerverletzt. Der Täter (ein 48- Jähriger Deutscher) erschoss sich nach der Tat selbst. Laut Angaben der Polizei gäbe es keine politischen Motive des Täters. Der genaue Grund ist allerdings noch unklar. Die Polizei geht von einer Verzweiflungstat aus. Der Täter (Industriedesigner) sei bereits mit Suizidgedanken aufgefallen. Er schrieb Ende März mehrere E-Mails an bekannte. Die Polizei teilte mit:„ aus dem Inhalt ergaben sich vage Hinweise auf suizidale Gedanken, aber keinerlei Anhaltspunkte für die Gefährdung anderer Personen.“ Nach den Angaben der Medien hatte der Mann in der Mail und auch in einem langen Schreiben, über Schuldkomplexe, Zusammenbrüche und Ärztepfusch geklagt. Der Polizeipräsident von Münster geht davon aus, „ dass die Motive und Ursachen in dem Täter selber liegen.“ Nach Ansicht des Kriminologen Christian Pfeiffer zeigt der Täter alle Anzeichen eines Amokläufers. Der Mann sei ein einsamer Wolf, ohne soziale Bindungen und sozialen Erfolg. „ Der Amokläufer möchte Herr über Leben und Tod anderer Menschen sein, möchte die Panik in ihren Augen sehen, wenn er sie mit tödlicher Wucht angreift“ meint Pfeifer.  „ Das soll ihn entschädigen für all die Niederlagen und Demütigungen, für die er andere verantwortlich macht.“ Von den 20 Verletzten schweben laut Polizei noch 2 in Lebensgefahr.

9. April 2018
von schueler
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Schulobst und -milch: 35 Millionen aus EU-Programm an Deutschland

Brüssel (dpa) – Gesunde Ernährung an deutschen Schulen wird im
kommenden Schuljahr mit rund 35 Millionen Euro von der EU gefördert.
Davon sollen rund 25 Millionen Euro in Obst und Gemüse fließen, der
Rest in Milchprodukte, wie die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel
mitteilte.

Insgesamt werden jährlich rund 250 Millionen Euro aus dem EU-Haushalt
in Äpfel, Paprika, Milch und Co. für die Schüler in der EU
investiert. Davon wurden im vergangenen Schuljahr mehr als 74 000
Tonnen Obst und Gemüse für 12,2 Millionen Kinder gekauft. 18
Millionen Schüler erhielten über 285 000 Tonnen Milch und
Milcherzeugnisse. Die Kinder waren zum Großteil zwischen sechs und
zehn Jahre alt.

Durch das EU-Programm lernten Kinder «in einem frühen Alter, wo
unsere Lebensmittel herkommen und wie wichtig Geschmack und Ernährung
sind», sagte der EU-Kommissar für Landwirtschaft, Phil Hogan.

9. April 2018
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Schule benennt sich nach «Tatort»-Schauspielerin Maria Furtwängler

Lahr (dpa) – Die Schauspielerin und «Tatort»-Kommissarin Maria
Furtwängler (51) wird Namensgeberin einer Schule. Eine Berufliche
Schule in Lahr im Schwarzwald trage künftig ihren Namen, sagte die
stellvertretende Schulleiterin Christina Seebeck am Donnerstag. Die
Namensänderung werde in den nächsten Tagen vollzogen.

Die rund 400 Schüler zählende Schule, die bislang «Berufliche Schule
im Mauerfeld» hieß, habe sich bewusst für Furtwängler entschieden.
Als sozial engagierte Ärztin sei sie ein Vorbild und passe thematisch
zur Schule, die Pflege- und Sozialberufe lehrt. Furtwängler sei vorab
informiert worden – ihre Prominenz als Schauspielerin habe bei der
Namensfindung keine Rolle gespielt.

Der Ortenaukreis als Schulträger habe zugestimmt, sagte ein Sprecher
der Behörde und bestätigte damit Medienberichte. Lahr habe nun die
deutschlandweit einzige «Maria-Furtwängler-Schule». Sie selbst
äußerte sich zunächst nicht. Die in München lebende Schauspielerin
hat einen Bezug zur Region: Sie ist mit dem im badischen Offenburg
geborenen Verleger Hubert Burda (78) verheiratet. Nach ihm ist seit
acht Jahren eine Grundschule in Offenburg benannt.

9. April 2018
von schueler
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Stiftung gegen Gewalt an Schulen gegen Bewaffnung von Lehrern

Stuttgart (dpa) – Die Stiftung gegen Gewalt an Schulen lehnt die Idee
ab, Lehrer zum Schutz von Schülern zu bewaffnen. «Wie soll ein Lehrer
einen Bewaffneten mit Tötungsabsicht gegenübertreten – er müsste die
Waffe in der einen Hand tragen, in der anderen die Kreide», sagte die
Stiftungschefin, Gisela Mayer, anlässlich des neunten Jahrestages des
Amoklaufs von Winnenden bei Stuttgart. Am 11. März 2009 tötete ein
ehemaliger Schüler der Albertville-Realschule ihre Tochter Nina, die
dort als Referendarin arbeitete. Der junge Mann erschoss 15 Menschen,
bevor er sich selbst umbrachte. US-Präsident Donald Trump hatte
kürzlich nach dem Amoklauf an einer Schule in Florida mit 17 Toten
die Bewaffnung einiger ausgewählter Lehrer vorgeschlagen.

Nicht nur viele US-Schulen haben nach Mayers Worten ein
Gewaltproblem, sondern auch deutsche. Eine Bewaffnung werde aber
potenzielle Amokläufer nicht abschrecken, da ihre Taten einen
erweiterten Suizid darstellten. Im Gegenteil: «Ich vermute, dass es
solchen Menschen einen zusätzlichen Nervenkitzel bereitet, möglichst
viele Menschen zu töten, bevor sie selbst erschossen werden.»

Den Lehrern sei eine Bewaffnung nicht zumutbar, betonte die
Psychologin Mayer. «Sie haben einen Lehr- und keinen Schießauftrag.»
Den Schülern würde dadurch nahegelegt, ständig in
Verteidigungshaltung sein zu müssen. «Das vermittelt eine falsches
Bild von der Welt und untergräbt Vertrauen und
Sicherheitsgefühl.» Der Zusammenhalt werde untergraben und
Einzelkämpfertum befördert – «das geht in eine Richtung, die mit der
Demokratie nicht mehr vereinbar ist».

Der Strategie der Konfrontation setzt Mayer die der Kooperation
entgegen. «Lehrer, Eltern und Schüler müssen sich zusammensetzen und
verdeutlichen, dass Aggression an ihrer Schule nicht toleriert wird.»
Diese Position müsse klar durchgehalten werden. «Wir werden uns
irgendwann entscheiden müssen, ob wir auf die Kraft des vernünftigen
Argumente hören wollen oder lernen, besonders gut zu schießen»,
betonte Mayer. Am Jahrestag des Massakers stehen eine öffentliche
Gedenkfeier, Gottesdienste und am Abend eine Lichterkette auf dem
Programm.

9. April 2018
von schueler
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Maskierte Grundschüler lösen Großeinsatz der Polizei aus

Gifhorn (dpa) – Mit einer krummen Tour haben zwei kleine Jungen in
Niedersachsen einen Großeinsatz an einer Grundschule ausgelöst. Die
beiden 10 und 12 Jahre alten Brüder wollten an der Schule in Hillerse
bei Gifhorn ein Handy rauben, teilte die Polizei am Samstag mit.
Dafür hätten sie eine Spielzeugpistole und ein Taschenmesser
mitgenommen und sich mit Schals maskiert.

Schüler alarmierten am Freitagmittag die Polizei, dass zwei maskierte
Personen mit Waffen drohen. Streifenwagen aus dem gesamten Landkreis
trafen ein. Mehrere Beamte durchsuchten das Gelände. Die wenigen
Schüler, die noch da waren, wurden in eine Sporthalle gebracht und
von Lehrern und Polizeibeamten betreut. Viele Kinder waren schon auf
dem Heimweg oder zu Hause.

Die beiden Brüder wurden anhand der Beschreibungen in der Nähe des
Schulgeländes gestellt. Sie gaben ihren Plan zu. Ausgeraubt worden
sei aber keiner, da die Mitschüler sofort weggelaufen seien. Aus
Angst vor den anrückenden Beamten habe das Duo schnell Fernsengeld
gegeben – vergeblich. Die zwei wurden später der Familie übergeben.
Die Polizei prüft, ob die Eltern den Großeinsatz bezahlen müssen.