SDS-newsline Onlinezeitung

26. September 2017
von schueler
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Bewertungen auf Arbeitgeberportalen brauchen gute Argumente

Düsseldorf (dpa/tmn) – Gute Noten auf Bewertungsportalen für
Arbeitgeber haben teilweise großen Einfluss auf mögliche Bewerber.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Verfasser der
Bewertungen Kompetenz und konkrete Argumente mitbringen. Eher
allgemeine, pauschale Kommentare verbessern die Attraktivität von
Arbeitgebern dagegen nur – auch wenn sie extrem positiv sind. Das
haben Forscher der Universität Düsseldorf herausgefunden, deren
Studie nun in «Personal Quarterly» (Ausgabe 4/2017) erschienen ist.

Grundlage der Studie war ein Experiment mit 165 Schülern, die im
April 2017 kurz vor ihrem Abschluss standen. Gut zwei Drittel von
ihnen (67 Prozent) vertrauten Kommentaren und Bewertungen auf
entsprechenden Portalen im Netz. Für diese Zielgruppe war ein
potenzieller Arbeitgeber vor allem dann attraktiv, wenn positive
Bewertungen von Mitarbeitern des Unternehmens stammen und sie gute
Argumente enthalten.

Unkonkrete Kommentare von Mitarbeitern einer Firma haben dagegen
deutlich geringere Wirkung – im Gegensatz zu Kommentaren anderer
Bewerber, die nicht bei dem Unternehmen arbeiten, dafür aber Fakten
und Argumente mitbringen: Diese haben wieder eher großen Einfluss.

26. September 2017
von schueler
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FDP: Keine Koalition um jeden Preis – Aber was dann? Von Ruppert Mayr, dpa

Kanzlerin Merkel und FDP-Chef Lindner hatten bereits ersten Kontakt
am Rande der Elefantenrunde im Fernsehen. Ein halbes Dutzend Anrufe
gingen in der FDP-Zentrale ein. Thema: Regierungsbildung.

Berlin (dpa) – Wolfgang Kubicki greift an diesem Montagmorgen nicht
einfach nur so eine Krawatte aus dem Kleiderschrank. Nein, er greift
sich bewusst die dezente, grüne. Die habe er schon bei den
Verhandlungen zu einer Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen in
Schleswig-Holstein getragen. Und auch jetzt sei sie als «erste
vertrauensbildende Maßnahme» zu verstehen, sagt der FDP-Vize in
Richtung Grüne.

Es seien aber die Grünen, die jetzt zunächst ihrer Basis erklären
müssten, weshalb sie auf die FDP im Wahlkampf so eingedroschen
hätten, sagt Christian Lindner. Der FDP-Chef gibt sich am Tag nach
dem fulminanten Comeback der FDP im Bundestag staatstragend und
auffällig besonnen. Nachdem er bislang oft leger mit weißem Hemd und
offenem Kragen daherkam, trägt er nun Krawatte.

Offenbar gab es schon einen ersten Kontakt mit der Kanzlerin am Rande
der Elefantenrunde im Fernsehen. Und im Hans-Dietrich-Genscher-Haus
ging ein halbes Dutzend Anrufe zum Wahlausgang ein. Vor den
zahlreichen Kameras in der Bundespressekonferenz demonstrieren die
FDP-Spitzen Lindner, Kubicki und Generalsekretärin Nicola Beer, dass
ihnen bewusst ist, welche staatspolitische Verantwortung die
Liberalen jetzt haben. Weiterlesen →

26. September 2017
von schueler
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«Kletterdiebe» eröffnen internationales Kinderfilmfestival

Chemnitz (dpa) – Mit einer europäischen Erstaufführung beginnt an
diesem Montag das internationale Kinderfilmfestival «Schlingel» in
Chemnitz. Der chilenische Beitrag «Kletterdiebe» werde in Gegenwart
des Regisseurs Guillermo Helo und der Hauptdarstellerin Michelle
Mella im Chemnitzer Opernhaus gezeigt, teilte das Festival am Samstag
mit. Der Film mit dem Originaltitel «Niñas Araña» erzähle die
Geschichte von drei Mädchen, die sich danach sehnen, der Armut ihrer
Slums zu entkommen. Wenn sie in die Apartments Reicher einbrechen und
es sich dort gut gehen lassen, scheint sich dieser Traum zu erfüllen.

Bei der 22. «Schlingel»-Ausgabe sind bis zum 1. Oktober knapp 160
Filme aus 51 Ländern zu sehen. 126 Streifen bewerben sich um einen
der 19 Preise in den Kategorien Kinderfilm, Juniorfilm, Jugendfilm,
Animationsfilm, Blickpunkt Deutschland sowie Kurzfilm. Das Thema
Inklusion, Handicap und Anderssein zieht sich wie ein roter Faden
durch das Programm. Hauptpreise sind der mit 12 500 Euro dotierte
Europäische Kinderfilmpreis, den eine internationale Kinderjury
vergibt, sowie ein Preis der Sächsischen Landesanstalt für privaten
Rundfunk und neue Medien (10 000 Euro).

26. September 2017
von schueler
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Britische Songwriterin gewinnt Preis bei Reeperbahnfestival (Foto – aktuell)

Hamburg (dpa) – Die britische Singer-Songwriterin Jade Bird hat am
letzten Tag des Reeperbahnfestivals den Anchor-Award erhalten. Die
junge Londonerin sei außergewöhnlich, natürlich und habe ein hohes
Maß an Professionalität, sagte der Jury-Vorsitzende Tony Visconti,
Produzent zahlreicher David-Bowie-Alben, am Samstag. «Sie hat eine
großartige Zukunft vor sich.»

Sieben Kandidaten aus Großbritannien, Kanada, Dänemark und
Deutschland waren in diesem Jahr ins Rennen um den Preis gegangen –
ausgewählt aus 50 internationalen Bewerbungen. Bis Freitag gaben die
Nominierten ihre Konzerte im Imperial-Theater und im Molotow.

Das Reeperbahnfestival gilt nach Angaben der Organisatoren als
größtes Clubfestival Europas. Mit bis zu 40 000 Gästen hatten die
Veranstalter bei der diesjährigen Ausgabe an den vier Tagen
gerechnet. Einer der Höhepunkte war am Freitagabend der Auftritt des
früheren Oasis-Sängers Liam Gallagher im Club Docks, bei dem der
Brite vor begeisterten Fans Oasis-Klassiker wie «Wonderwall» und
Songs seines ersten Solo-Albums «As You Were» präsentierte.

Rund 400 Bands hatten sich zu Auftritten an 70 verschiedenen Orten
angekündigt. Sie boten einen bunten Mix aus Pop-, Rock-, Soul-,
Folk-, Indie- oder Elektro-Musik. Neben diversen Konzerten in Clubs
und Bars auf St. Pauli sollte am Samstagabend auch die
Elbphilharmonie zum Schauplatz des Festivals werden. Das Festival war
zugleich wieder eine Austauschplattform der Musikwirtschaft.

26. September 2017
von schueler
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Bundespräsident/ Steinmeier: Inklusion ist gelebte Demokratie

Berlin (dpa) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier fordert mehr
Anstrengungen für die Inklusion Behinderter. «Es verträgt sich nicht
mit unserer Demokratie, wenn Menschen ausgeschlossen werden. Es
widerspricht unserer Vorstellung von einer offenen Gesellschaft, wenn
Menschen im Alltag auf Hürden stoßen, die sie daran hindern, am
öffentlichen Leben teilzunehmen», sagte Steinmeier am Freitag in
Berlin.

«Inklusion, das ist gelebte Demokratie», betonte er laut
Redemanuskript bei einer Veranstaltung zum 50-jährigen Bestehen der
Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe. Inklusion dürfe nicht zum
Sparmodell umfunktioniert werden. Das gelte besonders für die
Schulen. «Der gemeinsame Unterricht leidet darunter, wenn es an
geeigneten Räumen, an barrierefreien Texten oder an gut ausgebildeten
Lehrkräften mangelt.»

Es müsse aber auch mehr über gelungene Inklusion gesprochen werden,
sagte Steinmeier. «Natürlich gibt es Schwierigkeiten, natürlich gibt
es auch Konflikte», betonte er. Das sei aber kein Grund, alles
schlechtzureden und das Prinzip Inklusion zu verdammen.

Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch an allen gesellschaftlichen
Aktivitäten teilhaben kann, unabhängig von Alter, Herkunft, Religion
oder einer eventuellen Behinderung.

26. September 2017
von schueler
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Streit um Schulpolitik – Wiedervorlage für nächste Bundesregierung? Von Werner Herpell, dpa (Foto – Archiv)

Bildung ist eines der Topthemen im Superwahljahr. Heftig umstritten
bleibt, wie sehr der Bund den Ländern in der Schulpolitik helfen und
Einfluss nehmen darf. Der Bundesrat stellt das «Kooperationsverbot»
nun auf den Prüfstand. Auf Wiedervorlage für die nächste Regierung?

Berlin (dpa) – Vor fast sechs Jahren fand Frank-Walter Steinmeier,
damals noch als SPD-Fraktionschef im Bundestag, selbstkritische Worte
über die 2006 von seiner Partei mitgetragene Grundgesetzregelung zur
Bildungspolitik. «Wir haben geirrt. Das Kooperationsverbot war
Blödsinn, es muss weg», sagte der heutige Bundespräsident.

Bis heute sorgt dieser Passus dafür, dass der Bund wenig Einfluss auf
die Schulpolitik der Länder hat, insbesondere nicht durch die
Finanzierung von Bildungsmaßnahmen. Ein Aufreger im Wahlkampf – und
auch am Freitag in der letzten Länderkammer-Sitzung vor der Wahl. Im
Bundesrat prallten die Fronten noch einmal aufeinander.

Ob das Kooperationsverbot die nächste Legislaturperiode in einer
neuen großen Koalition oder einem anderen Regierungsbündnis überlebt,
ist offen. Die derzeitige Bundesbildungsministerin Johanna Wanka
(CDU), Schutzpatronin starker Länder-Kompetenzen in der Schulpolitik,
wird dem künftigen Kabinett möglicherweise nicht mehr angehören. Weiterlesen →

26. September 2017
von schueler
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Ex-Oasis Sänger Liam Gallagher begeistert bei Reeperbahnfestival (Foto – aktuell)

Hamburg (dpa) – Mit einem lange geheimgehaltenen Auftritt hat der
britische Sänger Liam Gallagher am Freitagabend die Besucher des
Hamburger Reeperbahnfestivals begeistert. Einen Tag nach seinem 45.
Geburtstag gab der ehemalige Frontmann der britischen Rockband Oasis
im Club Docks ein Überraschungskonzert – die Veranstalter des
viertägigen Musikspektakels rund um den Kiez hatten bis kurz vor dem
Gig lediglich einen «Very Special Guest» angekündigt. Gallagher
spielte alte Oasis-Klassiker wie «Wonderwall», aber auch einige Songs
seines ersten Solo-Albums «As You Were», das am 6. Oktober erscheinen
soll.

Gallagher hatte Ende August angekündigt, erstmals als Solokünstler
auf Tour gehen zu wollen. Insgesamt elf Auftritte stehen für ihn
zwischen Oktober und Dezember auf dem Programm, der Auftakt ist für
den 30. Oktober im nordirischen Belfast geplant. Die Tour soll am 16.
Dezember in Gallaghers Heimatstadt Manchester enden.

26. September 2017
von schueler
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Fehlende Grundkenntnisse – Unesco warnt vor weltweitem Bildungsmangel

Bonn (dpa) – 617 Millionen Kinder und Jugendliche weltweit erhalten
nach Angaben von Unesco noch nicht einmal grundlegende Kompetenzen im
Lesen und Rechnen. So gebe es zu viele Kinder ohne Schulzugang, die
keine Chance hätten, Grundlagen zu lernen. Außerdem brechen den
Angaben zufolge zu viele die Schule vorzeitig ab. Als drittes
Hauptproblem nennt die Unesco in der Mitteilung vom Donnerstag aber
auch mangelnde Bildungsqualität: In vielen Klassenzimmern bekämen die
Schüler keine Grundkompetenzen vermittelt.

Die Daten wurden von 1995 bis 2015 und für mehr als 160 Länder
erhoben – besonders schlimm sei die Bildungssituation in
Subsahara-Afrika, in Süd- und Zentralasien. Im Grundschulalter, also
zwischen 6 und 11 Jahren, erhalten laut Unesco 387 Millionen Kinder
keine grundlegende Bildung. Außerdem sind 230 Millionen Jugendliche
zwischen 12 und 14 Jahren betroffen.

26. September 2017
von schueler
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Stadtpark ist für Erholung besser als Fußgängerzone

Mannheim (dpa/tmn) – Viele Berufstätige können im Grünen besser
abschalten als in einer städtischen Umgebung. Je geringer die
städtische Bebauung, desto höher ist der Erholungsfaktor, haben
Forscher der Universität Mannheim in einer neuen Studie ermittelt.
Deshalb ist es auch möglich, sich ein Stück Erholung direkt ins Büro
zu holen – in Form einer Zimmerpflanze zum Beispiel oder mit
Naturmotiven als Hintergrundbild am Computer.

26. September 2017
von schueler
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Gymnasium aus Münster und Stadt Hannover für Kulturbildung geehrt

Berlin (dpa) – Kultur für Kinder: Das Gymnasium Paulinum in Münster
und die Stadt Hannover sind für vorbildliche Vermittlungsmodelle
ausgezeichnet worden. Das Paulinum, eine der ältesten Schulen
Deutschlands, erhielt den Zukunftspreis «Der Olymp» am Donnerstag in
Berlin für ihr neu organisiertes künstlerisch-musisches Angebot, wie
die Kulturstiftung der Länder mitteilte. Die Stadt Hannover hat
gemeinsam mit Kindern ein Abo entwickelt, in dem Grundschullehrer
passende Lesungen, Konzerte und Theateraufführungen für ihre Klassen
finden.

Die Auszeichnung «Der Olymp – Zukunftspreis für Kulturbildung» steht
unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter
Steinmeier. Er ist mit je 5000 Euro für beide Preisträger dotiert und
wird von der Kulturstiftung der Länder und der Deutsche Bank Stiftung
vergeben. Dieses Jahr gab es 270 Bewerbungen, mehr als 190 000
Schüler waren beteiligt.