SDS-newsline Onlinezeitung

4. Oktober 2017
von schueler
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Messerattacke in Klosterschule – Gymnasiast vor Haftrichter

Nach einer Messerattacke im Klassenzimmer einer
Klosterschule in Nordthüringen soll der 15 Jahre alte mutmaßliche
Täter am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die
Entscheidung des Richters werde noch im Laufe des Vormittags
erwartet, teilte die Polizei in Nord-hausen mit. Der Gymnasiast soll
am Montag auf einen Mitschüler eingestochen haben. Der Jugendliche
wurde noch in der Schule festgenommen. Der schwer verletzte
14-Jährige wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Die
Polizei sprach von lebensgefährlichen Verletzungen. Zu den
Hintergründen der Tat in der Schule in Roßleben (Kyffhäuserkreis)
seien noch keine Angaben möglich, hieß es von der Polizei.

4. Oktober 2017
von schueler
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Jugendlicher sticht im Klassenzimmer auf Mitschüler ein

Roßleben (dpa) – Bei einer Messerattacke im Klassenzimmer ist ein
14-Jähriger in Roßleben im Kyffhäuserkreis (Thüringen)
lebensgefährlich verletzt worden. Ein 15 Jahre alter Mitschüler wurde
noch in der Schule festgenommen, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Der schwer verletzte Jugendliche kam mit einem Hubschrauber ins
Krankenhaus. Zu den Hintergründen der Tat in der Klosterschule
Roßleben seien noch keine Angaben möglich, hieß es von der Polizei.
Die Ermittlungen dauern an. Der festgenommene Jugendliche werde
voraussichtlich Dienstag früh einem Haftrichter vorgeführt

4. Oktober 2017
von schueler
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Stiftung will Kinder mit Informatik in Berührung bringen

Kinder in deutschen Kitas und Grundschulen sollen
lernen, wie Computer funktionieren. Dafür müssen Lehrer und Erzieher
fitgemacht werden. Die Stiftung «Haus der kleinen Forscher» hat am
Donnerstag in Berlin ein entsprechendes Fortbildungsangebot für
Pädagogen gestartet. 20 000 bis 30 000 Fach- und Lehrkräfte sollen in
den nächsten zwölf Monaten beim Thema Informatik qualifiziert werden.
Sie sollen dann Kindern zwischen drei und zehn Jahren helfen,
Informatik zu entdecken: und zwar auch spielerisch, ohne Computer.

Kinder haben ganz banale Fragen zu digitaler Technik, erläuterte der
Vorstand der Stiftung, Michael Fritz. «Wo geht ein Bild hin, wenn man
es löscht? Was passiert im Computer?» Es sei wichtig, Antworten auf
solche Fragen zu haben. Denn Verständnis der Technik trage dazu bei,
dass Kinder sicherer und kritischer mit digitalen Medien umgingen.

Pädagogen fühlten sich oft unsicher, wenn Kinder Fragen zu PCs oder
Smartphones haben, sagte Fritz. Das betrifft nicht nur Erklärungen an
sich, sondern auch die Herangehensweise. Denn zur Frage, ob und wie
oft kleinere Kinder sich mit digitalen Geräten beschäftigen sollten,
gibt es unterschiedliche Standpunkte, gerade auch unter Eltern.

Die Inhalte wurden laut Stiftung an 41 Kitas in Berlin und
Brandenburg getestet. Bis Juni 2018 seien fast 20 Workshops in sechs
Städten geplant. Sie richten sich an Pädagogen in der
Erwachsenenbildung, die danach Erzieher und Lehrer weiterbilden.

27. September 2017
von schueler
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Smartphone-Sucht senkt die Produktivität Gespräch: Tobias Hanraths

Liegt das Smartphone auf dem Schreibtisch, ist die nächste Ablenkung
immer nur einen Handgriff weit entfernt. Experten warnen: Unter
Umständen kann das ein richtiges Problem werden. Dagegen hilft nur
die Methode «Aus den Augen, aus dem Sinn».

Ulm (dpa/tmn) – Kann jemand nie die Finger vom Smartphone lassen,
leidet darunter irgendwann auch die Arbeit. Das hat Christian Montag,
Professor für Psychologie an der Universität Ulm, in einer neuen
Studie herausgefunden. «Wer nach eigener Einschätzung eher süchtig
nach dem Smartphone ist, berichtet gleichzeitig auch mehr
Produktivitätseinbußen», sagt er. «Da sehe ich einen deutlichen
Zusammenhang.»

Grund dafür sei die Fragmentierung des Alltags, sagt er – also die
ständige Unterbrechung durch neue Push-Nachrichten. «Dadurch findet
man nicht mehr den Flow am Arbeitsplatz, also in die Phase des
konzentrierten Arbeitens, in der wir Raum und Zeit vergessen und die
Tätigkeit am Arbeitsplatz leicht von der Hand geht.»

Zum Teil ist das für alle Smartphone-Nutzer ein Problem, so der
Psychologe: «Bei dem ständigen «Ping» einer neuen Nachricht kann das
menschliche Hirn nicht anders, als sich ablenken zu lassen.» Menschen
mit Smartphone-Sucht seien dafür aber besonders anfällig. «Es gibt
die ständige Angst, etwas auf dem Smartphone zu verpassen, was uns
dann wiederum auf das Gerät fixiert und die Produktivität negativ
beeinflusst.»

Was also tun? Das Smartphone lautlos zu stellen oder auf dem
Schreibtisch umzudrehen, reicht meistens nicht aus. «Sobald das Gerät
in dem eigenen Sichtfeld ist, bricht die Konzentration ein», sagt
Montag. «Weil da im Hinterkopf immer der Gedanke lauert «Es könnte ja
was Interessantes reinkommen.»» Wirklich hilfreich sei nur, das
Smartphone aus dem Blickfeld zu befördern – es also in der Schublade
oder der Aktentasche verschwinden zu lassen.

Wer sich gar nicht ablenken lassen will, könne das Smartphone
natürlich auch komplett weglassen. Das hält Christian Montag in den
meisten Fällen aber nicht für realistisch – und auch nicht für
sinnvoll. «Wenn ich es smart einsetze, kann mich das Smartphone auch
produktiver machen.» Er nennt Beispiele: «Ich finde schneller den Weg
zur Arbeit, ich weiß, dass ich im Notfall erreichbar bin und arbeite
damit gegebenenfalls in manchen Situationen sorgenfreier.

27. September 2017
von schueler
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Einmaliges Projekt in Bremen holt Männer an die Grundschulen Von Irena Güttel

An vielen Grundschulen unterrichten keine Männer. Ein Bremer Projekt
soll das ändern. Es schickt Lehramtsstudenten an die Grundschulen.
Manche Schule musste dafür erst eine Herrentoilette einrichten.

Bremen (dpa) – Kristian Bunte ist eine Ausnahme: Er arbeitet als
Lehrer an einer Grundschule in Bremen und ist damit der einzige Mann
im Kollegium. Ein Einzelfall ist der 29-Jährige jedoch nicht. An
vielen deutschen Grundschulen sind Männer Mangelware. So waren nach
Angaben des Statistischen Bundesamtes im Schuljahr 2015/2016 unter
den rund 105 000 Vollzeit-Lehrkräften an Grundschulen gerade mal 17
300 Männer. Das bundesweit einmalige Projekt «Rent a Teacherman» der
Universität Bremen soll das ändern. Es «vermietet» seit fünf Jahren
sozusagen Lehramtsstudenten an männerlose Grundschulen. Weiterlesen →

27. September 2017
von schueler
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Smartphone bei der Arbeit aus dem Blickfeld befördern

Kann jemand nie die Finger vom Smartphone lassen,
leidet darunter irgendwann auch die Arbeit. Das hat Christian Montag,
Professor für Psychologie an der Universität Ulm, in einer Studie
herausgefunden. Berufstätige sollten das Gerät daher zumindest ab und
zu vom Schreibtisch und aus dem Sichtfeld befördern, rät er – es also
in der Schublade oder in der Aktentasche verschwinden lassen. Es
lautlos zu stellen oder umzudrehen, hilft dagegen nicht: Schon der
Anblick des Geräts reicht meist aus, um den Smartphone-Nutzer
abzulenken.

27. September 2017
von schueler
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Brandenburgs Bildungsminister Baaske tritt zurück

Potsdam (dpa) – Brandenburgs Bildungsminister Günter Baaske (SPD) hat
seinen Rücktritt vom Ministeramt erklärt. Ausschlaggebend seien
private Gründe, teilte ein Sprecher des Bildungsministeriums am
Dienstag mit und bestätigte damit Medienberichte.

Der 59-jährige Baaske hatte erst kürzlich zum zweiten Mal geheiratet.
Es seien «rein private Gründe», sagte auch Regierungssprecher Florian
Engels. Den Rücktritt habe Baaske am Morgen gegenüber der Fraktion
erklärt.

Nachfolgerin als Ministerin solle die ehemalige Bildungsministerin
von Schleswig-Holstein, Britta Ernst (SPD), werden, hieß es weiter.
Ernst habe sich der Fraktion am Dienstag bereits vorgestellt. Sein
Landtagsmandat will Baaske nach Angaben aus dem Ministerium behalten.

Der 59-Jährige gilt als einer der einflussreichsten Politiker der SPD
in Brandenburg. Er wurde in Bad Belzig geboren und ist seit 1989
Mitglied der SPD. Von 2002 bis 2004 sowie 2009 bis 2014 war er
Arbeitsminister des Bundeslandes, dazwischen SPD-Fraktionschef. Seit
2004 ist er zudem Mitglied des Landtags.

27. September 2017
von schueler
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Viele fürchten unflexible Arbeitgeber

Bei der Rückkehr aus der Elternzeit sehen Menschen
in Deutschland noch viele Probleme. Das geht aus einer Yougov-Umfrage
im Auftrag der Jobbörse Monster hervor. Insgesamt glauben demnach nur
28 Prozent der Teilnehmer, dass Arbeitgeber Eltern beim
Wiedereinstieg genug unterstützen. Gut die Hälfte (51 Prozent)
fürchtet, dass Unternehmen keine flexiblen Arbeitszeiten für Eltern
bieten. Und knapp zwei von fünf glauben, dass Eltern Kinder nicht
kurzfristig mit ins Büro bringen dürfen (39 Prozent).

Weitere mögliche Hindernisse sind die Kollegen und die direkten
Vorgesetzten: 38 Prozent der Teilnehmer halten es zum Beispiel für
denkbar, dass die Kollegen sich ausgenutzt fühlen, weil sie im
Notfall mehr arbeiten müssen. Und jeder Vierte (26 Prozent) sieht
Druck vom Chef als Problem – etwa, weil der den Eindruck vermittelt,
dass Mütter und Väter nach der Elternzeit nicht mehr so belastbar
sind wie vorher.

Für die Studie hat Yougov Ende Juni rund 2000 Menschen ab 18 Jahren
befragt.

26. September 2017
von schueler
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Der Streit zwischen Neymar und Cavani

 

Edinson Cavani zu Neymar: „Glaubst du, du bist Messi?“

Neymar und Edinson Cavani – die beiden Streithähne bei Paris St.-Germain bestimmen seit ihrem Elfmeter-Zoff die Schlagzeilen beim Champions-League-Gegner des FC Bayern München. Dementsprechend liegt der Verdacht nahe, dass Cavani mit seinem giftigen Spruch nur laut gesagt hat, was ein Großteil der Mannschaft über Neuankömmling Neymar dachte.

 

Schlechte Stimmung wegen Neymar

Ob der Star aus Uruguay das komplett ernst oder scherzhaft gemeint hat, sei mal dahingestellt. Die Stimmung in der PSG-Kabine ist seit dem Wechsel von Neymar alles andere als berauschend.         Es müssen viele Spieler wechseln, denn PSG muss für Neymar und Mbappe noch ca. 400.000.000€ bezahlen.

 

Versuch den Streit zu schlichten

Der Trainer organisierte extra zum Anlass des 33. Geburtstags von Kapitän Thiago Silva ein gemeinsames Essen des ganzen Teams, jedoch kam Edinson Cavani nicht. Der 2. Versuch scheiterte ebenfalls, Dani Alves lud zum Essen in ein Nobelrestaurant ein aber die Stimmung dort glich der Stimmung einer Beerdigung.

PSG-Boss machte Cavani ein Angebot, wenn er Neymar alle Elfmeter schießen lässt, dann würde er 1 Millionen Euro mehr Gehalt bekommen. Dies lehnte der Stürmer jedoch ab. Der Trainer von PSG meinte das er spontan entscheiden würde, wer die Elfmeter schießt.

 

26. September 2017
von schueler
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Auf nach Jamaika – und mit welchen Leuten? Von Tim Braune und Teresa Dapp, dpa

Die SPD will sich in der Opposition von ihrer historischen Wahlpleite
erholen. Merkel muss sich deshalb mit Liberalen und Grünen an einen
Tisch setzen. Das Gerangel um begehrte Kabinettsposten läuft schon.

Berlin (dpa) – Nach dem Wahl-Beben gibt es nur zwei mögliche
Regierungen: die große Koalition oder Jamaika. Doch die SPD hat einem
erneuten Bündnis mit der Union schon eine Absage erteilt. Mal sehen,
ob SPD-Chef Martin Schulz hart bleibt. Aber sollte es mit CDU, CSU,
FDP und Grünen klappen, wer würde dann Deutschland im Kabinett Merkel
IV regieren? Eine Übersicht:

ANGELA MERKEL (CDU/63): Bleibt Kanzlerin. Auch wenn ihre CDU über
acht Prozentpunkte gegenüber 2013 einbüßte. Merkel dürfte pragmatisch
sein. Kohle-Ausstieg? Könnten die Grünen bekommen. Ausstieg aus
Diesel und Benziner? Eher nicht. Da würden ihr CSU-Chef Horst
Seehofer und die Autolobby aufs Dach steigen. Apropos Seehofer. Er
stürzte in Bayern unter 40 Prozent mit der CSU ab. Ein Jahr vor der
Landtagswahl könnte es ihm besonders schwerfallen, mit den Grünen in
Berlin zu regieren. Das schränkt Merkels Beinfreiheit ein. Aus dem
CDU-Präsidium verlautet, Merkel wolle auf jeden Fall die neue
Regierung in ruhiges Fahrwasser führen. Vielleicht leite sie zur
Mitte der Wahlperiode einen Wechsel ein oder gebe den Parteivorsitz
2020 ab und mache den Weg frei für die Nachfolge zur nächsten Wahl.

WOLFGANG SCHÄUBLE (CDU/75): Die FDP dürfte in Koalitionsverhandlungen
Anspruch auf das Finanzministerium erheben. Die Lammert-Nachfolge als
Bundestagspräsident dürfte für Schäuble eine ernsthafte Option sein.
Der dienstälteste Abgeordnete gilt als leidenschaftlicher
Parlamentarier. Von den vielen Spitzenämtern, die Schäuble in der
Vergangenheit ausgeübt hatte, dürfte ihm der Fraktionsvorsitz bei der
Union am meisten Spaß gemacht haben. Schäuble ist aber auch jemand,
der gern regiert und gestaltet. Und der Umbau der Euro-Zone ist in
den nächsten Jahren eine schwierige und reizvolle Aufgabe.

URSULA VON DER LEYEN (CDU/58): Ihr PR-getriebener Umgang beim
Bundeswehr-Skandal um rechte Umtriebe in der Truppe hat ihr
Macherin-Image angekratzt. Seitdem begegnen ihr viele in der
Bundeswehr mit Misstrauen, sie würde trotzdem gern
Verteidigungsministerin bleiben. Eine wichtige Rolle dürfte sie
jedenfalls auch in Zukunft spielen.

PETER ALTMAIER (CDU/59): Merkels Allzweckwaffe. Auch bei den
Verhandlungen über ein Jamaika-Bündnis und darüber hinaus dürfte er
eine wichtige Rolle spielen dürfte. Ihm wird jederzeit ein
Ministerposten zugetraut.

JOACHIM HERRMANN (CSU/61): Bayerns Innenminister war der
Spitzenkandidat der CSU für die Bundestagswahl. Ziel von CSU-Chef
Horst Seehofer ist es, für Herrmann das Bundesinnenministerium zu
«erobern». Unklar ist, ob das gelingt. Da Herrmann nun trotz seines
ersten Listenplatzes kein Bundestagsmandat erhält, dürfte es für ihn
noch schwieriger werden.

THOMAS DE MAIZIÈRE (CDU/63): In der Flüchtlingskrise geriet der
Innenminister unter Druck, weil es im zuständigen Bundesamt nicht
rund lief. Sollte Finanzminister Schäuble doch seinen Posten räumen,
könnte de Maizière das Haus der Zahlen reizen. In Sachsen war er von
2001 bis 2002 Finanzminister. Ansonsten vielleicht wieder Manager im
Kanzleramt?

ANDREAS SCHEUER (CSU/42): Sollte die CSU in einer künftigen Koalition
drei Ministerien besetzen dürfen, könnte der Generalsekretär von
Seehofer mit einem Ministerposten belohnt werden.

GERD MÜLLER (CSU/62): Die Arbeit des bisherigen
Bundesentwicklungsministers Gerd Müller wird nicht nur CSU-intern
sehr geschätzt. Insofern kann der Schwabe durchaus auf eine
Verlängerung im Bundeskabinett hoffen.

CHRISTIAN LINDNER (FDP/38): Der FDP-Chef trat in der «Elefantenrunde»
nach der Wahl selbstbewusst auf. Lindner, der im Muskelshirt die
coolste Kampagne aller Spitzenleute organisierte, wird – erst einmal
– Fraktionschef der Liberalen im Bundestag.

WOLFGANG KUBICKI (FDP/65): Das einstige «enfant terrible» der
FDP verlässt sein heiß geliebtes Schleswig-Holstein, um in den
Bundestag zu kommen. Nach Lindner ist er unangefochten die Nummer 2
bei den Liberalen. Der Steuerstrafanwalt traut sich auch das
Finanzministerium zu, Wirtschaft oder Innen sind aber auch denkbar.

ALEXANDER GRAF LAMBSDORFF (FDP/55): Der Liberale mit dem großen Namen
ist der Europa-Experte der FDP und einer der Vize-Präsidenten des
EU-Parlaments. Wäre für das Außenministerium fachlich prädestiniert,
müsste sich aber in Koalitionsverhandlungen erst mal beweisen. Und
wer weiß, ob die FDP das Außenamt überhaupt will oder bekommt.

NICOLA BEER (FDP/47): Die ehemalige hessische Kultusministerin könnte
für das Bildungsressort infrage kommen. Im Wahlkampf trommelten die
Liberalen, Deutschland brauche die weltbeste Bildung. Ihre interne
Konkurrentin um den Posten ist die Hamburger FDP-Frontfrau
KATJA SUDING.

CEM ÖZDEMIR (GRÜNE/51): Parteichef will der Spitzenkandidat nicht
noch einmal werden. Er gilt schon lange als möglicher Außenminister,
aber als Nummer Drei in einer Jamaika-Koalition dürfte das fraglich
sein. Sollten nur zwei Ministerien an die Ökopartei gehen, könnte
Özdemir kaum mit Co-Spitzenkandidatin Göring-Eckardt ins Kabinett –
der linke Parteiflügel würde einen Posten beanspruchen. In so einem
Fall oder wenn Jamaika scheitert, käme der Fraktionsvorsitz für ihn
infrage. Die Grünen wollen aber drei Ministerien.

KATRIN GÖRING-ECKARDT (GRÜNE/51): Die Spitzenkandidatin hat im
Wahlkampf ein «Superministerium» für Verbraucher-, Umwelt- und
Klimaschutz, Landwirtschaft, Energie und Digitalisierung gefordert –
und das solle grün besetzt werden. Von ihr selbst? In Kombination mit
dem Agrar- oder Verkehrsministerium, das zum Beispiel der linksgrüne
Fraktionschef ANTON HOFREITER besetzen könnte, könnte die Ökopartei
dann etwas bewegen. Abgesehen davon hat Göring-Eckardt ein stark
sozialpolitisches Profil, auch das käme infrage. Als mögliche grüne
Entwicklungsministerin wird außerdem CLAUDIA ROTH ins Spiel gebracht.