SDS-newsline Onlinezeitung

23. Oktober 2017
von schueler
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Hannover sucht Deutschlands Poetry-Slam-Meister

Am Start sind Geschichtenerzähler, sensible Lyriker und coole Rapper:
Bei den deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften in Hannover
entscheidet allein das Publikum über die Siegerin oder den Sieger.

Hannover (dpa) – Es begann in den 90er Jahren auf improvisierten
Bühnen in Kneipen oder Kulturzenten, mittlerweile füllt Poetry Slam
Theatersäle, Opernhäuser und sogar Stadien. Der Autoren-Wettstreit
mit selbstverfassten Texten fülle eine Lücke zwischen Comedy und
Kabarett, meint Bernard Hoffmeister, künstlerischer Leiter der 21.
deutschsprachigen Poetry Slam-Meisterschaften. Erstmals ist Hannover
Austragungsort des Wettbewerbs. Vom 24. bis zum 28. Oktober messen
sich die besten Bühnendichter aus Deutschland, Österreich, der
Schweiz und Luxemburg in einem Einzel- und einem Teamwettbewerb.
Erwartet werden bis zu 9000 Besucher, die meisten Veranstaltungen
sind schon ausverkauft.

Ihren Ursprung hat die Kunstform Poetry Slam in den USA. Inzwischen
ist die deutschsprachige Szene aber aktiver als die
englischsprachige. Ende 2016 wurde der Dichterwettstreit sogar in die
deutsche Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. «Die
Zugangsschwelle ist nach wie vor sehr gering», sagt Hoffmeister. Wer
sich erstmals mit einem eigenen Text bewerbe, habe bei den meisten
Slams große Chancen, gleich angenommen zu werden. In dutzenden
Städten werden die Dichterschlachten veranstaltet.

Die Teilnehmer der deutschsprachigen Meisterschaften mussten sich
über Landesmeisterschaften qualifizieren, wie es sie mittlerweile in
13 Bundesländern gibt. Außerdem durften große, etablierte Wettbewerbe
aus einzelnen Städten eigene Vertreter schicken. Auch die Finalisten
der deutschen U21-Meisterschaft sind in Hannover dabei. Die Szene
bemüht sich um Nachwuchsförderung.

Jeder Kandidat hat fünfeinhalb Minuten Zeit, seinen eigenen Text
vorzutragen. Der Weg ins Finale am Samstag führt über Vorrunden und
Halbfinale. Über die Platzierungen entscheidet stets eine
Publikumsjury. Zur Eröffnungsgala am Dienstag werden unter anderem
der deutschsprachige Einzelmeister aus dem vergangenen Jahr, Philipp
Scharrenberg, sowie der Slampoet und Comedian Sebastian 23 erwartet.

23. Oktober 2017
von schueler
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GEW fordert von künftiger Regierung Milliarden für Bildung

Berlin (dpa) – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
fordert von einer neuen Bundesregierung zusätzliche
Milliarden-Investitionen in Bildung. «Ohne Investitionen gibt es
einen bildungspolitischen Zusammenbruch», warnte die
Gewerkschaftsvorsitzende Marlis Tepe im Interview mit den Zeitungen
des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Montag).

Die meisten EU-Länder investierten weitaus mehr in Universitäten,
Schulen und Kitas. Hierzulande seien es 4,2 Prozent des
Bruttoinlandsproduktes, der OECD-Durchschnitt liege bei 5,2 Prozent.
«Allein um dorthin zu kommen, bräuchten wir 26 Milliarden Euro mehr –
pro Jahr. Wollen wir zu den fünf besten OECD-Ländern aufschließen,
wären 50 Milliarden per anno zusätzlich nötig», sagte Tepe.

23. Oktober 2017
von schueler
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Brücken in den Urlaub: Die Feiertage 2018 im Überblick

Einen Urlaubstag investieren, vier freie Tage am Stück bekommen: Der
Brückentag ist ein gutes Beispiel für das Prinzip «Kleine Ursache,
große Wirkung». 2018 gibt es dafür reichlich Gelegenheit. Die
Weihnachtsfeiertage könnten allerdings knifflig werden.

Berlin (dpa/tmn) – Die gute Nachricht für Arbeitnehmer gleich
vorweg: Gestohlene Feiertage gibt es 2018 nicht. Alle bundesweiten
Feiertage fallen im kommenden Jahr in die Woche und nicht auf Samstag
oder Sonntag. Allerdings liegen sie meistens auch mitten in der
Woche. Wer ein extralanges Wochenende herausschlagen will, muss also
zusätzliche Urlaubstage opfern und sich eventuell mit Kollegen
arrangieren. Und: Einen zusätzlichen Feiertag wie den Reformationstag
2017 hat 2018 nicht im Angebot.

Abgesehen davon gibt es aber reichlich Gelegenheit für Kurzurlaube
und freie Wochenenden – je nach Bundesland mal mehr, mal weniger. Ein
kleiner Überblick:

– Die Wandertage: Die bundesweiten Feiertage Tag der Arbeit und Tag
der Deutschen Einheit liegen 2018 auf einem Dienstag beziehungsweise
auf einem Mittwoch. Hinzu kommen die beiden Neujahrstage am Montag
(2018) und an einem Dienstag (2019). Für ein oder zwei Urlaubstage
sind also richtig lange Wochenenden drin – wenn der Arbeitgeber und
die Kollegen mitspielen. Denn Brückentage sind als Urlaubstage heiß
begehrt, an den meisten Arbeitsplätzen können aber unmöglich alle
Kollegen gleichzeitig weg sein.

«Der Arbeitgeber darf dann auswählen», erklärt Alexander Bredereck,
Fachanwalt für Arbeitsrecht. Er muss dabei soziale Gesichtspunkte
berücksichtigen: Eltern von Kindern etwa, deren Kita am Brückentag
schließt, haben also Vorrang. Darüber hinaus kann es auch andere
Gründe geben – nur nachvollziehbar müssen die Kriterien für die
Urlaubsvergabe sein. Auch ein «Wer zuerst kommt, mahlt zuerst» ist
deshalb nicht ganz ausgeschlossen, sagt Bredereck.

– Die festen Tage: Ostern und Pfingsten gibt es auch ohne
zusätzlichen Wochentag vier beziehungsweise drei freie Tage am Stück.
2018 liegen Ostern und damit auch die darauf folgenden christlichen
Feiertage relativ früh: Ostersonntag ist am 1. April, Christi
Himmelfahrt am 10. und der Pfingstsonntag schließlich am 20. Mai.

Eigentlich ist das eine Steilvorlage für eine Städtereise oder andere
Kurztrips. Allerdings kommen natürlich auch andere auf diese Idee.
Das zeigt eine Stichprobe der Reisesuchmaschine Kayak: Demnach sind
Flüge zu den 20 beliebtesten Urlaubszielen der Deutschen rund um die
Brücken- und Feiertage 2018 im Schnitt 16 Prozent teurer als ein bis
zwei Wochen später an einem regulären Wochenende. An Ostern sind es
sogar 20 Prozent, an Neujahr satte 58. Hier gilt es also
abzuwägen: Lieber ein oder zwei Urlaubstage mehr opfern – oder mehr
bezahlen?

– Die Extratage: Abseits der bundesweiten Feiertage gibt es freie
Tage, über die sich nur Arbeitnehmer in bestimmten Bundesländern
freuen. Auch sie liegen 2018 meist mitten in der Woche: Mariä
Himmelfahrt zum Beispiel an einem Mittwoch, der Reformationstag und
Allerheiligen direkt hintereinander an einem Mittwoch und einem
Donnerstag. Fronleichnam ist ohnehin immer ein Donnerstag. Einzige
Ausnahme ist 2018 Heilige Drei Könige, der auf einen Samstag fällt.

Hinzu kommen regionale Feiertage wie das Augsburger Friedensfest am
8. August, einem Mittwoch, und natürlich der Karneval beziehungsweise
Fasching. Rosenmontag ist 2018 am 12. Februar und eigentlich kein
Feiertag – in und rund um die Hochburgen haben viele Schulen und
Behörden dann aber trotzdem geschlossen, manche Betriebe stellten
Arbeitnehmer frei oder haben entsprechende Regelungen in ihrem
Tarifvertrag.

– Die Weihnachtsfeiertage: Ein Sonderfall ist der Doppelschlag aus
Weihnachten und Silvester zum Jahresende. Der wird 2018 besonders
knifflig, denn Heiligabend ist ein Montag. Zwischen dem vierten
Adventswochenende und den zwei freien Feiertagen steht damit
theoretisch ein Arbeitstag.

«Heiligabend ist ein ganz normaler Arbeitstag», sagt Bredereck. Wer
nicht arbeiten will, muss also Urlaub nehmen – und sich eventuell wie
an anderen Brückentagen mit Kollegen um den freien Tag streiten.
Allerdings gibt es auch viele Betriebe, die ihren Angestellten an
diesem Tag grundsätzlich frei geben, erklärt Bredereck. Das geht etwa
per Tarifvertrag oder über eine Betriebsvereinbarung.

23. Oktober 2017
von schueler
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Der Blick von oben auf die Stadt: Das Studienfach Urbanistik Von Anke Dankers

Sie heißen Urban Design, Urbanistik oder Stadtforschung –
Studiengänge rund um die Entwicklung des städtischen Raums gibt es an
immer mehr Hochschulen in Deutschland. Doch was macht man da
eigentlich? Und welche Berufschancen ergeben sich daraus?

München/Berlin – Moloch. Metropole. Straßendschungel. Betonwüste.
Schmelztiegel. Für die großen Städte der Welt gibt es viele Namen,
positiv wie negativ. Das Thema Stadt bewegt die Gemüter – und ist
immer öfter auch Inhalt von Studiengängen. Einer davon: der Master
Sustainable Urbanism an der Technischen Universität München. Sein
Ziel: Architektur, Gesellschaft, Ökonomie und Raumplanung zu
erforschen und neu zu denken.

«Unter dem Begriff Urbanistik werden Studiengänge angeboten, die sich
mit der Erforschung der Stadt auseinandersetzen», erklärt Prof. Mark
Michaeli, Studiendekan der Fakultät für Architektur an der TU. «Aber
nicht nur im planerischen oder rechtlichen Sinne, sondern immer von
einem architektonisch-räumlichen Verständnis aus.»

Statt den Lebensraum nur zu analysieren sei die Aufgabe des
Urbanisten vielmehr, sich aktiv in die Raumgestaltung einzubringen
und eigene Entwürfe zu entwickeln: «Am Ende muss ich derjenige sein,
der einen Vorschlag macht, wenn es um die Frage geht, wie es mit
unserer Stadt weitergehen soll», so Michaeli.

Die große Frage dabei ist immer: Wie sieht die Stadt von morgen aus?
«In den letzten Jahren haben sich einige inhaltliche Fragestellungen
massiv verändert», sagt Michaeli. «Heute sieht man Stadt nicht mehr
nur als räumliche, funktionelle Institution, sondern die Leute müssen
sich auch wohlfühlen.»

Zudem habe eine starke Spezialisierung dazu geführt, dass nur noch
wenige Menschen den ganzen Komplex «Stadt» überblicken. Hier kommen
die zukünftigen Urbanisten ins Spiel: «Es braucht diese Leute, die
einen weiten, interdisziplinären Blick haben», sagt Michaeli. «Sie
wissen, welche Sprache in welchem Fachgebiet gesprochen wird und
welche Zuständigkeiten zu beachten sind.»

Zu diesen Leuten gehört auch Hisar Ersöz, der an der Technischen
Universität Berlin den Masterstudiengang Urban Design belegt. «Die
Herausforderung besteht einerseits darin, die Unsicherheiten
aushalten zu können, mit denen man im Umgang mit dem extrem komplexen
Thema Stadt konfrontiert ist», erzählt er. «Man hat häufig das
Gefühl, es gäbe noch mehr zu berücksichtigen, was gar nicht
berücksichtig werden kann.»

Die andere Herausforderung sei, eine gemeinsame Sprache zu finden und
nicht aneinander vorbei zu reden: «Da stoßen die Ästheten auf die
Theoretiker. Es ist ein transdisziplinäres Studium, man weiß von
allem ein bisschen, aber von nichts alles.»

Ob Texte, Zeichnungen, Modelle oder Präsentation: Je nach
Fragestellung erarbeiten die studentischen Teams unterschiedliche
Lösungen für stadtpolitische Fragen, darunter etwa die Wohnungsnot in
Berlin. Auch Planspiele stehen auf dem Stundenplan, bei denen sie die
verschiedenen Sichtweisen stadtpolitischer Akteure einnehmen. «Man
sollte sich für gesellschaftspolitische Fragen und Themen
interessieren und Lust daran haben, praxisnah zu arbeiten, aus dem
akademischen Elfenbeinturm heraus zu kommen», erzählt Ersöz.

«Ein Auffangbecken für Enttäuschte», zitiert er eine Kommilitonin,
die den Studiengang so beschrieb. Sie meinte damit all die
Studierenden, denen in den einzelnen Disziplinen Architektur oder
Raumplanung immer das «etwas mehr» fehlte.

Und die Studiengänge sind beliebt, an der Bauhaus-Universität Weimar
etwa: 40 Studierende werden dort jährlich im Bachelorstudiengang
Urbanistik aufgenommen. «Die Bewerberzahlen sind weit höher als die
Anzahl unserer Studienplätze», sagt Caroline Kauert, Studienberaterin
für Urbanistik. Bei der Auswahl spielt die Abiturnote aber kaum eine
Rolle – eher die Liebe zum Thema. «Es muss grundsätzliches Interesse
für die eigene Umwelt, die Menschen, aber auch Architektur und
Städtebau da sein», so Kauert.

Überprüft wird dieses Interesse in Weimar mit einem Test: In einem
themenbezogenen Projekt absolvieren die Bewerber eine Aufgabe
innerhalb der Stadt und lernen dabei die Herausforderungen der
Urbanistik kennen. «Dabei stellen wir fest, wer geeignet ist, in
diesem Studiengang zu studieren», erklärt Kauert das Verfahren.

Wer die Zulassung erhält, darf sich auf ein Projektstudium
vorbereiten: Neben Vorlesungen und Seminaren steht auch viel
praktische Arbeit auf dem Plan – aus Gebieten wie Stadtplanung und
Städtebau, aber auch aus der Denkmalpflege oder der Soziologie.

Auch ein Auslandsaufenthalt ist obligatorischer Bestandteil des
Studiengangs. «Der ist ganz wichtig, um die Planungskulturen anderer
Länder kennenzulernen, um die eigene Planungskultur besser
reflektieren zu können», erklärt Kauert. Nach acht Semestern können
die frischgebackenen Urbanisten dann in den unterschiedlichsten
Berufsfeldern tätig werden: «Man kann in der öffentlichen Verwaltung
arbeiten, in privaten Planungsbüros, in der Politikberatung, aber
auch in der Wissenschaft und in der Entwicklungshilfe.»

23. Oktober 2017
von schueler
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Baggern mit Gefühl: Baugeräteführer bewegen schwere Maschinen Von Verena Wolff

Ohne sie geht auf einer Baustelle nichts: Baugeräteführer steuern
Bagger, Kräne, Raupen und anderes schweres Gerät – und verdienen
damit schon als Auszubildende gutes Geld. Ohne Feingefühl und
Durchsetzungsvermögen geht in dem Job aber nichts.

Bebra (dpa/tmn) – Sein Job ist der Traum eines jeden Mannes, sagt
Johannes Erdtmann. Denn der 21-Jährige arbeitet und fährt als
angehender Baugeräteführer den ganzen Tag mit großen, schweren
Maschinen. Eine Ausbildung zum Verfahrenstechniker hat er bereits
absolviert. «Aber den ganzen Tag im Büro zu sitzen, das ist nichts
für mich.»

Also besann sich der Thüringer darauf, was ihm schon sein ganzes
Leben lang Spaß macht: Bagger, Radlader, Planierraupen, Kräne. Und
begann eine zweite Ausbildung bei der Strabag, einem Unternehmen für
Verkehrswegebau mit Hauptsitz in Österreich.

Einen Beruf ergreifen, weil man Baustellen als Kind cool fand? Das
klingt naiv, ist aber genau die richtige Motivation, sagt Cornelia
Vater. Sie ist die Leiterin der Abteilung Berufsbildung im
Zentralverband Deutsches Baugewerbe. «Wer schon als kleines Kind
gerne mit Spielzeugbaggern gespielt hat und heute an Baustellen
stehen bleibt, weil ihn die Maschinen faszinieren, der sollte seine
Leidenschaft zum Beruf machen.»

Leute wie Johannes Erdtmann werden gesucht, sagt Rupert
Hammerschmidt, Sprecher der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
(IG BAU). «Es gibt einen großen Mangel von Fachkräften, die diese
Maschinen bedienen können.» Im Inland genauso wie im Ausland, auf
kleinen Baustellen genauso wie auf den riesigen, wo Berge durchstoßen
und Autobahnen gebaut werden. «Die Facharbeiter haben viel spezielles
Wissen, das dort gebraucht wird.»

Dass sie dieses Wissen erlangen und den Umgang mit den schweren – und
teuren – Geräten erlernen, dafür sorgt zum Beispiel Christian Weise.
Er ist Ausbilder bei der Strabag und hat im hessischen Bebra 88 000
Quadratmeter Fläche, auf denen Baustellen simuliert werden. «Hier
kann auch mal ein Fehler passieren, ohne dass das gleich eine
Katastrophe ist», sagt er. Auf die echten Geräte kommen die
Auszubildenden aber ohnehin erst, wenn sie die ersten Fertigkeiten im
Simulator erworben haben.

Denn es geht in der Ausbildung auf den tonnenschweren Maschinen vor
allem darum, wie man sie mit Gefühl bedient. «Die jungen Leute müssen
die Angst verlieren und Routine bekommen.» Von kleinen Baggern, die
nur ein paar wenige Tonnen wiegen, geht es zu dem richtig schweren
Gerät. «Und wenn man 30 Tonnen unter sich hat, dann sollte man damit
auch umgehen können.»

Wichtig ist laut Weise ein gutes Auge und räumliches Denkvermögen.
Denn die Maschine ist der verlängerte Arm des Arbeiters. Um das ganze
Ausmaß zu überblicken, braucht es zudem Wissen in Mathematik und
Physik, vor allem in der Kräfteberechnung. «Der Beruf ist in der
Theorie sehr umfangreich und anspruchsvoll», sagt Johannes Erdtmann.
Einen guten Hauptschulabschluss setzt die Strabag bei ihren Anfängern
voraus, besser noch die Mittlere Reife.

Doch außer den Schulnoten und dem Abschlusszeugnis sind noch andere
Eigenschaften wichtig, sagt Weise. «Man muss Spaß am Arbeiten haben
und sollte keine Angst davor haben, sich schmutzig zu machen.»
Ängstliche und schüchterne Typen hätten es auf den Baustellen schwer,
denn als Baugeräteführer «hat man einen Job mit Verantwortung und
muss sich durchsetzen». Und auch wenn es erstmal nicht so klingt: Es
gibt auch Frauen in dem Job, «und die sind meist sehr gut», sagt
Weise.

Eigenbrötler sind dagegen auf Baustellen nicht so gut zu gebrauchen,
denn es wird immer im Team gearbeitet. «Ich bin nie allein, darum
muss ich schon Interesse an der Kommunikation haben.» Auch die
Maschinen selbst sollten für angehende Baugeräteführer interessant
sein: «Zu den Aufgaben eines Baugeräteführers gehören auch die
Kontrolle der Maschinen und das Beheben von Störungen und Fehlern»,
erklärt Cornelia Vater.

Viel Zeit verwenden Azubis in den Lehrjahren für das Sammeln von
Scheinen. Denn für jedes Baugerät gibt es eine Art Führerschein, so
wie bei den verschiedenen Lastwagen-Typen. «Jede Maschine hat ihre
Besonderheiten», erläutert Weise. Und die muss man mit der Zeit
lernen. Jeder Schein folgt dabei einer europäischen Norm, so dass die
Fachleute überall einsetzbar sind.

Ein Mindestalter für den Beginn der Ausbildung gibt es nicht, auch
ein regulärer Führerschein ist keine Pflicht. «Wenn sie fertig sind,
sind sie auf jeden Fall volljährig», sagt Weise. Und auf dem Weg
dahin verdienen angehende Baugeräteführer gutes Geld: Im ersten
Ausbildungsjahr gibt es laut den Beispielwerten der Bundesagentur für
Arbeit 705 bis 785 Euro, im dritten und letzten dann 1130 bis 1410
Euro.

Und beim Facharbeiter ist noch nicht Schluss: Fertige Azubis können
sich zum Polier oder Baumaschinenmeister weiterbilden oder einen
Techniker machen. Auch ein Studium ist möglich, bei einem Unternehmen
oder unabhängig davon. Eine weitere Variante ist laut Hammerschmidt,
sich auf ein Gerät zu spezialisieren und es zu kaufen – und dann als
Freiberufler auf Baustellen im Einsatz zu sein.

4. Oktober 2017
von schueler
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FK Dynamo Kiew

Der Verein wurde am 1. November 1927 gegründet. Die Farben des Vereins sind weiß-blau.
FK Dynamo Kiew ist der erfolgreichste ukrainische Verein. Der Club gewann 15 ukrainische Meistertitel, ist drei zehnfacher sowjetischer Meister, elfmaliger ukrainischer Pokalsieger, neunmaliger sowjetischer Pokalgewinner und konnte zweimal den Gewinn des Europapokals der Pokalsieger feiern. Sie gehören zu den vier Vereinen die noch nie aus der 1. ukrainischen Liga abgestiegen sind (Wyschtscha Liha). Die erfolgreichsten Spieler waren Andrej Schewtschenko und 1999/00 mit Serhij Rebrow den Torschützenkönig der UEFA Championsleague Schachtar Donezk 2002 verließen die beiden ukrainischen Topstürmer Dynamo Kiew Richtung europäische Top Klubs. Seit dem gab es nur noch einen Topspieler, Anderj Yarmolenko, der aber den Verein 2017 Richtung Borussia Dortmund verließ. Aktuell ist Dynamo Kiew in der Europaleague und in ukrainischen Liga nur zweiter, da der größte Konkurrent Schachtar Donezk ist. In der Saison 2016/2017 wurde Dynamo Kiew auch nur 2. in der ukrainischen Liga und somit nicht sofort in der Championsleague qualifiziert. Sie haben es nicht geschafft, da sie gegen Bern verloren haben dadurch zum 2. mal nur in der europa league vertreten sind.

4. Oktober 2017
von schueler
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FC Barcelona

FC Barcelona ist ein Fußballverein aus der spanischen Stadt Barcelona, auf Spanisch ,,Barça„ genannt. Seit 1929 ist der FC Barcelona mit seinem ersten Profifußballteam der Männer in der Primera Division. Die Mannschaft wurde im Jahre 1899 von einer Gruppe um den Schweizer Hans Gamper gegründet, so entwickelte sich der Klub. In Spanien ist der Verein Rekordpokalsieger und der Klub mit den zweitmeisten nationalen Meistertiteln. Auf europäischer Vereinsebene verzeichnete der FC Barcelona im Jahr 1992 mit dem erstmaligen Gewinn des Europapokals der Landesmeister seinen bis dahin größten Erfolg. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts gehört Barça zu den erfolgreichsten Teams Spaniens und Europas. Das spiegelt sich in den Erfolgen und Titeln wider, die der Verein in seiner Geschichte gewonnen hat. Die Trikot Farbe des Vereins ist blau und Karmin. Der aktuelle Trainer der Mannschaft ist Ernesto Valverde und das Stadion heißt Camp Nou. Zum Verein gehören auch andere Profi-Sportsektionen, namentlich Handball, Basketball, Futsal und Rollhockey. Zudem existieren unter anderem noch Sportabteilungen in Eishockey, Baseball, Rugby, Volleyball und Leichtathletik. Die Handballabteilung ist mit neun Titeln in der EHF Champions League die erfolgreichste Mannschaft auf europäischer Klubebene. Die Basketballer gewannen in den Jahren 2003 und 2010 die Euro League, den höchsten Titel im europäischen Basketball.

 

Cenk Yavuz

4. Oktober 2017
von schueler
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Mein Islam, dein Islam: Wie Berliner Schüler ihre Religion sehen

Vor drei Monaten hat die Frauenrechtlerin Seyran Ates in Berlin eine
liberale Moschee eröffnet. Muslimische Schüler aus Neukölln finden
das merkwürdig. Eine schwierige Annäherung.

Misstrauisch und ein wenig missmutig versammeln
sich  die Zwölftklässler im Nieselregen vor der St. Johannis Kirche
im Berliner Bezirk Tiergarten. Ihr Politiklehrer hat diese
Exkursion organisiert. Die Schüler sollen sich die liberale Moschee
anschauen, die Seyran Ates drei Monate zuvor in einem Anbau der
Kirche eröffnet hat. In der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee gibt es
keinen Kopftuchzwang und keine Geschlechtertrennung, Homosexuelle
sind willkommen. Fast alle der Schüler sind Muslime. Drei von acht
Mädchen tragen Kopftuch. An ihrer Schule, der Otto-Hahn-Schule im
Bezirk Neukölln, haben 93 Prozent der Kinder und Jugendlichen
eine «nicht-deutsche Herkunftssprache». Weiterlesen →