Berlin (dpa) – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
fordert von einer neuen Bundesregierung zusätzliche
Milliarden-Investitionen in Bildung. «Ohne Investitionen gibt es
einen bildungspolitischen Zusammenbruch», warnte die
Gewerkschaftsvorsitzende Marlis Tepe im Interview mit den Zeitungen
des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Montag).
Die meisten EU-Länder investierten weitaus mehr in Universitäten,
Schulen und Kitas. Hierzulande seien es 4,2 Prozent des
Bruttoinlandsproduktes, der OECD-Durchschnitt liege bei 5,2 Prozent.
«Allein um dorthin zu kommen, bräuchten wir 26 Milliarden Euro mehr –
pro Jahr. Wollen wir zu den fünf besten OECD-Ländern aufschließen,
wären 50 Milliarden per anno zusätzlich nötig», sagte Tepe.