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Bundespräsident/ Steinmeier: Inklusion ist gelebte Demokratie

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Berlin (dpa) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier fordert mehr
Anstrengungen für die Inklusion Behinderter. «Es verträgt sich nicht
mit unserer Demokratie, wenn Menschen ausgeschlossen werden. Es
widerspricht unserer Vorstellung von einer offenen Gesellschaft, wenn
Menschen im Alltag auf Hürden stoßen, die sie daran hindern, am
öffentlichen Leben teilzunehmen», sagte Steinmeier am Freitag in
Berlin.

«Inklusion, das ist gelebte Demokratie», betonte er laut
Redemanuskript bei einer Veranstaltung zum 50-jährigen Bestehen der
Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe. Inklusion dürfe nicht zum
Sparmodell umfunktioniert werden. Das gelte besonders für die
Schulen. «Der gemeinsame Unterricht leidet darunter, wenn es an
geeigneten Räumen, an barrierefreien Texten oder an gut ausgebildeten
Lehrkräften mangelt.»

Es müsse aber auch mehr über gelungene Inklusion gesprochen werden,
sagte Steinmeier. «Natürlich gibt es Schwierigkeiten, natürlich gibt
es auch Konflikte», betonte er. Das sei aber kein Grund, alles
schlechtzureden und das Prinzip Inklusion zu verdammen.

Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch an allen gesellschaftlichen
Aktivitäten teilhaben kann, unabhängig von Alter, Herkunft, Religion
oder einer eventuellen Behinderung.

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