SDS-newsline Onlinezeitung

5. März 2018
von schueler
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Designierte Ministerin dämpft Hoffnung auf schnelle Bafög-Reform

Berlin (dpa) – Die designierte Bildungsministerin Anja Karliczek
(CDU) hat Hoffnungen auf eine schnelle Bafög-Reform gedämpft. «Erst
schauen wir, warum die Bafög-Zahlungen zurückgegangen sind. Und wenn
wir die Gründe kennen und Bedarf feststellen, wird entschieden»,
sagte die CDU-Politikerin der «Neuen Osnabrücker Zeitung»
(Donnerstag). Sie verwies auf den Koalitionsvertrag, wonach
förderbedürftige Auszubildende wieder besser erreicht werden sollen.

Der Bundestag berät an diesem Donnerstag über einen Antrag der Grünen
auf eine Stärkung des Bafög. Im Koalitionsvertrag von Union und
SPD ist vereinbart, «bis 2021 eine Trendumkehr zu erreichen». Für
eine Bafög-Reform soll bis dahin eine Milliarde Euro zusätzlich
fließen. Auch Sicht von Gewerkschaften, Studentenwerk und Grünen
kommt dies zu spät. Sie fordern eine schnelle Anhebung von
Bedarfssätzen und Elternfreibeträgen, um die Zahl der geförderten
Studenten wieder zu erhöhen.

Nach dem Bafög-Bericht, den die Bundesregierung im Dezember
veröffentlicht hatte, ist die Zahl der geförderten Studenten und
Schüler binnen vier Jahren bis 2016 um 16,7 Prozent gesunken.
Zwischen 2010 bis 2016 waren Bedarfssätze und Freibeträge nicht
erhöht worden. Die Quote der geförderten Studenten sank in dieser
Zeit von 27,3 auf 22,1 Prozent der Anspruchsberechtigten.

5. März 2018
von schueler
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Arbeitsmarkt für Ingenieure: Langweilig ist besser

Bochum (dpa/tmn) – Angehende Ingenieure dürfen sich über gute
Jobaussichten freuen. Allerdings sind vor allem im klassischen
Maschinenbau die Studierendenzahlen zuletzt massiv gestiegen,
berichtet «Unicum Beruf» (Ausgabe 1/2018): von 74 000 auf 120 000
innerhalb von zehn Jahren. Allein auf dem Arbeitsmarkt sind
Maschinenbauer also nicht. Deshalb sollten sie bei der Wahl der
Spezialisierung ruhig schon an später denken.

Lohnen kann es sich zum Beispiel, vermeintlich langweilige oder
unattraktive Fachgebiete zu wählen: Im Bereich Dichtungstechnik gibt
es den Angaben nach zum Beispiel allein in Deutschland Tausende
Arbeitsplätze für Ingenieure – und eher wenig Studenten. In der
deutlich populäreren Luft- und Raumfahrttechnik konkurrieren dagegen
viele Absolventen um vergleichsweise wenig freie Stellen.

5. März 2018
von schueler
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Walmart erhöht Mindestalter für Schusswaffenkauf auf 21 Jahre

Washington (dpa) – Nach dem Massaker an einer High School in Florida
hat der US-Einzelhandelsriese Walmart das Mindestalter für den Kauf
von Schusswaffen auf 21 Jahre erhöht. Das teilte das Unternehmen am
Mittwochabend (Ortszeit) mit. «Im Licht der jüngsten Ereignisse haben
wir die Gelegenheit ergriffen, unsere Regeln beim Verkauf von
Schusswaffen zu überprüfen.» Von jetzt an werde die Altersbegrenzung
für den Kauf von Schusswaffen und Munition auf 21 Jahre erhöht, hieß
es.

Kurz zuvor hatte die US-Sportladenkette Dick’s Sporting Goods
mitgeteilt, sie werde den Verkauf von Sturmgewehren und großen
Magazinen beenden. Zudem solle an Menschen unter 21 Jahren keine
Schusswaffen mehr verkauft werden, unabhängig von den Gesetzen des
jeweiligen Staats. Die Tatsache, dass der 19-jährige Täter von
Florida im November eine seiner Waffen in einem Dick’s Laden gekauft
habe, habe zu dieser Entscheidung geführt – auch wenn diese Waffe
nicht die Tatwaffe gewesen sei, sagte Unternehmenschef Edward Stack.

Bei dem Massaker von Parkland hatte vor gut zwei Wochen ein 19 Jahre
alter Ex-Schüler der High School in Florida dort 14 Jugendliche und
drei Erwachsene erschossen. Die Waffengesetze in den USA sind je nach
Bundesstaat anders geregelt. Jagdgewehre dürfen in einigen Staaten
bereits von 18-Jährigen erworben werden.

In den USA sterben jedes Jahr Tausende Menschen durch Schusswaffen,
viel mehr als in jedem anderen entwickelten Land der Welt. Vor allem
die Republikaner verteidigen mit Verweis auf das verfassungsgemäße
Recht auf Selbstverteidigung den Zugang zu Schusswaffen.

5. März 2018
von schueler
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Experten fordern Digitalkunde schon in der Grundschule

Berlin (dpa) – Deutschlands Schulen sollen nach dem Willen
hochrangiger Experten viel stärker als heute «digitale
Schlüsselkompetenzen» vermitteln. «Hier muss jetzt geklotzt und nicht
gekleckert werden, da Deutschland sonst hinter anderen Ländern weiter
zurückfällt», sagte der Vorsitzende der Expertenkommission Forschung
und Innovation (EFI), Dietmar Harhoff, am Mittwoch in Berlin. Die
Kommission überreichte ihr elftes Jahresgutachten an Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU).

Bei den Schulen mahnte die Experten eine deutlich «höhere Dynamik»
an. Bereits in der Grundschule müsse mit Digitalkunde begonnen
werden. Schulen müssten besser mit Computertechnik und
Breitband-Internetzugängen ausgestattet werden. Lehrer sollten
verstärkt weitergebildet werden. Die Kommission forderte auch neue
Lehrpläne an Schulen und Berufsschulen.

Unter «digitale Schlüsselkompetenzen» verstehen die Experten alle
Fähigkeiten rund um Computer und Daten, um sämtliche digitale
Technologien in Alltag und Berufsleben sinnvoll einsetzen zu können.

5. März 2018
von schueler
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Neue Ausbildungsordnung: Prüftechnologe statt Stoffprüfer

Bonn (dpa/tmn) – Die Ausbildung zum Stoffprüfer bekommt einen neuen
Namen und andere Inhalte. Ab dem 1. August 2018 heißt der Beruf
Prüftechnologe oder -technologin Keramik, teilt das Bundesinstitut
für Berufsbildung (BIBB) mit. Dann tritt auch eine neue
Ausbildungsordnung in Kraft. Deren Vorgänger für Stoffprüfer-Azubis
stammt noch aus dem Jahr 1939 und deckt die aktuellen Anforderung für
eine Prüftätigkeit in der keramischen Industrie nicht mehr ab, teilt
das BIBB mit.

Prüftechnologen überwachen die industrielle Herstellung von
Keramik-Produkten. Die neue Ausbildungsordnung berücksichtigt den
Angaben nach auch moderne Prüfverfahren sowie die Arbeit mit
Computersimulationen und Rohstoffdatenbanken. Drei Jahre dauert die
Lehre. Jobs finden fertige Azubis neben der Keramikindustrie auch in
der Glas-, Emaille-, Zement- oder Bindemittelproduktion.

5. März 2018
von schueler
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Befristete Anstellung im Rentenalter ist rechtens

Luxemburg (dpa) – Die befristete Anstellung eines Arbeitnehmers nach
Erreichen des Rentenalters steht nach einem Urteil des Europäischen
Gerichtshofs (EuGH) im Einklang mit EU-Recht. Betroffene würden
gegenüber jüngeren Kollegen nicht diskriminiert, befanden die
Luxemburger Richter am Mittwoch. Zudem liege kein Missbrauch
befristeter Arbeitsverträge vor. Das Bremer Landesarbeitsgericht
hatte den EuGH um Klärung gebeten (Aktenzeichen C-46/17).

Im konkreten Fall hatte ein Lehrer kurz vor Erreichen des
Rentenalters beantragt, weiter als Lehrer arbeiten zu können. Die
Stadt erklärte sich für einen befristeten Zeitraum einverstanden.
Einen weiteren Antrag lehnte sie später jedoch ab. Der Lehrer
argumentierte, die Befristung verstoße gegen EU-Recht.

Die Bremer Richter verwiesen jedoch auf deutsches Recht. Demnach sei
es unter bestimmten Voraussetzungen möglich, das Ende des
Arbeitsverhältnisses hinauszuschieben, nur weil der Arbeitnehmer mit
Erreichen des Rentenalters einen Anspruch auf Altersrente habe.

Die Luxemburger Richter sehen keinen Widerspruch zwischen dieser
Regelung und EU-Recht. Betroffene Personen würden gegenüber jüngeren
Kollegen nicht benachteiligt. Zudem habe man Zweifel, ob eine
Verlängerung wie in diesem Fall tatsächlich ein Rückgriff auf
aufeinanderfolgende befristete Arbeitsverträge sei. Es sei nicht
davon auszugehen, dass das Vorgehen potenziellen Missbrauch zulasten
der Arbeitnehmer fördere.

5. März 2018
von schueler
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Zwei Drittel der Berufstätigen haben in den 20ern erste Krise

Düsseldorf (dpa/tmn) – Zwei von drei Arbeitnehmern in Deutschland
erleben schon vor dem 30. Geburtstag eine persönliche Krise. Ursache
dafür sind generelle Unzufriedenheit und das Gefühl, dass die Zeit
förmlich davonrast. Das zeigt eine Umfrage von Censuswide im Auftrag
des Karriere-Netzwerks Linkedin. 67 Prozent der heute 25- bis
33-jährigen Teilnehmer haben dieses Gefühl demnach schon mit unter 30
erlebt. In den meisten Fällen tritt die Krise bei den Befragten um
den 26. Geburtstag herum auf und dauert etwa ein Jahr.

Eine der Hauptursachen für das Probleme ist berufliche
Unsicherheit: So machen sich 39 Prozent der Befragten zum Beispiel
große Sorgen um die Wahl des richtigen Berufs. Gut jeder Dritte (34
Prozent) zweifelt daran, ob er in Studium oder Ausbildung die
richtigen Qualifikationen gesammelt hat. Die Angst vor
Arbeitslosigkeit treibt jeden Fünften (20 Prozent) um.

Für die Studie hat Censuswide Ende Januar 2018 rund 1000 junge
Arbeitnehmer zwischen 25 und 33 Jahren befragt.

28. Februar 2018
von schueler
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Tote Frauen in Schelmengraben

Am 23.02.2018 um 12 Uhr kam die Meldung, dass zwei Frauen vor dem roten Haus in der Siedlung Schlemengraben in Wiesbaden Dotzheim liegen. Notärtzte versuchten sie noch zu retten, doch sie waren bereits tot. Nach Untersuchungen stand fest, die Frauen im Alter von 58 und 45 Jahren sind aus einer der obersten Stöcke (10. – 15. Stock) gesprungen. Die zwei Frauen allerdings wohnten nicht in diesem Haus. In welcher Beziehung sie zueinander standen oder mit welchen Absichten sie aus dem roten Hochhaus gesprungen sind, ist derzeit noch unklar. Polizisten versuchen in diesem Fall noch weiter zu ermitteln und mehr über den suiziden Tod herauszufinden. Auf Facebook konnte man in Kommentaren mitverfolgen, wie ältere Nutzer davon berichteten, dass dies kein Einzelfall ist. Schon damals in ihrer Kindheit übten Leute suizid von diesem Hochhaus aus. Als sie damals in den Pausen nicht raus durften, wussten sie, dass wieder jemand vom Hochhaus gesprungen ist. Schelmengraben ist mit seinen Hochhäusern also schon dafür bekannt, dass auch Leute von außerhalb in diesen Häusern suizid machen.

28. Februar 2018
von schueler
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Grüne fordern schnellere Verbesserungen beim Bafög

Berlin (dpa) – Die Grünen fordern schnellere und umfassendere
Verbesserungen beim Bafög als von Union und SPD geplant. Eine neue
große Koalition wolle das Bafög vorerst weiter in die
Bedeutungslosigkeit herunterwirtschaften, sagte der
hochschulpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Kai Gehring, der
Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Im Koalitionsvertrag ist vorgesehen, nach jahrelangem Sinken der
Förderzahlen bis 2021 eine Trendumkehr zu erreichen. Gehring
kritisierte den Plan als unzulänglich, die geplanten Verbesserungen
als zu spät. «Bald werden noch mehr Studierende finanziell mit dem
Rücken zur Wand stehen», sagte er. An diesem Donnerstag debattiert
der Bundestag einen Grünen-Antrag für Sicherung und Ausbau des Bafög.

28. Februar 2018
von schueler
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Arbeit am Wochenende kann beim Abschalten helfen

Berlin/Rostock (dpa/tmn) – Wer am Wochenende abschaltet und nicht an
die Arbeit denkt, erholt sich in der Regel besser. Vielen
Berufstätigen gelingt das Abschalten aber nur, wenn die Arbeit
abgeschlossen ist. Sind dagegen noch Fragen offen und Aufgaben
unerledigt, fällt die Erholung schwer. Dann kann es unter Umständen
sogar besser sein, Liegengebliebenes am Wochenende abzuarbeiten – und
dann die verbliebene Freizeit umso entspannter zu genießen. Das haben
Forscher der Universität Rostock in einer Studie herausgefunden, auf
die die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) hinweist.