SDS-newsline Onlinezeitung

4. Dezember 2017
von schueler
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Akademikerkinder gehen im Studium eher ins Ausland

Gütersloh/Hamm (dpa/tmn) – Ob mit Erasmus oder anderen
Programmen: Mindestens ein Auslandsaufenthalt ist für viele Studenten
selbstverständlich. Allerdings gibt es dabei Unterschiede je nach
Herkunft: Kinder aus akademischen Elternhäusern gehen eher und oft
auch häufiger ins Ausland als Kommilitonen, deren Eltern nicht
studiert haben. Das zeigt eine Studie des Centrums für
Hochschulentwicklung (CHE), von der die Zeitschrift
«VHW Mitteilungen» (Ausgabe 3/2017) berichtet.

Die Gründe dafür sind vor allem organisatorisch und
finanziell: Abschreckend wirken zum Beispiel die Unsicherheit über
die Kosten eines Auslandsaufenthalts sowie mangelnde Unterstützung
etwa bei der Wohnungssuche. Die Persönlichkeit der Studenten hat
dagegen nichts damit zu tun, so die Forscher.

Beim Erasmus-Programm sind die Unterschiede zwischen Akademikern und
Nicht-Akademikern allerdings deutlich geringer als anderswo. Unklar
ist allerdings, woran das liegt: Ein möglicher Grund sind die
vergleichsweise niedrigen Zugangshürden von Erasmus – gleichzeitig
kann es aber auch sein, dass Akademiker-Kinder eher andere Wege ins
Ausland wie Stipendien nutzen.

4. Dezember 2017
von schueler
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Ein ganzes New Yorker Frühstück in einem Croissant

New York (dpa) – Die Menschen in New York müssen immer dringendst
schnell irgendwo hin, besonders morgens – aber sie haben auch gerne
ein gutes Frühstück. Ein findiger Bäcker hat das jetzt
zusammengebracht und die Lieblingsfrühstücke der New Yorker einfach
komplett in Croissants gepackt. Im «NYC» (New York Croissant) sind
beispielsweise Lachs, Frischkäse und Kapern gleich in das Croissant
hineingebacken. In einer anderen Version gibt es das ganze mit
Pastrami, Senf und Sauerkraut. Auch süße Varianten bietet das
«Supermoon Bakehouse» an, etwa ein Banana Split in einem Croissant
oder ein Apfelkuchen in einem Donut. Die Teilchen kosten um die fünf
Dollar und sind natürlich perfekt Instagram-tauglich.

DDR-Streichhölzer kommen ins Museum
(Foto – aktuell)

Berlin (dpa) – Aufs Hölzchen gekommen: Das Museum der Dinge in Berlin
zeigt eine skurrile Ausstellung aus DDR-Zeiten. Unter dem Titel
«Lumomonsterologie» präsentiert das Kreuzberger Haus bis 26. März
eine Sammlung von krummen und verwachsenen Zündhölzern, die nicht der
Norm entsprachen. Das Ganze sei «absolut ernst» gemeint, betont das
Museum. Dahinter steckt demnach der Berliner Sammler Peter Herbert
(60), der in Neulewin im Oderbruch lebt. Präsentiert werden 814
Streichhölzer von rund 2800 Exemplaren in 15 Insektenschaukästen.
Dazu zeigt das Museum Ausschnitte aus dem DDR-Fernsehen. Die Sammlung
war in den 80ern Thema in der legendären Sendung «Außenseiter –
Spitzenreiter». Den Begriff «Lumomonsterologie» leitete der Sammler
von «Lumen», lateinisch für «Licht», ab.

Glühwein-Schlürfen mit Heino und Heinrich Heine
(Foto aktuell)

Düsseldorf (dpa) – Und Heino schaut als Nussknacker zu: Eine
Glühwein-Bude bringt Lokalkolorit auf den Weihnachtsmarkt in
Düsseldorf. Über dem Ausschank thronen nicht etwa Engel, sondern die
Prominenten der Stadt. Heino, der gebürtige Düsseldorfer, ist dabei,
ebenso Heinrich Heine, Kurfürst Jan Wellem und Joseph Beuys. Einzige
Frau im Rund ist «Mutter Ey». Vor einem Jahrhundert hatte das
schrullige Original eine Kaffeebude nahe der Kunstakademie und gab
jungen Talenten Kredit. Unter den 221 Weihnachtsbuden im Zentrum der
NRW-Landeshauptstadt ist die Glühwein-Pyramide eine Berühmtheit.
Heino kam selbst vorbei, als seine Figur aufgestellt wurde.

Polens Antwort auf den Bagel bekommt ein Museum
(Foto – aktuell)

Krakau (dpa) – Ein rundes Hefegebäck mit einem Loch in der Mitte –
traditionell mit Sesam, Mohn oder grobem Salz bestreut: Die Rede ist
aber nicht von Bagels, sondern von der polnischen Spezialität namens
Obwarzanki. Den köstlichen Kringeln, die seit 2010 durch EU-Recht als
geografische Spezialität geschützt sind, hat Krakau nun ein eigenes
Museum gewidmet. Dort können Besucher alles über die jahrhundertealte
Geschichte des Gebäcks erfahren, es außerdem bei englischsprachigen
Workshops selbst backen. Obwarzanki durften einst nur von bestimmten
Bäckern zur Fastenzeit hergestellt werden, inzwischen sind sie in
ganz Polen erhältlich. Laut Einheimischen schmecken sie aber
nirgendwo so gut wie in Krakau, wo sie in kleinen Büdchen an fast
jeder Straßenecke zu kaufen sind. Obwarzanki, die so heißen, weil sie
vor dem Backen kurz in Wasser abgekocht (polnisch: obwarzac) werden,
werden im Gegensatz zu dem aus der jüdischen Küche stammenden Gebäck
namens Bagel aus mehreren Teigsträngen zu einem Ring gedreht. Bagel
haben außerdem einen kleineren Durchmesser und sind etwas weicher.

4. Dezember 2017
von schueler
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Astrid Plenk wird Programmgeschäftsführerin beim KiKA

Leipzig (dpa) – Neue Programmgeschäftsführerin beim Kinderkanal von
ARD und ZDF (KiKA) wird Astrid Plenk. Die ARD-Intendanten haben bei
ihrer Sitzung in Leipzig einen entsprechenden Vorschlag des
Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) bestätigt, der beim KiKA in Erfurt
federführend ist, wie der Sender am Mittwoch mitteilte. Das ZDF hat
bereits zugestimmt. Plenk tritt zum 1. Januar die Nachfolge von
Michael Stumpf an, der als Leiter der Hauptredaktion Kinder und
Jugend zum ZDF wechselt. Sie selbst leitet beim MDR seit 2010 die
Redaktion Kinder und Familie.

Plenk, 1976 in Bernburg/Saale geboren, studierte Pädagogik,
Psychologie sowie Soziologie und promovierte 2013 an der Universität
Kassel. Anschließend arbeitete sie unter anderem bei der Universal
Studios Networks Deutschland GmbH und bei RTL II. Seit 2011 ist sie
im Kuratorium Junger Deutscher Film für den Förderbereich Kinderfilm
zuständig.

4. Dezember 2017
von schueler
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Nachwuchsmangel im Baugewerbe: Junge Leute wollen nicht mehr schuften

Zu viele offene Stellen, zu wenig Interessenten: Die Bauwirtschaft
klagt seit Jahren über Personalnot und Nachwuchsmangel. Die Branche
boomt zwar – doch die jungen Erwachsenen bleiben fern.

Stuttgart/Berlin (dpa) – Mit seiner Ausbildung zum Beton- und
Stahlbetonbauer ist für Vincent Ahondoh ein kleiner Traum wahr
geworden. «Ich wollte wie mein Opa Bauarbeiter werden», erinnert sich
der 29 Jahre alte Flüchtling. Zum Studieren sei er zu alt,
stattdessen will er irgendwann seinen Meister machen. Ahondoh ist im
zweiten Lehrjahr bei der Bauunternehmung Wilhelm Keller im
baden-württembergischen Denkendorf.

Doch den Traum von Ahondoh träumen immer weniger junge Menschen. Die
Branche plagt ein gewaltiges Nachwuchsproblem. Zum Start des
vergangenen Ausbildungsjahres 2016/2017 blieben bei den Bau- und
Ausbauberufen mehr als 5200 Stellen unbesetzt, wie aus Daten der
Bundesagentur für Arbeit hervorgeht. Das waren drei Viertel mehr
unbesetzte Lehrstellen als noch im Ausbildungsjahr 2012/2013.

Ahondoh stört das erstmal nicht. Gemeinsam mit Azubi-Kollege Sven
Hofmann bereitet er gerade die Schalung einer Betonwand vor. Erst
wenn diese fest verschlossen ist, kann Beton eingegossen werden. Auf
der Baustelle im benachbarten Esslingen sollen 120 Mietwohnungen mit
Tiefgarage entstehen. «Ich will eine Ausbildung machen, bevor ich zum
nächsten Sommersemester das Studium zum Bauingenieur beginne», sagt
der 20-jährige Hofmann, der das Abitur in der Tasche hat.

Doch obwohl Azubis wie Hofmann und Ahondoh so sehr von ihrem Job
schwärmen, merkt auch das Unternehmen Wilhelm Keller
den Nachwuchsmangel. «Es fällt schwer, vernünftige und qualitativ
entsprechende Leute zu finden», sagt Geschäftsführer Joachim Bäuerle.
Der Grund: Viele der Bewerber schrecke das Image der Baubranche und
die harte Arbeit ab. «Es gibt zu wenig und es gibt zu wenig gute
Bewerbungen.» Ähnliches berichtet Dieter Diener, Hauptgeschäftsführer
der Bauwirtschaft Baden-Württemberg: «Heutzutage sind Bauarbeiten
nicht nur «Stein auf Stein», sondern sehr komplex.»

Auch die unsicheren Jobperspektiven wirken beängstigend auf die
Baumeister in spe. «Junge Menschen brauchen Planungssicherheit», weiß
Ruprecht Hammerschmidt, Pressesprecher der Interessengewerkschaft
Bauen, Agrar und Umwelt (IG BAU). Nach der Ausbildung wären
befristete Beschäftigungen üblich – das mache Familiengründungen
schwierig.

Entspannt sich die Lage nicht in den kommenden Jahren, sieht es mau
aus. Laut Deutscher Bauwirtschaft wird gut ein Viertel der deutschen
Baufacharbeiter in den nächsten zehn Jahren altersbedingt
ausscheiden. Angesichts der aktuellen Lage könnte aber nur die Hälfte
der freiwerdenden Stellen mit Nachwuchskräften neu besetzt werden.
«Da muss man ganz schön kämpfen», weiß Stiepelmann von der Deutschen
Bauindustrie.

Die Jobs müssten attraktiver werden, unter anderem durch
Lohnsteigerungen. «Die Branche steht in Konkurrenz mit
Industriearbeitsplätzen und dort verdienen Arbeiter in der Regel
besser», moniert Hammerschmidt von der IG BAU. Auch der Zuzug von
ausländischen Arbeitern sei keine Lösung auf Dauer. Zwar gab es diese
schon immer – eine dauerhafte Alternative zu hiesigen Fachkräften
dürften sie aber nicht sein. «Für die entsandten Arbeiter aus der EU
muss sichergestellt sein, dass jeder Arbeiter für die gleiche Arbeit
am gleichen Ort den gleichen Lohn erhält», sagt er.

Zwar gibt es zumindest in Baden-Württemberg Zeichen der Hoffnung: Im
abgelaufenen Ausbildungsjahr stieg im Vergleich zum Vorjahr die Zahl
der Lehrlinge in den überbetrieblichen Ausbildungszentren im Land um
4,8 Prozent auf mehr als 2800. In solchen Einrichtungen lernen die
Azubis alles, was die Betriebe ihnen selbst nicht beibringen können.
Doch die Branche warnt vor zu viel Euphorie: «Es gibt nach wie vor
noch viel zu viele offene Stellen.

4. Dezember 2017
von schueler
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Neuer Master für Stadtplanung in Stuttgart

Stuttgart (dpa/tmn) – Die Hochschule für Technik Stuttgart will zum
Wintersemester 2018/19 einen Master zur Stadtplanung der Zukunft
anbieten. Der komplett englischsprachige Studiengang heißt Smart City
Solutions und dauert drei Semester. Er ist berufsbegleitend und
kostet insgesamt Gebühren in Höhe von 10 000 Euro. Dafür lernen die
Teilnehmer Stoff aus verschiedenen Fakultäten der Hochschule und aus
Bereichen wie Stadtplanung und Städtebau, Verkehr und Energie,
Verwaltung und Baurecht sowie Projektmanagement.

Damit sollten Absolventen unter anderen bei öffentlichen Verwaltungen
sowie in Unternehmensberatungen oder Ingenieurbüros arbeiten können,
teilt die Fachhochschule mit. Bewerbungen sind noch bis zum 15. Juli
2018 möglich, der Beginn des Studiums ist dann für September geplant.

4. Dezember 2017
von schueler
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PRESSEMITTEILUNG

Sehr geehrte Damen und Herren,

bereits zum 15. Mal schreibt die Deutsche Messe AG den HERMES AWARD aus.
Dabei handelt es sich um einen der begehrtesten internationalen
Technologiepreise, für den sich von sofort an Unternehmen und
Institutionen bewerben können, die auf der HANNOVER MESSE ausstellen
und dort erstmals ein Produkt oder eine technologische Lösung
präsentieren. Die Einreichungen müssen bereits industriell erprobt
und/oder in der industriellen Anwendung sein sowie hinsichtlich ihrer
technischen und ökonomischen Umsetzung als besonders innovativ
beurteilt werden. Bewerbungsschluss ist der 23. Februar 2018.

Die ganze Pressemitteilung finden Sie hier
» http://www.hannovermesse.de/de/teilnahme-planung/fuer-journalisten/presseinformationen/pressemitteilungen/pressemitteilungen-deutsche-messe/deutsche-messe-schreibt-hermes-award-2018-aus.xhtml .

29. November 2017
von schueler
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Was brauchen Kinder in Deutschland? – Merkel und Schulz geben

Für Kanzlerin Angela Merkel ist die hohe Zahl
ausfallender Schulstunden das größte Problem für Kinder in
Deutschland. «Es sollte weniger Unterrichtsausfall geben», sagte die
CDU-Politikerin der Wochenzeitung «Die Zeit» («LEO»-Kinderseite) auf
die Frage, was sich für Heranwachsende hierzulande am dringendsten
ändern müsste. Auch müsse die Digitalisierung verstärkt Einzug in die
Klassenzimmer halten, sagte Merkel, die dafür einen
Bund-Länder-Digitalpakt plant. Es sei wichtig, «dass alle Schulen
bald mit modernen digitalen Lehrmitteln ausgestattet sind und
wenigstens Grundzüge des Programmierens vermitteln.»

Merkels SPD-Herausforderer Martin Schulz plädierte dafür, allen
Kindern gleiche Bildungschancen einzuräumen – «egal aus welchem
Stadtteil und welcher Familie sie kommen und wie viel die Eltern
verdienen.» Im «LEO»-Interview warb Schulz außerdem für Toleranz:
«Wenn Kinder miteinander spielen, interessiert es sie herzlich wenig,
welche Hautfarbe der andere hat oder wo er herkommt.»

29. November 2017
von schueler
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Ausbildungsbetriebe achten bei Bewerbern auf Noten und Fehlstunden

Beim Rennen um die besten Ausbildungsplätze geht
es nicht nur um gute Schulnoten. Neben den reinen Leistungen achten
die Betriebe auch auf unentschuldigte Fehlzeiten und das
Sozialverhalten, also die sogenannten Kopfnoten. Das geht aus einer
Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) hervor.
Dafür hat das Institut gemeinsam mit dem Wissenschaftszentrum Berlin
für Sozialforschung (WZB) 500 Betriebe jeweils sechs Profile fiktiver
Bewerber mit mittlerer Reife bewerten lassen.

Dabei zeigt sich: Ohne gute Noten und tadelloses Verhalten geht es
nicht. Hat ein Betrieb Probleme damit, überhaupt passende Bewerber
für seine Ausbildungsplätze zu finden, ist er bei der Bewertung aber
etwas gnädiger. Angehende Azubis mit nicht ganz so guten
Voraussetzungen werden dann eher zu einem Vorstellungsgespräch
eingeladen als in Regionen und Branchen mit einem Überschuss an
Bewerbern. Auch bei einem großen Mangel an Auszubildenden sind
Betriebe aber nicht bereit, Leistung und Verhalten ganz zu ignorieren
und etwa schulisch schwache Bewerber trotzdem einzuladen.

29. November 2017
von schueler
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Jamaika-Ganztagsplan für Grundschüler ist nicht umsetzbar

Der von einer möglichen Jamaika-Koalition
formulierte Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung von
Grundschülern ist nach Ansicht des Deutschen Städte- und
Gemeindebundes nicht umsetzbar. Wenn Jamaika mehr sein solle als eine
exotische Insel, brauche es eine Politik, die nicht mit Versprechen
auf Kosten anderer Kassen mache, sagte der designierte neue Präsident
des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Uwe Brandl, am Dienstag in
München. Er reagierte damit auf eine grundsätzliche Einigung der
Jamaika-Unterhändler zur Familienpolitik, die den generellen
Rechtsanspruch vorsieht.

«Neueste Studien besagen, dass für einen flächendeckenden Ausbau von
Ganztagsschulen neben den Kosten für den Aufbau der zusätzlichen
Raumkapazitäten in Höhe von rund 15 Milliarden Euro pro Jahr rund
50 000 zusätzliche Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte benötigt
werden», betonte der CSU-Bürgermeister der niederbayerischen Stadt
Abensberg, der zum Jahreswechsel den Präsidentenposten des Deutschen
Städte- und Gemeindebundes antritt.

Brandl kündigte an, dass der Deutsche Städte- und Gemeindebund «alle
Karten spielen wird», um gegen die Jamaikaversprechen zulasten der
Kommunen vorzugehen. Dies beinhalte etwa die Forderung nach einer
seriösen Gegenfinanzierung, der Bund sei zwingend in einer
Mitfinanzierungspflicht. «Eine verantwortungsbewusste Politik muss
anders aussehen.»

Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Gerd
Landsberg, sagte in Berlin, einen Rechtsanspruch auf
Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter festzuschreiben, sei
«vollkommen falsch». Landsberg sagte der Deutschen Presse-Agentur:
«Mit einem Rechtsanspruch schaffen wir keinen einzigen zusätzlichen
Betreuungsplatz und wecken unnötig Erwartungen bei den Menschen, die
in absehbarer Zeit nicht zu erfüllen sein werden.» Deutschland
brauche perspektivisch ein Konzept, um bedarfsgerecht Ganztagsschulen
für alle Schülerinnen und Schüler anbieten zu können.

29. November 2017
von schueler
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Studenten wünschen sich digitalere Hochschulen

An vielen deutschen Hochschulen gibt es noch zu
wenig digitale Technik – zum Leidwesen vieler Studenten. Das zeigt
eine aktuelle Umfrage des Personaldienstleisters Univativ. Nur 14
Prozent der Studierenden nutzen demnach zum Beispiel Videostreaming,
um Vorlesungen und andere Veranstaltungen unterwegs oder zu Hause zu
verfolgen. Das liegt wohl daran, dass es diese Möglichkeit bisher
kaum gibt: Denn drei von fünf Befragten wünschen sich solche
Angebote.

Auch sonst sehen viele Studenten beim Digitalangebot ihrer Hochschule
noch Luft nach oben: Jeder Zweite (52 Prozent) klagt zum Beispiel
darüber, dass viele Professoren die Technologien unterschiedlich
stark nutzen. Und jeder Vierte (24 Prozent) ist davon genervt, dass
die Professoren per E-Mail nicht zuverlässig erreichbar sind. Keinen
Verbesserungsbedarf sieht nur ein Zehntel der Studenten (9 Prozent).

Manche Technologien sind heute aber schon weit verbreitet: Neun von
zehn Studierenden (89 Prozent) nutzen etwa WLAN auf dem Uni-Gelände.
79 Prozent können Skripte zu Vorlesungen und Seminaren herunterladen,
und Online-Lernplattformen sind bei etwa zwei von drei Befragten (65
Prozent) im Einsatz. Einen Hochschulzugang zu Online-Bibiliotheken
nutzt immerhin jeder Zweite (50 Prozent) – die App der Uni aber nur
jeder Dritte (34 Prozent).

Die Daten basieren auf einer Umfrage unter rund 1000 Studenten,
durchgeführt von Mitte Oktober bis Anfang November 2017.