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Akademikerkinder gehen im Studium eher ins Ausland

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Gütersloh/Hamm (dpa/tmn) – Ob mit Erasmus oder anderen
Programmen: Mindestens ein Auslandsaufenthalt ist für viele Studenten
selbstverständlich. Allerdings gibt es dabei Unterschiede je nach
Herkunft: Kinder aus akademischen Elternhäusern gehen eher und oft
auch häufiger ins Ausland als Kommilitonen, deren Eltern nicht
studiert haben. Das zeigt eine Studie des Centrums für
Hochschulentwicklung (CHE), von der die Zeitschrift
«VHW Mitteilungen» (Ausgabe 3/2017) berichtet.

Die Gründe dafür sind vor allem organisatorisch und
finanziell: Abschreckend wirken zum Beispiel die Unsicherheit über
die Kosten eines Auslandsaufenthalts sowie mangelnde Unterstützung
etwa bei der Wohnungssuche. Die Persönlichkeit der Studenten hat
dagegen nichts damit zu tun, so die Forscher.

Beim Erasmus-Programm sind die Unterschiede zwischen Akademikern und
Nicht-Akademikern allerdings deutlich geringer als anderswo. Unklar
ist allerdings, woran das liegt: Ein möglicher Grund sind die
vergleichsweise niedrigen Zugangshürden von Erasmus – gleichzeitig
kann es aber auch sein, dass Akademiker-Kinder eher andere Wege ins
Ausland wie Stipendien nutzen.

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