SDS-newsline Onlinezeitung

22. Januar 2018
von schueler
Keine Kommentare

Apple dehnt Initiative «Jeder kann programmieren» auf Europa au

Harlow (dpa) – Apple dehnt seine Bildungsinitiative «Jeder kann
programmieren» auf 16 Länder in Europa aus. An 70 Hochschulen und
Universitäten in Europa soll ein von Apple entwickelter Lehrplan
eingeführt werden, die Studierende in die Lage versetzen soll, mobile
Apps zu schreiben, kündigte Apple-Chef Tim Cook am Freitag in Harlow
im Südosten Englands an. Damit wolle man die Studenten mit den
nötigen Fähigkeiten ausstatten, damit sie in der boomenden
App-Economy Karriere machen könnten. Im vergangenen Sommer hatten
bereits führende Community Colleges in den USA angekündigt, die
App-Entwicklung mit Swift zum Lehrplan hinzuzufügen.

An dem Programm beteiligen sich Bildungseinrichtungen in Deutschland,
Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden,
Schweden, Dänemark, Norwegen, Österreich, Belgien, der Tschechischen
Republik, Irland, Luxemburg, Polen und Portugal. In Deutschland sind
Schulen und Universitäten in Karlsruhe, Düsseldorf, Gehrden,
Kall-Steinfeld, München und Aachen mit dabei. Die Programmiersprache
Swift wurde 2014 von Apple vorgestellt und steht seit 2015 unter
einer Open Source Lizenz, die eine freie Nutzung von Swift auch für
kommerzielle Projekte ermöglicht. Populäre Apps wie Airbnb, Kayak,
TripAdvisor, Venmo und Yelp wurden nach Angaben von Apple mit Swift
entwickelt. Swift-Erfinder Chris Lattner arbeitet unterdessen bei
Google und treibt bei dem Internetriesen Entwicklungen rund um Swift
voran.

An dem Programm beteiligt sich auch die Technische Universität
München. Der Lehrstuhl für Angewandte Softwaretechnik konzentriert
sich laut Apple darauf, seinen Studenten mit Swift und anderen Tools
praxisnahes Software-Engineering und unternehmerisches
Wirtschaftswissen zu vermitteln. Hierbei werde mit regionalen
Unternehmen wie BMW und Siemens zusammengearbeitet, um
sicherzustellen, dass das Lernen für den heutigen Arbeitsalltag
relevant ist.

22. Januar 2018
von schueler
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Schulausfall wegen Sturm: Eltern müssen trotzdem zur Arbeit

Frankfurt/Main (dpa/tmn) – Wegen des Sturmtiefs «Friederike» ist in
einigen Bundesländern die Schule ausgefallen – berufstätige Eltern
stehen in solchen Fällen vor einem Problem. Sie fragen sich dann:
Kann ich jetzt einfach zu Hause bleiben? So einfach geht das aber
nicht. Denn anders als bei anderen Notfällen, einem kranken Kind oder
einem Todesfall in der Familie ist das eher keine Notsituation im
Sinne des Gesetzes, sagt Peter Groll, Fachanwalt für Arbeitsrecht. In
so einem Fall dürfen Eltern bis zu fünf Tage fehlen, bekommen aber
trotzdem ihren Lohn. Ein Schulausfall wegen Sturm, Eis und Schnee
oder aus anderen Gründen zählt aber nicht dazu.

Stattdessen müssen Eltern also Urlaub nehmen, wenn ihre Kinder nach
Hause geschickt werden. Oder sie finden mit ihrem Chef eine andere
Lösung – das Nacharbeiten an einem anderen Tag etwa oder ein
spontanes Homeoffice. Kommen sie dagegen einfach nicht zur Arbeit,
kann das arbeitsrechtliche Konsequenzen haben.

22. Januar 2018
von schueler
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Integration mit Tönen – Projekt setzt auf verbindende Kraft der Musik

Das musikpädagogische Projekt «El Sistema» aus Venezuela macht in
vielen Ländern Schule. Auch in Sachsen wirkt es in abgewandelter Form
als «Musaik» seit kurzem an einem sozialen Brennpunkt.

Dresden (dpa) – So richtig will sich der neunjährige Sami noch nicht
festlegen. Auf die Frage, welchen Beruf er später einmal haben
möchte, zeigt sich der Junge aus Bagdad schwankend. «Taekwondo, Kung
Fu oder Geige.» Die Reihenfolge will noch nichts sagen. Jetzt sitzt
der kleine Iraker erst einmal am Cello im «Kiez», einem gläsernen
Raum im Einkaufszentrum Dresden-Prohlis. Gemeinsam mit anderen
Kindern übt er auf den leeren Saiten. Der Griff der Finger kommt
später dazu.

Vor ihnen steht Musikpädagogin Luise Börner und versucht, ihr
international besetztes «Musaik»-Orchester zusammenzuhalten. Die
Mädchen sind in der Überzahl, deutsche Kinder in der Minderheit.
Dresden-Prohlis wird oft als sozialer Brennpunkt bezeichnet. Hier
sind viele Flüchtlingsfamilien untergekommen. Hier ist der Anteil von
Menschen, die in prekären Verhältnissen leben, höher als in anderen
Stadtteilen Dresdens. Genau deshalb sind Luise Börner und ihre
Mitstreiterin Deborah Oehler nach Prohlis gegangen – dahin, wo
Dresden ziemlich anders ist als in der barocken Innenstadt.

Dreimal in der Woche unterrichten sie hier Kinder, die sonst kaum
Zugang zu einer musikalischen Ausbildung hätten. Es ist kein
spezielles Engagement für Flüchtlingskinder, obwohl deren Anteil das
Gros der Schüler ausmacht. Auch Einheimische ergreifen die Chance,
ihren Kindern etwas Schönes zukommen zu lassen.

«Musaik» ist ein Kind von «El Sistema»: Der Komponist und Ökonom
José Antonio Abreu aus Venezuela hatte das Sozialprojekt in seinem
Heimatland Mitte der 70er Jahre gegründet. Es gibt Kindern ärmerer
Familien kostenlos Unterricht und Instrumente. Dafür spielen sie in
Ensembles mit. Aushängeschild ist das Simón Bolívar Jugendorchester,
dessen Chefdirigent Gustavo Dudamel selbst dem «System»» entstammt.
Das Jugendorchester besitzt weltweit eine Fangemeinde.

Luise Börner erlebte «El Sistema» in abgewandelter Form in Peru. Dort
heißt es «Arpegio» (Akkord). Die 30-Jährige hat nach ihrem Studium
zwei Jahre in dem Andenstaat verbracht. 2016 war sie mit dem
Landesjugendorchester Sachsen dort, das zusammen mit Jugendlichen aus
Peru musizierte. Das Gefühl, einer Gemeinschaft anzugehören und dabei
etwas Wohlklingendes zu schaffen, empfindet Börner nun auch als
entscheidenden Impuls für ihre Arbeit in Dresden.

«El Sistema» ist bis heute eine Erfolgsgeschichte. Während das
Programm im krisengeschüttelten Ursprungsland Venezuela um den
Fortbestand ringt, hat es in anderen Ländern viele Nachahmer
gefunden. In Wien läuft es unter dem Namen «Superar» – auch hier
findet die Arbeit mit Chören und Orchestern ausschließlich in der
Gruppe statt. Über das El Sistema Europa Development Programme sind
inzwischen Initiativen aus Bosnien-Herzegowina, Großbritannien,
Italien, der Slowakei und der Türkei beteiligt. In Deutschland gibt
es ähnliche Bemühungen beispielsweise in Hamburg und
Nordrhein-Westfalen.

Der Deutsche Musikrat lobt solche Projekte in den höchsten Tönen. Sie
könnten nicht nur Türen öffnen und Kindern eine Begegnung mit Musik
in ihrer ganzen Vielfalt ermöglichen, sagt Generalsekretär Christian
Höppner und nennt Programme wie «Jekits», bei dem Grundschüler in
Nordrhein-Westfalen das Spiel auf Instrumenten, Tanzen und Singen in
der Gruppe erlernen. «Wir kennen eine ganze Reihe von Aktivitäten in
Deutschland, die Elemente von «El Sistema» aufnehmen.» Doch der
explizite Bezug wie in Dresden sei schon etwas Besonderes.

Höppner verweist auf die Rolle von Musik bei der Integration von
Flüchtlingen. Es sei eine große Chance, Anregungen anderer Kulturen
aufzunehmen und zugleich Migranten an das reichhaltige Erbe des
musikalischen Schaffens in Europa heranzuführen: «Das geht am besten
über das aktive Spiel, vor allem wenn noch Sprachbarrieren vorhanden
sind. Mit Musik kann man fast ohne Sprache anfangen.»

Bislang ist «Musaik» eine rein private Angelegenheit, Börner und ihre
Mitstreiter bekommen für ihre Arbeit keinen Cent. Wenn das Projekt
langfristig sein und die Ausbildung für besondere Talente vertieft
werden soll, müsste Beistand her. Jetzt verhandelt man mit Stiftungen
und der Stadt Dresden. Es geht um gar nicht so viel Geld, die
Begeisterung aller Beteiligten ist schon mehr als die halbe Miete.

18. Januar 2018
von schueler
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Imagewandel der Jogginghose – Auf dem Weg in jede Lebenslage

Von Fabian Nitschmann, dpa

 

Auf dem Modemarkt tummeln sich immer mehr Jogginghosen, die mit
weitem Schlabberlook und billigem Material nichts mehr zu tun haben.
Stilexperten bleiben aber weiter skeptisch. Schafft die Jogginghose
2018 endgültig den gesellschaftlichen Durchbruch?

Berlin (dpa) – Ist das tatsächlich eine Jogginghose, was Sebastian
Kaiser da trägt? Man muss schon ganz genau hinschauen, um sie
erkennen zu können. Eng geschnitten, kariert, modisch – Kaisers
Beinkleid könnte aus der Ferne auch als Stoffhose durchgehen. Doch
der Münchner schwört auf Jogginghosen – er designt und produziert sie
aus besonders hochwertigen Materialien. «Für mich bedeuten
Jogginghosen Freiheit und Feierabend», sagt Kaiser.

2012 hat er das Label Boulezar gegründet, bei dem gemütliche Hosen
aus Jersey und auch anderen Stoffen im Mittelpunkt stehen. «Mein Ziel
war es, die Jogginghose immer weiter zu etablieren. Wir sind mit
unseren Schnitten weit weg vom Schlabber- oder Hartz-4-Look», sagt
Kaiser. «Wenn sie am Hintern gut geschnitten ist, sieht auch eine
Jogginghose gut aus.»

Kaiser verwendet für seine Hosen am liebsten italienisches Jersey,
auch Stoffe aus Japan haben es ihm angetan. Das Endprodukt kostet
dann schnell mal um die 300 Euro – nicht unbedingt ein Schnäppchen
für jedermann. Rund 600 Hosen verkauft er nach eigenen Angaben
jährlich. Schauspieler Samuel L. Jackson und Sängerin Madonna haben
seine Sweatpants schon getragen.

Die Jogginghose hat ihr schlechtes Image als Kleidung für Faulenzer,
Arbeitslose oder Hiphopper Jahr für Jahr etwas mehr abgelegt. Der
Durchbruch zur endgültigen gesellschaftlichen Anerkennung scheint nur
noch eine Frage der Zeit zu sein. «Die Jogginghose ist heutzutage
nicht aus unserer Gesellschaft wegzudenken», glaubt Kaiser. «Ich
schätze, dass selbst die Queen eine Jogginghose oder zumindest eine
gemütliche Haushose hat.»

Der Münchner ist nicht der einzige, der die Jogginghose inzwischen
modischer schneidet und hochwertigere Stoffe verwendet. «Was uns
gegenwärtig von den Designern als Jogginghose verkauft wird, kann
schlecht als Sportswear bezeichnet werden», urteilte erst vor kurzem
die «Cosmopolitan». «Mit diesen «neuen Jogginghosen» kann man einen
businesstauglichen Look stylen.»

In der Branche setzt sich unter anderem der Begriff Tracksuit-Hose
immer weiter durch, quasi die modische Weiterentwicklung der
Jogginghose. Die Materialien sind dabei meist ähnlich der bekannten
Sweatpants, Farbe und Details aber eher modisch urban, der Schnitt
ist oft weit. So wird zum Beispiel oft auf einen engen Bund an den
Knöcheln verzichtet.

Für den Stilexperten Bernhard Roetzel macht es allerdings
keinen Unterschied, ob eine Jogginghose aus billigen oder teuren
Stoffen hergestellt wird. «Jogginghose ist Jogginghose», sagt
Roetzel. Die Meinung zu diesem Kleidungsstück habe sich zwar bei
vielen Leuten grundlegend verändert. Aber eigentlich sei sie
weiterhin eine Sporthose. «Sie heißt ja Sweatpants, weil man da
hineinschwitzt.»

Er könne es zwar verstehen, wenn sich Arbeiter nach einem
anstrengenden Tag und einer erfrischenden Dusche in einer Jogginghose
auf die Couch legen – im Kern aber sei die Jogginghose auch weiterhin
«die stilloseste Hose, die es neben der abgeschnittenen
Jeans-Hotpants noch gibt».

Roetzel verweist auf die Jeans, die in den vergangenen Jahrzehnten
bereits eine ähnliche Entwicklung durchgemacht habe – aus Sicht des
Stilexperten manche Grenze aber nie einreißen wird. «Die Jeans wird
viel getragen – aber Prince Charles in Jeans? Das wäre immer
komisch.» Die Jogginghose nun zu einer «Designerklamotte» zu
erklären, helfe da auch nicht weiter.

Dass die Jogginghose dennoch Stück für Stück im alltäglichen Leben
angekommen ist, ohne dabei noch allzu übel aufzufallen, scheint beim
Blick etwa in eine Berliner U-Bahn schon sicher. Für Gerd
Müller-Thomkins, Geschäftsführer des Deutschen Mode-Instituts, liegt
das vor allem an einem allgemeinen Paradigmenwechsel zu weiteren
Hosen: «Die Hose sucht das Weite.»

In den zurückliegenden Jahren sei die Jogginghose auch aus dem Rahmen
gefallen, weil sie etwa mit den zeitweise sehr angesagten, hautengen
Skinny Jeans nichts gemein hatte. Inzwischen näherten sich die Formen
der Jogginghosen und der Alltagshosen aber wieder an.

Ob auch Sebastian Kaiser weiterhin als Designer Jogginghose unter die
Leute bringt, ist noch unklar. Denn Boulezar ist trotz moderner
Schnitte und Verkäufen an Promis geschrumpft, von einstmals zehn auf
nur noch drei Mitarbeiter. Die Zahlungsmoral im Einzelhandel sei
«extrem schlecht», das Label verpasse sich daher eine kreative Pause,
sagt Kaiser. An seiner Produktidee will er aber eigentlich
festhalten. Denn er ist überzeugt: «Solche Hosen gab es vorher
nirgendwo auf der Welt.»

Auf dem Modemarkt tummeln sich immer mehr Jogginghosen, die mit
weitem Schlabberlook und billigem Material nichts mehr zu tun haben.
Stilexperten bleiben aber weiter skeptisch. Schafft die Jogginghose
2018 endgültig den gesellschaftlichen Durchbruch?

Berlin (dpa) – Ist das tatsächlich eine Jogginghose, was Sebastian
Kaiser da trägt? Man muss schon ganz genau hinschauen, um sie
erkennen zu können. Eng geschnitten, kariert, modisch – Kaisers
Beinkleid könnte aus der Ferne auch als Stoffhose durchgehen. Doch
der Münchner schwört auf Jogginghosen – er designt und produziert sie
aus besonders hochwertigen Materialien. «Für mich bedeuten
Jogginghosen Freiheit und Feierabend», sagt Kaiser.

2012 hat er das Label Boulezar gegründet, bei dem gemütliche Hosen
aus Jersey und auch anderen Stoffen im Mittelpunkt stehen. «Mein Ziel
war es, die Jogginghose immer weiter zu etablieren. Wir sind mit
unseren Schnitten weit weg vom Schlabber- oder Hartz-4-Look», sagt
Kaiser. «Wenn sie am Hintern gut geschnitten ist, sieht auch eine
Jogginghose gut aus.»

Kaiser verwendet für seine Hosen am liebsten italienisches Jersey,
auch Stoffe aus Japan haben es ihm angetan. Das Endprodukt kostet
dann schnell mal um die 300 Euro – nicht unbedingt ein Schnäppchen
für jedermann. Rund 600 Hosen verkauft er nach eigenen Angaben
jährlich. Schauspieler Samuel L. Jackson und Sängerin Madonna haben
seine Sweatpants schon getragen.

Die Jogginghose hat ihr schlechtes Image als Kleidung für Faulenzer,
Arbeitslose oder Hiphopper Jahr für Jahr etwas mehr abgelegt. Der
Durchbruch zur endgültigen gesellschaftlichen Anerkennung scheint nur
noch eine Frage der Zeit zu sein. «Die Jogginghose ist heutzutage
nicht aus unserer Gesellschaft wegzudenken», glaubt Kaiser. «Ich
schätze, dass selbst die Queen eine Jogginghose oder zumindest eine
gemütliche Haushose hat.»

Der Münchner ist nicht der einzige, der die Jogginghose inzwischen
modischer schneidet und hochwertigere Stoffe verwendet. «Was uns
gegenwärtig von den Designern als Jogginghose verkauft wird, kann
schlecht als Sportswear bezeichnet werden», urteilte erst vor kurzem
die «Cosmopolitan». «Mit diesen «neuen Jogginghosen» kann man einen
businesstauglichen Look stylen.»

In der Branche setzt sich unter anderem der Begriff Tracksuit-Hose
immer weiter durch, quasi die modische Weiterentwicklung der
Jogginghose. Die Materialien sind dabei meist ähnlich der bekannten
Sweatpants, Farbe und Details aber eher modisch urban, der Schnitt
ist oft weit. So wird zum Beispiel oft auf einen engen Bund an den
Knöcheln verzichtet.

Für den Stilexperten Bernhard Roetzel macht es allerdings
keinen Unterschied, ob eine Jogginghose aus billigen oder teuren
Stoffen hergestellt wird. «Jogginghose ist Jogginghose», sagt
Roetzel. Die Meinung zu diesem Kleidungsstück habe sich zwar bei
vielen Leuten grundlegend verändert. Aber eigentlich sei sie
weiterhin eine Sporthose. «Sie heißt ja Sweatpants, weil man da
hineinschwitzt.»

Er könne es zwar verstehen, wenn sich Arbeiter nach einem
anstrengenden Tag und einer erfrischenden Dusche in einer Jogginghose
auf die Couch legen – im Kern aber sei die Jogginghose auch weiterhin
«die stilloseste Hose, die es neben der abgeschnittenen
Jeans-Hotpants noch gibt».

Roetzel verweist auf die Jeans, die in den vergangenen Jahrzehnten
bereits eine ähnliche Entwicklung durchgemacht habe – aus Sicht des
Stilexperten manche Grenze aber nie einreißen wird. «Die Jeans wird
viel getragen – aber Prince Charles in Jeans? Das wäre immer
komisch.» Die Jogginghose nun zu einer «Designerklamotte» zu
erklären, helfe da auch nicht weiter.

Dass die Jogginghose dennoch Stück für Stück im alltäglichen Leben
angekommen ist, ohne dabei noch allzu übel aufzufallen, scheint beim
Blick etwa in eine Berliner U-Bahn schon sicher. Für Gerd
Müller-Thomkins, Geschäftsführer des Deutschen Mode-Instituts, liegt
das vor allem an einem allgemeinen Paradigmenwechsel zu weiteren
Hosen: «Die Hose sucht das Weite.»

In den zurückliegenden Jahren sei die Jogginghose auch aus dem Rahmen
gefallen, weil sie etwa mit den zeitweise sehr angesagten, hautengen
Skinny Jeans nichts gemein hatte. Inzwischen näherten sich die Formen
der Jogginghosen und der Alltagshosen aber wieder an.

Ob auch Sebastian Kaiser weiterhin als Designer Jogginghose unter die
Leute bringt, ist noch unklar. Denn Boulezar ist trotz moderner
Schnitte und Verkäufen an Promis geschrumpft, von einstmals zehn auf
nur noch drei Mitarbeiter. Die Zahlungsmoral im Einzelhandel sei
«extrem schlecht», das Label verpasse sich daher eine kreative Pause,
sagt Kaiser. An seiner Produktidee will er aber eigentlich
festhalten. Denn er ist überzeugt: «Solche Hosen gab es vorher
nirgendwo auf der Welt.»

18. Januar 2018
von schueler
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oßkuhle: Verfahren zum Streikrecht hat große Breitenwirkung

Karlsruhe (dpa) – Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts,
Andreas Voßkuhle, hat die erhebliche Breitenwirkung des Verfahrens
zum Streikverbot für Beamte betont. Die Auswirkungen auf das
Berufsbeamtentum in Deutschland seien nicht zu unterschätzen, sagte
er zu Beginn einer Verhandlung über vier Verfassungsbeschwerden von
Lehrern am Mittwoch in Karlsruhe. Die Frage des Verfahrens lasse sich
prägnant formulieren aber nicht leicht beantworten, sagte Voßkuhle:
«Dürfen Beamtinnen und Beamte in Deutschland streiken?»

Nach Voßkuhles Angaben unterrichten gut 800 000 Lehrer in
Deutschland, etwa drei Viertel davon im Beamtenverhältnis. Daneben
seien rund eine Million weitere Beamte in Deutschland tätig.

Die Beschwerdeführer hatten an Protestaktionen und Warnstreiks
teilgenommen und waren dafür von ihrem Dienstherrn bestraft worden.
Sie werden von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und
dem DGB unterstützt und verweisen auf internationales Recht.

18. Januar 2018
von schueler
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Lohntransparenz: «Wie?» ist wichtiger als «Was?»

Luzern (dpa/tmn) – Wenn Unternehmen kein Geheimnis aus den Gehältern
machen, arbeiten die Angestellten besser und sind zufriedener. Das
haben Forscher der Universität Luzern in einer Studie herausgefunden.
Dabei zeigt sich allerdings, dass Firmen nicht unbedingt verraten
müssen, was andere Mitarbeiter genau verdienen. Stattdessen reicht es
offenzulegen, wie Gehälter, Gehaltserhöhungen und Boni oder Zuschläge
festgelegt werden.

Unternehmen mit dieser sogenannten prozeduralen Lohntransparenz sind
im Schnitt erfolgreicher und haben zudem niedrigere Kündigungsraten
als die Konkurrenz. Konkrete Summen zu nennen, auch distributive
Lohntransparenz genannt, hat dagegen keinen Einfluss auf Erfolg und
Mitarbeiterbindung.

Für die Studie haben die Forscher die Personalverantwortlichen und
Geschäftsführer von mehr als 500 Schweizer Unternehmen befragt. Die
prozedurale Transparenz ist dabei deutlich verbreiteter als die
distributive: Mehr als zwei Drittel der Firmen (69 Prozent) verraten
zumindest teilweise, wie Gehälter zustandekommen. Genauere
Informationen zu den Gehältern gibt es nur in 50 Prozent der
Unternehmen – und auch dort oft nur zu einzelnen Lohnbestandteilen.

18. Januar 2018
von schueler
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Laster fährt gegen Schulbus

 

 

Bad Berleburg (dpa) – Beim Zusammenstoß eines Lastwagens mit einem
Schulbus haben in Nordrhein-Westfalen vier Kinder und der Busfahrer
einen Schock erlitten. Nach ersten Erkenntnissen musste der 31 Jahre
alte Laster-Fahrer am Mittwoch auf einer abschüssigen Landstraße in
Bad Berleburg bei Siegen wegen des entgegenkommenden Busses bremsen.

Bei winterlichen Straßenverhältnisse sei der Auflieger des
Sattelzuges auf die Gegenfahrbahn gerutscht und gegen die Vorder- und
Seitenfront des Busses gekracht. Der Bus kam dann von der Fahrbahn ab
und blieb an einer Straßenböschung liegen. Helfer schlugen eine
Seitenscheibe ein, damit die Kinder und der Fahrer heraus konnten.

Vier Kinder im Alter zwischen 12 bis 14 Jahren und der 72 Jahre alte
Busfahrer kamen mit einem Schock ins Krankenhaus, teilte die Polizei
weiter mit. Insgesamt waren 17 Kinder von 10 bis 15 Jahren im Bus.
Einige wurden von Eltern abgeholt. Für die anderen kam ein Ersatzbus.

17. Januar 2018
von schueler
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Vom Rotlicht zur Rapperin

Die 33 Jährige Rapperin Ewa Malanda auch „Schwesta Ewa“ genannt geboren in Polen , wird zur Rapperin. Sie hat 2 kleinere Brüder. Aufgewachsen ist Sie mit Ihrer Mutter, während ihr Vater im Knast saß wegen eines Mordfalles. Schwesta Ewa ist bekannt für Ihre Vergangenheit als „Zuhälterin“ und Prostituierte. Das Rotlichtmilieu bekam sie im Alter von 16 Jahren kennenzulernen, für eine Stelle als Kellnerin in einem Rotlichtlokal. Dabei kam sie mit illegalen Drogen in Berührung und war unter anderem von Crack abhängig, von dem sie selbständig weggekommen ist. Im Jahre 2004 wechselte die damalige Kiel Bewohnerin in die Stadt Frankfurt am Main. Am 17.November 2016 wurde sie vorläufig festgenommen. Ihr wird vorgeworfen fünf weibliche Fans zur Prostitution gezwungen zu haben, außerdem wird sie noch für Verdacht des Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung, Zuhälterei, Körperverletzung sowie Steuerhinterziehung aufmerksam gemacht. Sie saß daraufhin in der JVA Frankfurt-Preungesheim in Untersuchungshaft. Der Prozess begann am 8.Juni darauf folgte am 20.Juni Ihre Verurteilung wegen 35-facher Körperverletzung, Steuerhinterziehung und sexueller Verführung Minderjähriger zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt . Die Vorwürfe allerdings der Zuhälterei und des Menschenhandels sah das Gericht nicht als erwiesen an. Ihre Musik Karriere startete 2012 indem sie auf den Liedern Beifall von Xatars Album rappte. Am 05.Oktober 2012 veröffentlichtesie ihr Mixtape Realität. Mitte 2014 kündigte sie für Januar 2015 ihr Debütalbum an.

 

Ein Bericht von:

Despina Sertzoglou Klasse 11HH1

17. Januar 2018
von schueler
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Das Schwedische Schulsystem sollte dies ein Vorbild für uns Deutsche sein?

Dieses Projekt soll zeigen, wie das Schulsystem in Schweden funktioniert und wie es sich von dem deutschen unterscheidet. Grundlegender Gedanke waren die schlechten PISA-Ergebnisse von deutschen Schülern und das gute Abschneiden der skandinavischen Ländern. Im folgenden Text wird das schwedische Schulsystem und der Alltag beschrieben.
Das Schulsystem:
Die meisten schwedischen Kinder besuchen ab dem 4. oder 5. Lebensjahr die Vorschule, außerdem ist jede Gemeinde verpflichtet jedem 6-jährigen Kind einen Platz in einer Vorschulklasse anzubieten. Die Schulpflicht beginnt für sie ab dem 6./7. Lebensjahr.
Der „Kern“ des schwedischen Schulsystems bildet die neunjährige Grundskola (Grundschule). An diese schließt sich die dreijährige Gymnasialschule an. Jedoch kann man sie nicht mit dem Gymnasium in Deutschland vergleichen. Im schwedischen Gymnasium findet nämlich ein großer Teil der Berufsausbildung statt, denn die Schüler können zwischen 2 hauptsächlich Studienvorbereitenden und 14 Berufsvorbereitenden Ausbildungsprogrammen wählen.
Dieses war jedoch nicht immer so, da Bildung für die meisten nicht im Vordergrund stand. Als die Volksschule 1842 in Schweden eingeführt wurde, herrschte erst Skepsis, erst Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam bei den Menschen der Gedanke auf, dass Bildung vielleicht doch etwas Nützliches sein könnte. Anfangs stand Religion im Vordergrund, doch ab 1919 rückten „Natur“ und „Gesellschaft“ in den Vordergrund.
In den fünfziger und sechziger Jahre änderte Schweden nicht nur die Struktur, sondern auch die Inhalte und Methoden des Schulwesens (z.B. Förderung der individuellen und sozialen Entwicklung der Jugendlichen).
Seit Beginn der 90er Jahre entscheidet der Staat über die Ziele, welche die Gemeinden (298) umsetzen müssen. Dafür bekommt jede Gemeinde finanzielle Mittel, um diese Vorgaben einhalten zu können.
Schulalltag:
Der Schultag beginnt morgens um ca. 8.00 Uhr und endet am frühen Nachmittag um 15 Uhr. Das Schuljahr beginnt im August und endet Anfang Juni. Die Schulpflicht besteht bis zum 16. Lebensjahr.
Grundskola:
Die Grundskola umfasst die Klassen 1-9, in der es zwei Lehrerstufen gibt. Es gibt Lehrer für die Klassen 1-6 und Lehrer für die Klassen 4-9. Der einzige Unterschied ist, dass die Lehrer der Stufe eins (bis Klasse 6) 3½ Jahre und die der Stufe zwei (bis Klasse 9) 4½ Jahre ausgebildet werden.
Die Lehrer-Schüler Relation beträgt 1 zu 8. Wie in Deutschland ist die Grundskola in der Nähe vom Wohnort.
Während der 9 Jahre Schule bleiben 20-30 Schüler immer zusammen, das soll die Jugendlichen dazu befähigen, stabile und lange andauernde Beziehungen zu bilden. Die Schüler sollen lernen einander zu helfen, Stärken zu entdecken und Schwächen gemeinsam abzubauen.
Anders als in Deutschland gibt es in Schweden die Zeugnisse erst ab dem 8. Schuljahr. Die Noten in der 9. Klasse entscheiden, welche Ausbildungsgänge in der Gymnasialschule besucht werden können. Mehr als 80% der Schüler erhalten einen Platz an der Gymnasialschule.
Die Individualisierung ist Grundlage der Grundskola. In der 5. Klasse verbringt ein Schüler durchschnittlich 24 Stunden pro Woche in der Schule.
Jede Schule kann selbst entscheiden wie der Schulalltag strukturiert wird. In der 5. und 6. Klasse lernen Schüler schon selbstständig zu arbeiten, sie erstellen mit ihren Lehrern Wochenpläne, in denen festgelegt wird, wann und in welchen Bereichen sie alleine arbeiten, wann sie mit anderen Schülern in Gruppen zusammen arbeiten und wann sie mit Lehrern zusammen arbeiten wollen.
Die Pflichtfächer in der 5. Klasse sind Schwedisch, Englisch, Mathe, Naturwissenschaften, Technik, Politik, Kunst, Musik, Werken, Sport und praktische Hauswirtschaft. Für jedes Fach gibt es einen internationalen Lehrplan, der Inhalte und Lernziele formuliert, die bis Ende der 5. Klasse erreicht werden müssen.
Gymnasium:
Nach den ersten 9 Schuljahren gehen die meisten Schüler für 2-3 Jahre auf das Gymnasium (einzige weiterführende Schule). Der Besuch der Gymnasialschule ist freiwillig. Mehr als 90% besuchen aber diese Schule, da sonst kaum Ausbildungsplätze erworben werden können. Es gibt 16 Ausbildungsprogramme am Gymnasien. Die Ausbildungsprogramme bereiten die Schüler auf das Arbeitsleben vor.
Um einen guten Abschluss zu erhalten, müssen schwedische Schüler gute Kenntnisse in Schwedisch, Englisch und Mathe haben.
Heute erreichen 2/3 aller Schüler den Abschluss an der Gymnasialschule. Mehr als die Hälfte der unter 25-Jährigen besuchen Universitäten.
Pflichtfächer am Gymnasium sind Schwedisch, Englisch und Mathe und die Gemeinschaftsbereiche sind Religion, Naturwissenschaften, Sport und Kunst.
Gepflegt wird der freundschaftliche Umgang zwischen Lehrern und Schülern (Lehrer werden geduzt). Voraussetzung hierfür sind Selbstverantwortung und Eigenmotivation der Schüler.
Berufschulen existieren in Schweden jedoch nicht, da man alles auf dem Gymnasium lernt.
Schüler gehen gerne in die Schule, es wird nicht nur gelernt, man trifft Freunde und es gibt oft Sonderveranstaltungen (Film-Projekttage). In Schweden ist das Mittagessen an fast allen Schulen gebührenfrei.
Wenn der Unterricht beginnt, schließt der Lehrer die Tür ab. Wer zu spät, kommt muss draußen warten und darf erst nach 10 Minuten klopfen.
Um die Kreativität zu fördern stehen Klaviere und Computer mit Internetzugang auf den Gängen. Die Schüler müssen mindestens 8 Kernfächer belegen und können sogar im Ballett ihr Abitur machen.
Studien:
Seit den 60er-Jahren nimmt Schweden an internationalen Schulleistungsstudien teil und schwedische Schüler erreichen gute Ergebnisse:
bei Naturwissenschaften und der Mathematik gehört Schweden nur zum Mittelfeld ABER im Lesen, den Fremdsprachen, der Staatsbürgerkunde und den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien gehören sie zur Spitzengruppe
Bei PISA-Studie der OECD ähnlich gute Ergebnisse
In PIRLS- Untersuchung von IEA kommt Schweden auf den ersten Platz (Lesefertigkeiten für 10-jährige SchülerInnen)
Evaluation:
In Schweden gibt es Planungs- und Entwicklungsgespräche, die einmal pro Halbjahr stattfinden. Dort wird besprochen, wo der aktuelle Entwicklungs- und Leistungsstand liegt und wie das nächste Jahr geplant werden kann.
Die nationale Behörde hat Schweden vorgeschlagen im 5.und 9. Schuljahr zentrale Tests zur Einschätzung des Lernstandes durchzuführen. Außerdem sollen die Gemeinden regelmäßig die Qualität ihrer Schule evaluieren.
In größeren Gemeinden wurden sogar Ämter eingerichtet, in denen es Experten für Evaluation und Schulentwicklung gibt. In den kleineren Gemeinden müssen sich die Schulen selber evaluieren oder die Verpflichtung zur Evaluation mit anderen Schulen lösen. Die Behörden kontrollieren alle 6 Jahre in allen Gemeinden die Qualität der Rahmenbedingungen und der Infrastruktur.
Fazit:
Somit bietet das schwedische Schulsystem viele Vorteile gegenüber dem deutschen.

17. Januar 2018
von schueler
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Union und SPD wollen Investitionsoffensive für Schulen

Berlin (dpa) – Die Schulen in Deutschland sollen mit einer
Investitionsoffensive gestärkt werden. Mit einem nationalen
Bildungsrat sollen die Bildungschancen im gemeinsamen Schulterschluss
von Bund und Ländern verbessert werden, wie aus einem der Deutschen
Presse-Agentur vorliegenden Ergebnispapier aus den Sondierungen von
Union und SPD hervorgeht. Zudem soll demnach ein Rechtsanspruch auf
Ganztagsbetreuung im Grundschulalter geschaffen werden. Ferner soll
das Bafög deutlich erhöht werden.