SDS-newsline Onlinezeitung

2. Mai 2018
von schueler
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Polizei stoppt Schulbus mit defekter Bremse

Reiskirchen/Gießen (dpa) – Einen defekten Reisebus mit 20
Grundschülern an Bord hat die Polizei aus dem Verkehr gezogen. Bei
einer Kontrolle auf der Bundesstraße 49 bei Reiskirchen seien Risse
an einer Bremsscheibe aufgefallen, berichtete die Polizei am
Mittwoch. Damit war am Dienstag für den Bus und die Schulklasse aus
Gießen die Reise beendet, denn die Beamten untersagten die
Weiterfahrt. Der Bus wurde dann genauer untersucht. Experten stellten
fest, dass die Bremsscheibe drei Risse aufwies und akute Bruchgefahr
bestand. Den Busunternehmer erwartet nun eine Anzeige wegen
Inbetriebnahme eines verkehrsunsicheren Fahrzeuges. Die Schüler
konnten später mit einem Ersatzbus nach Gießen zurückfahren.

2. Mai 2018
von schueler
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Verstärkung gesucht: So funktioniert der Quereinstieg in die Pflege

Berlin (dpa/tmn) – Die Kranken- und Altenpflege sucht händeringend
nach Verstärkung. Wer sich für den Job interessiert, hat daher gute
Chancen auf eine Stelle – auch als Quereinsteiger. Drei Fragen und
Antworten für Karrierewechsler in Richtung Pflege:

Welche Möglichkeiten gibt es in der Pflege für Quereinsteiger?

Das kommt auf den angepeilten Job an: Wer Hilfskraft werden will,
kann in der Regel schnell und unkompliziert in den Pflegeberuf
wechseln. Eine Begrenzung oder Formalien für den Zugang gibt es da
nicht, erklärt Oliver Zobel vom Paritätischen Wohlfahrtsverband
Berlin. Entscheidend seien die soziale und menschliche Kompetenz,
nicht der Ausbildungsabschluss. Bei Fachkräften sieht das anders
aus: Sie brauchen eine richtige Ausbildung. Weiterlesen →

2. Mai 2018
von schueler
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Deutschland hinkt EU-Bildungsziel bei Uniabsolventen hinterher

Luxemburg (dpa) – Deutschland kommt bei der Steigerung des Anteils
von Hochschulabsolventen viel langsamer voran als andere EU-Staaten.
Auch ist die Bundesrepublik – im Gegensatz zur Europäischen Union
insgesamt – weit von ihrem Bildungsziel für 2020 entfernt. Die Daten
veröffentlichte die Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in
Luxemburg.

Demnach stieg der Anteil junger Leute, die bis zum Alter von 34 einen
Uni- oder Fachhochschulabschluss erworben hatten, EU-weit seit 2002
von 23,6 auf 39,9 Prozent. Die bis 2020 angestrebte Marke von 40
Prozent war also schon 2017 fast erreicht. Nicht so in Deutschland.
Hier wuchs der Anteil von 24,2 auf 34 Prozent. Das nationale Ziel für
2020 sind aber sogar 42 Prozent, wobei bei Deutschland besondere
Abschlüsse mitgezählt werden, etwa von Berufsfachschulen oder
Zweitausbildungen im dualen System. Weiterlesen →

2. Mai 2018
von schueler
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Jungs begeistern sich weiterhin stärker für MINT-Fächer

Frankfurt/Main (dpa/tmn) – Unter Jungen ist die Begeisterung für die
sogenannten MINT-Fächer weiter messbar höher als unter Mädchen. Das
zeigt eine Studie der Unternehmensberatung PwC. Die Abkürzung MINT
steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Laut der Studie wählen in der Schule zum Beispiel drei von fünf Jungs
(61 Prozent) Mathe als Leistungskurs oder Abi-Fach. Bei den Mädchen
sind es nur knapp die Hälfte (49 Prozent). In anderen Fächern ist der
Unterschied zum Teil noch größer: So entscheiden sich nur 8 Prozent
der Schülerinnen für Physik oder Informatik als Leistungskurs oder
Abi-Fach, aber 27 beziehungsweise 20 Prozent der Jungen. In Biologie
gibt es dagegen fast doppelt so viele Mädchen (39 zu 21 Prozent).

An den Hochschulen zeigt sich ein ähnliches Bild: 60 Prozent der
männlichen Studenten können sich eine Karriere im MINT-Bereich
vorstellen. Von den Studentinnen denkt nur etwa jede Dritte (35
Prozent) darüber nach. Weiterlesen →

30. April 2018
von schueler
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Kölner Stadt-Anzeiger»: Arbeitsvisa für 350 Ditib-Imame erteilt

Berlin (dpa) – Auch nach der Spitzel-Affäre um Imame des türkischen
Moscheeverbandes Ditib hat die Bundesregierung einem Medienbericht
zufolge die Einreise von 350 islamischen Geistlichen genehmigt. Die
deutschen Behörden hätten dazu im vergangenen Jahr Arbeitsvisa mit
einer Gültigkeitsdauer von 180 Tagen ausgegeben, berichtete der
«Kölner Stadt-Anzeiger» am Mittwoch. Das gehe aus einer Antwort des
Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor,
die der Zeitung vorlag. Allerdings habe das Ministerium keine
Erkenntnisse darüber, ob die Imame das Land nach Ablauf der Frist
wieder verlassen oder möglicherweise Asyl beantragt haben.

Die Ditib ist in Deutschland wegen ihrer Nähe zur türkischen
Regierung unter Druck und wird von Kritikern als verlängerter Arm von
Präsident Recep Tayyip Erdogan angesehen. Mehrere Imame sollen auf
Anweisung aus Ankara Erdogan-Gegner bespitzelt und denunziert haben.
Die Religionsbehörde Diyanet entsendet alle rund 900 Ditib-Imame nach
Deutschland und bezahlt sie.

Ermittlungen gegen mehrere Geistliche wegen Spitzel-Vorwürfen waren
am Dezember eingestellt worden. Wie die Bundesanwaltschaft damals
mitteilte, sah sie bei sieben Männern zwar einen hinreichenden
Tatverdacht. Weil diese aber Deutschland mit unbekanntem Ziel
verlassen hätten, könne keine Anklage gegen sie erhoben werden. Die
Geistlichen wurden verdächtigt, Informationen über Anhänger der
Gülen-Bewegung gesammelt und an das türkische Generalkonsulat in Köln
berichtet zu haben. Die Türkei macht den in den USA lebenden Prediger
Fethullah Gülen für den Putschversuch vom Juli 2016 verantwortlich.

«Die Bundesregierung ist völlig naiv oder verantwortungslos»,
kritisierte Sevim Dagdelen, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der
Linken im Bundestag. Es sei absurd zu erwarten, dass «ein Verband die
Stärkung demokratischer Haltungen in Deutschland unterstützen soll,
der in eine Spionage-Affäre verstrickt ist und an der Einschüchterung
von Erdogan-Kritikern und Verfolgung von Andersdenkenden mitwirkt».

30. April 2018
von schueler
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Eltern können klischeefreie Berufswahl nicht erzwingen

Bielefeld (dpa/tmn) – Für einen Tag Mechatronikerin oder
Zahnarzthelfer sein: Beim Girls‘ und Boys‘ Day (26. April) dürfen
sich Mädchen und Jungen in geschlechteruntypischen Berufen
ausprobieren. Doch neben dem einen Tag im Jahr haben Eltern die
wichtigste Rolle, was das Vermitteln von Unvoreingenommenheit angeht,
sagt Jennifer Reker von der Initiative Klischeefrei. Eltern sollten
den Ausbildungsideen ihrer Kinder gegenüber offen und neutral
begegnen. Sätze wie «Da verdienst du später doch nichts» oder «Wie,
du willst Krankenpfleger werden?» seien genauso wenig förderlich, wie
Klischees zu verbalisieren.

Kinder bräuchten zur Inspiration vor allem Vorbilder. Während Töchter
von Kfz-Mechanikern automatisch einen Einblick in einen technischen
Beruf haben, könnten Eltern bei denen das nicht der Fall ist, auf ein
geeignetes Beispiel im Bekanntenkreis verweisen. Auch eine selbst
organisierte Hospitation kann sinnvoll sein.

Will die Tochter dennoch unbedingt Friseurin werden, sollten Eltern
nicht ständig dagegenhalten. Sie können stattdessen hinterfragen, was
die Tochter an dem Beruf fasziniert und darauf hinweisen, dass es
auch noch andere kreative und handwerkliche Berufe gibt. Letztlich
geht es vor allem um eins: dass die Kinder Spaß an ihrer Profession
haben – ganz unabhängig von der Klischeebelastung des angestrebten
Berufs.

30. April 2018
von schueler
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Giffey: Programm «Demokratie leben» wird verlängert

Berlin (dpa) – Das auch auf Antisemitismus abzielende Programm
«Demokratie leben» soll nach den Worten von Familienministerin
Franziska Giffey verlängert und ausgebaut werden. Dies sei in der
vergangenen Woche mit dem Bundesfinanzministerium vereinbart worden,
sagte die SPD-Politikerin am Dienstag in Berlin.

Sie habe es unverantwortlich gefunden, dass das Programm eigentlich
Ende 2019 hätte auslaufen sollen, sagte Giffey. Es brauche Projekte,
die helfen, die Auswirkungen weltpolitischer Konflikte auch auf dem
Schulhof zu bewältigen.

Das Bundesprogramm «Demokratie leben» läuft seit 2015 und war 2017
mit 104,5 Millionen Euro dotiert, nach Angaben des
Familienministeriums doppelt so viel wie im Jahr davor. Es soll
Initiativen und Vereine fördern, die sich für Demokratie und gegen
Menschenfeindlichkeit einsetzen. Weiterlesen →

30. April 2018
von schueler
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FU-Professor Alt wird Präsident der Hochschulrektorenkonferenz

Berlin/Mannheim (dpa) – Der langjährige Präsident der Freien
Universität Berlin, Peter-André Alt, steht künftig an der Spitze der
Hochschulrektorenkonferenz (HRK). In der Mitgliederversammlung sei
Alt mit «überwältigender Mehrheit» zum neuen Präsidenten gewählt
worden, teilte die HRK am Dienstag mit. Das genaue Ergebnis wurde
auch auf Nachfrage nicht bekanntgegeben. Alt war einziger Kandidat.
Die Amtszeit beträgt drei Jahre.

Der 57 Jahre alte Literaturwissenschaftler tritt das Amt zum 1.
August an. Er folgt auf Horst Hippler, der seit 2012 an der Spitze
der HRK stand. In der Organisation sind rund 270 staatliche und
staatlich anerkannte Hochschulen zusammengeschlossen. Unter anderem
vertritt sie deren Interessen in politischen Fragen.

30. April 2018
von schueler
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Hausaufgaben zu schwer – Zehnjähriger ruft Polizei

Bühl (dpa) – Aus Verzweiflung über seine Hausaufgaben hat ein
Zehnjähriger in Baden-Württemberg die Polizei gerufen. «Man hörte
einen Jungen, der sehr aufgelöst am Telefon klang und wimmerte»,
sagte ein Sprecher. «Bevor ein Gespräch stattgefunden hat, brach die
Leitung ab.» Die Beamten befürchteten eine Notlage und ermittelten
über den Anruf am Montagabend die Adresse des Kindes in Bühl. «Wie
sich herausstellte, sorgte die Bearbeitung der Hausaufgaben wohl für
dermaßen Unmut und Verzweiflung, dass der Eleve keinen anderen Ausweg
sah, als kurzerhand die Polizei zu alarmieren», hieß es. Um welche
Aufgaben es sich handelte, konnte ein Sprecher nicht sagen.

30. April 2018
von schueler
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Drei von vier Studienleistungen aus dem Ausland werden anerkannt

Bonn (dpa/tmn) – Die Anerkennung von Studienleistungen nach einem
Auslandsaufenthalt klappt in Deutschland meistens gut. Das geht aus
einer aktuellen Studie des Deutschen Akademischen Austauschdiensts
(DAAD) hervor, für die rund 7000 Studierende befragt wurden. 75
Prozent aller im Ausland gesammelten Credit Points (ECTS) werden
demnach in Deutschland anerkannt. Tendenziell noch die meisten
Probleme gibt es an großen Unis – an kleinen Fachhochschulen
funktioniert die Anerkennung den Angaben nach am besten.

Die mit 96 Prozent höchste Quote anerkannter Studienleistungen gibt
es im Fach Gestaltung. Weitere Spitzenreiter sind Medizin und die
Wirtschaftswissenschaften mit 85 und 83 Prozent. Viel Luft nach oben
gibt es bei den Rechtswissenschaften: Hier wird nur etwa jede dritte
Studienleistung (35 Prozent) aus dem Ausland auch in Deutschland
anerkannt, bei den Erziehungswissenschaften ist es etwa die Hälfte
(54 Prozent).

Einer der Hauptgründe für die Nicht-Anerkennung einer Leistung ist
den Angaben nach ein zu großer Unterschied zwischen den
Studieninhalten in Heimat und Gastland. Teilweise liegt es aber auch
an den Studierenden selbst, wenn eine Leistung oder eine
Veranstaltung nicht auf dem Bachelor- oder Masterzeugnis
landet: Manche sammeln im Ausland zum Beispiel mehr Punkte, als sie
eigentlich brauchen. Und andere lassen eine Veranstaltung absichtlich
nicht anerkennen, weil sie darin nicht so gut abgeschnitten haben.