SDS-newsline Onlinezeitung

Verstärkung gesucht: So funktioniert der Quereinstieg in die Pflege

| Keine Kommentare

Berlin (dpa/tmn) – Die Kranken- und Altenpflege sucht händeringend
nach Verstärkung. Wer sich für den Job interessiert, hat daher gute
Chancen auf eine Stelle – auch als Quereinsteiger. Drei Fragen und
Antworten für Karrierewechsler in Richtung Pflege:

Welche Möglichkeiten gibt es in der Pflege für Quereinsteiger?

Das kommt auf den angepeilten Job an: Wer Hilfskraft werden will,
kann in der Regel schnell und unkompliziert in den Pflegeberuf
wechseln. Eine Begrenzung oder Formalien für den Zugang gibt es da
nicht, erklärt Oliver Zobel vom Paritätischen Wohlfahrtsverband
Berlin. Entscheidend seien die soziale und menschliche Kompetenz,
nicht der Ausbildungsabschluss. Bei Fachkräften sieht das anders
aus: Sie brauchen eine richtige Ausbildung.

Wie funktioniert der Wechsel?

Hilfskräfte brauchen in der Regel nur eine Basisqualifikation, die
sie bei verschiedenen Bildungswerken und -einrichtungen erwerben
können. Fachkräfte müssen den regulären Ausbildungsweg gehen – also
Vollzeit in zwei bis drei Jahren an einer Fachschule, alternativ gibt
es auch berufsbegleitende Kurse. Spezifische Förderprogramme und
Umschulungs-Angebote für den Quereinstieg in die Pflege existieren
aber kaum, so Zobel.

Welche Arbeitsbedingungen erwarten Quereinsteiger?

In der Altenpflege liegt das Basiseinkommen nach Angaben des
Wohlfahrtverbands bei 2300 bis 2700 Euro, in der Krankenpflege sind
es etwa 30 Prozent mehr. Gut Qualifizierte und Berufserfahrene können
auch mehr verdienen. Die Arbeitszeiten sind je nach Job
unterschiedlich: Im ambulanten Bereich zum Beispiel geht es meist
ohne Nacht- und Wochenendarbeit. Teilzeitbeschäftigung ist allerdings
eher die Regel als die Ausnahme – unter anderem, weil es morgens und
abends oft am meisten zu tun gibt.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.