SDS-newsline Onlinezeitung

18. September 2018
von Talina
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Selbstüberschätzung und Überheblichkeit – Alkoholkonsum in der Hitze

Für viele ist es ein Ritual sich abends ein Glas Wein einzuschenken, oder ein Bier zu trinken beim Fußball gucken. Aber das ist nicht immer positiv, weil man mit dem Alkohol auch viel schlechtes für sich und den Körper tut, besonders im Sommer bei über 30 Grad Celsius sollte man aufpassen wie viel Alkohol man konsumiert. Denn im Rausch sterben Millionen von Gehirnzellen ab und die Sonne verstärkt diesen Prozess noch mehr. Mehrere Organe werden dadurch stark beschädigt zum Beispiel die Leber leistet dadurch Schwerstarbeit und kann den Alkohol nicht vollständig abbauen, sie kann nur 0,1 – 0.15 Promille pro Stunde abbauen. Vor allem bei großem Durst gelangt in der Hitze dann innerhalb kurzer Zeit viel Alkohol in den Blutkreislauf. Im Jahr 2016 wurde in Wiesbaden wegen der Hitze und dem hohen Alkoholkonsum beim Wilhelmstraßenfest am Warmen Damm ein Alkoholverbot aufgestellt, denn bei der Hitze neigt man schnell dazu mehr zu trinken und Alkohol wird oft der Durstlöscher an warmen Tagen. Das Gesetz wurde aber nach dem Jahr 2016 fallen gelassen und man durfte wieder am Warmen Damm bei dem Wilhelmstraßenfest Alkohol konsumieren. Alkohol ist auch oft der Grund für Aggressionsprobleme. Das ist im Verkehr oder am Arbeitsplatz deutlich zu sehen. auch wenn es Verboten ist Alkohol im Verkehr oder am Arbeitsplatz zu konsumieren, ist es vielen Bürgern egal, oder gar nicht bewusst in was für eine gefährliche Situation sie sich begeben. Ältere Menschen oder ganz normale Erwachsene nehmen Medikamente und trinken trotzdem Alkohol am Abend oder an besonderen Anlässen wie zum Beispiel an Hochzeiten oder an bestimmten Festen. Das sollte vermieden werden, denn es ist höchst gefährlich, da mit der Wirkung des Medikaments auch die Wirkung des Alkohols viel intensiver ist. Ebenso sollte das Baden beim Alkohol trinken vermieden werden, im Rausch lässt die Koordinationsfähigkeit nach und die Gefahr zu ertrinken besteht.

Verfasser: Laura R., Rüveyda D. & Talina D.

Quellen:
www.kenn-dein-limit-defaktvelles/Archiv/2017/
www.gesundheitsfrage.net/frage/ist-die-wirkung-von-alkohol-bei-hitze-verändert

18. September 2018
von Lukas
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Youtube Stars von heute

Heutzutage ist die Videoplattform Youtube eine nicht zu ersetzende Website. Natürlich dürfen da auch die ganz großen Youtube Stars nicht fehlen. Jede Person hat einen unterschiedlichen Liebling, was dies anbelangt. Youtuber von heute haben auch eine gewisse Vorbildfunktion, da immer mehr jüngere Kinder die Plattform nutzen und halt von ihren großen Idolen lernen. Es gibt 2 Youtuber, von denen man halten kann was man will, aber die dennoch sehr erfolgreich in Youtube Deutschland sind. Sie heißen Gronkh und Apored. Aber was gibt es zu den beiden Vorbildern alles zu wissen und wie beeinflussen sie das Internet mit ihren Videos?

1977 – 1996:

Gronkh oder auch unter seinem richtigen Namen Erik Range, wurde am 10. April 1977 in Braunschweig als Sohn eines Deutschen und einer Russin geboren. Er wuchs unter schwierigen Verhältnissen auf.
Schon als Kind zeigte er Interesse an Videospielen. An der Realschule John-F.-Kennedy-Platz hat er seinen Abschluss gemacht.

1996 – 2007:

Seine Anfänge machte er 1996, indem er eine Internetagentur gegründet hat, die im Bereich Webdesign und Programmierung tätig waren. Im Jahre 2000 baute er mit anderen den Publisher MDO Games GbR auf und veröffentlichte mit ihnen das Online Rollenspiel Meridian S9, des weiteren hat er mit seinem Spitznamen Gronkh als Spielentwickler späteren Freund und Geschäftspartner Sarazar oder mit bürgerlichen Namen auch Valentin Rahmel kennengelernt. Unter anderem hat er an einem privaten Projekt gearbeitet, nämlich an der damaligen Website mcleod.de, die von 2001 bis 2004 in Betrieb war. Nach einigen Jahren verließ er MDO Games im Jahr 2004 und war als selbstständiger Webdesigner und Programmierer. Von 2002 bis 2007 wohnte er in einem Stadtteil Kiels.

2007 – 2012:

Erik Range gründete im Jahr 2007 mit seinem Kollegen die PlayMassive GMBH, die für das Betreiben einiger Websites um das Thema Computer und Videospiele zuständig war, aber auch für die Finanzierung anderer Projekte. Seit 2010 ist Erik Range unter dem Namen Gronkh auf Youtube unterwegs und lädt dort seitdem jeden Tag Let’s Play Videos hoch.

2012 – 2018:

Gronkh ist seit dem 1. Dezember 2012 in einer festen Beziehung mit Tatjana Werth, die auch als Pandorya auf Youtube Videos hoch lädt. Von 2012 bis 2014 moderierte er zusammen mit seinem Kollegen Sarazar die MyVideo Webshow
Let’s Play Together. Zwei Jahre später gab er die Show ab und versuchte sich, mit Erfolg, als Livestreamer auf der Plattform Twitch. 2013 hatte Gronkh zusammen mit Sarazar einen Gastauftritt bei Stefan Raabs damaliger Show „TV Total“ auf Prosieben.

Seit Dezember 2015 veranstaltete Gronkh jedes Jahr mit Kollegen von Youtube einen Charity Stream. Über 12 Stunden lang wurden live Spendengelder von Zuschauern gesammelt, die später dann an Wohltätigkeitsorganisationen gingen. Diese Show trägt den Namen ,,Friendly Fire’‘ und hat im 1. Jahr 150.000 Tausend Euro, im 2. Jahr 300.000 Tausend und im 3. Jahr ungefähr 535.000 Tausend Euro eingenommen.

Darüber hinaus hat Gronkh von 2012 – 2015 verschiedene Auszeichnungen erhalten. Beim Webvideopreis 2012 gewann er die Auszeichnung Webvideo des Jahres, 2013 erreichte er die 1 Millionen Abonennten auf Youtube und bekam dafür den Goldenen Play Button, 2014 kam er zusammen mit Sarazar in die Hall of Fame des Computerspielemuseums in Berlin und 2015 nutzte er seine Reichweite um Spendengelder für die Erdbebenopfer in den Philippinen zu sammeln und bekam dafür den ,,Ehrenpreis National’‘ als erster Let‘splayer Deutschlands überhaupt.

Im Jahre 2016 war der Youtubekanal von Gronkh der meist abonnierteste in ganz Deutschland, wurde aber später dann abgelöst.

Gronkh ist und bleibt eine große Vorbildfigur, mit seiner Reichweite und seinen Taten die er schon geleistet hat, ist er einer der beliebtesten Youtuber aller Zeiten. Heute wohnt Gronkh mit seiner Freundin in Köln und man darf gespannt sein, was noch alles rund um ihn passieren wird.

APORED
Branche: YouTube

Künstlername: Apored / Redsama

Bürgerlicher Name: Ahmad Nadim Ahadi

Geb. : 12. März 1994

Gründung: 16. August 2011

Abonnenten: über 2,3 Mio. Hauptkanal (Apored)

über 1,2 Mio. Gamingkanal (Redsama)

Aufrufe: über 300.000.000 (ApoRed)

über 100.000.000 (RedSama)

Videos: über 150 (ApoRed)

über 300 (RedSama)

Laufbahn als YouTuber

Apored wurde bekannt über Let’s Plays. Er macht auch Lifestyle und Prank Videos. Er hat auch 6 Musikvideos Produziert. In seinen Videos treten auch oft bekannte YouTuber auf. Das aktuellste ist das Apored über das Spiel Fortnite Videos hochladet. Apored steht auch oft mit anderen Youtubern in Konflikt. Er bekommt daher auch oft Kritik von betroffenen oder Kritikern.

Pranks:

Die Pranks die er gedreht hat, haben ihm auch Probelem zubereitet. 2016 hat er ein Prankvideo hochgeladen die ihm die meisten Probleme gemacht haben. Er wurde wegen dem Video nach 2 wöchiger Untersuchungshaft im Oktober 2017 zu einer Freiheitsstrafe von 7 Monaten auf Bewährung und 200 Arbeitsstunden verurteilt. Ihm wurde Körperverletzung, Nötigung und Störung des öffentlichen Friedens vorgeworfen.

Fazit zum Beruf als
Youtuber:

Sein Hobby zum Beruf machen ist der Traum von fast jedem Jugendlichen heutzutage, doch wenn es um Youtube geht wirkt das alles sehr schwerer als gedacht. Wenn man heute auf Youtube erfolgreich sein will, braucht man sehr viel Geduld und man muss fast seine gesamte Zeit dafür investieren. Früher war das alles noch anders, denn seinen wirklich großen Durchbruch hatte Youtube 2009 b.z.w 2010. Damals war es deutlich einfacher, da Youtube nur als Videoplattform galt und nicht noch als Jobersatz. Immer mehr Leute versuchten sich dann als Youtuber und machten so ihren ersten Umsatz. Youtuber oder auch Let’splayer von damals die durch Youtube ihren wahren Erfolg feierten waren unter anderem IBlali, Gronkh, Pewdiepie oder auch YTITTY. Heutzutage ist Youtube viel zu bekannt und überfüllt von Leuten, die auch Youtuber werden wollen. Dadurch ist es viel schwerer geworden so richtig durch zu starten.

Um überhaupt Geld mit Youtube zu verdienen, muss man erst mal eine Reichweite von mindestens 1000 Abonnenten haben (1000 Leute die diesem Kanal folgen) und es müssen Videos hoch geladen sein, mit einer Wiedergabezeit von mindestens 4000 Minuten. Erst dann kann man Youtube-Partner und somit sein erstes Geld verdienen. Man brauch schon mindestens 100.000 – 500.000 Abonnenten und es müssen jeden Tag Videos mit interessantem Inhalt hoch geladen werden um sein Lebensunterhalt damit zu verdienen.

Also kurzes Fazit am Ende, man sollte sich lieber einen richtigen Job besorgen, oder genug Ausdauer und Leidenschaft dafür haben, bevor man sich wirklich darauf einlässt von Youtube abhängig zu sein. Es ist sehr schwer berühmt genug zu werden, um halt genug Geld zum Leben zu verdienen.

 

Verfasser: Lukas Müller & Oguzhan

18. Juni 2018
von schueler
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Mehr Auslandsaufenthalte durch Akademischen Austauschdienst

Berlin (dpa) – Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat im
vergangenen Jahr Auslandsaufenthalte von rund 140 000 Studenten
und Wissenschaftlern gefördert. Das seien 7 Prozent mehr als im
Vorjahr, teilte der DAAD am Dienstag in Berlin mit. Trotz zunehmend
instabiler Weltlage entwickele sich die Nachfrage nach Stipendien und
Programmen positiv. DAAD-Präsidentin Margret Wintermantel sagte,
Europa und die Welt befänden sich in unruhigen Zeiten. Umso
erfreulicher sei es, dass eine wachsende Zahl junger Menschen ins
Ausland gehe.

Die meisten deutschen Bewerber zieht es nach Westeuropa, Asien und
Nordamerika. Bei den Jahresstipendien für Graduierte und Doktoranden
stehe weiter Großbritannien ganz oben auf der Skala der beliebtesten
Länder. Die meisten Geförderten aus Deutschland sind im Bereich der
Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften eingeschrieben,
gefolgt von den Sprach- und Kulturwissenschaften. Auch Geförderte aus
den Ingenieurwissenschaften, Mathematik und den Naturwissenschaften
seien stark vertreten.

18. Juni 2018
von schueler
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Fußball-WM: Mehr als jeder Vierte hat Tipprunde am Arbeitsplatz

Köln/Düsseldorf (dpa/tmn) – Wer wird Fußball-Weltmeister? Diese Frage
beschäftigt auch viele Berufstätige in Tipprunden mit Kollegen. Mehr
als ein Viertel (28 Prozent) kann am Arbeitsplatz an einer Tipprunde
teilnehmen – und die meisten (85 Prozent) nutzen dies auch. Das hat
der Marktforscher Respondi im Auftrag der Jobbörse Indeed ermittelt.
Organisiert wird die Tipprunde in den allermeisten Fällen (84
Prozent) im Kollegenkreis, nicht aus der Chefetage.

Richtige Fußballfans sind aber längst nicht alle WM-Tipper: Nur jeder
Dritte (34 Prozent) macht vor allem deshalb beim Spiel mit, weil er
sich wirklich für die Weltmeisterschaft interessiert. Fast ebenso
groß (32 Prozent) ist die Zahl derer, die eher aus Spaß am Tippspiel
als aus Liebe zum Fußball mitmachen. Und 5 Prozent tippen nur mit,
weil sie sich von der Gruppe dazu gedrängt fühlen.

In der Regel müssen die WM-Tipper für ihre Teilnahme bezahlen: Ganz
ohne Wetteinsatz spielen nur 17 Prozent von ihnen. In mehr als der
Hälfte der Fälle (58 Prozent) beträgt der Einsatz aber nicht mehr als
zehn Euro. Geld gewinnen können knapp zwei Drittel (65 Prozent) der
Tippspiel-Teilnehmer, 22 Prozent haben eine Chance auf Sachpreise.

Für die Umfrage hat Respondi im Mai 2018 gut 4300 Menschen befragt.
Etwa 1000 von ihnen haben nach eigener Aussage eine Tipprunde am
Arbeitsplatz.

29. Mai 2018
von schueler
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Philologenverband will Ende der Warteliste fürs Medizinstudium

Berlin (dpa) – Der Deutsche Philologenverband hat sich für eine
Neuordnung des Auswahlverfahrens für Medizinstudienplätze
ausgesprochen, um die jahrelangen Wartezeiten zu beenden. «Die
Warteliste sollte abgeschafft werden. Warten befähigt nicht zu einem
Studium», sagte die Vorsitzende des Lehrkräfteverbandes, Susanne
Lin-Klitzing, der «Welt» (Dienstag). Das Bundesverfassungsgericht in
Karlsruhe hatte Ende vergangenen Jahres geurteilt, dass das
Zulassungsverfahren zum Medizinstudium teils verfassungswidrig ist
und bis Ende 2019 neu geregelt werden muss.

Bisher wird ein Fünftel der Plätze an Bewerber mit einer Abinote von
1,0 bis 1,2 vergeben. Ein weiteres Fünftel wird nach Wartezeit
vergeben – zurzeit 14 bis 15 Semester. Die übrigen 60 Prozent der
Plätze können die Hochschulen in eigenen Auswahlverfahren vergeben,
wobei die Abiturnote eine wichtige Rolle spielt.

Der Philologenverband schlägt vor, in jedem Bundesland 30 Prozent der
Plätze an die Jahrgangsbesten zu vergeben. Die restlichen 70 Prozent
wären über ein Auswahlverfahren zu verteilen, bei dem einschlägige
medizinische Erfahrung anteilig mit 20 Prozent berücksichtigt werden
solle. 40 Prozent sollte ein bundesweit einheitlicher Test ausmachen,
weitere 40 Prozent entfielen auf die Abi-Note.

29. Mai 2018
von schueler
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BAföG-Förderung für Master frühzeitig beantragen

Bochum (dpa/tmn) – Auch in einem Masterstudium können Studierende
eine BAföG-Förderung bekommen. Damit diese nach dem Wechsel aus dem
Bachelor-Studiengang nahtlos weitergeht, müssen Studierende aber den
Antrag spätestens im ersten Monat des Masters einreichen, erläutert
das Magazin «Unicum» in seiner Online-Ausgabe. Studierende sollten
dann unter anderem die Immatrikulationsbescheinigung für den Master
an das BAföG-Amt schicken sowie eine Bescheinigung der Hochschule,
dass alle Prüfungsleistungen des Bachelorstudiums bestanden sind.

Wer den Antrag schon einen Monat vorher stellt, erhält auch eine
finanzielle Förderung, wenn zwischen dem Datum der letzten
Bachelorprüfung und dem Beginn des Masterstudiums ein Monat Zeit ist.

29. Mai 2018
von schueler
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OECD: Migrantenkinder in EU trotz leichter Fortschritte im Nachteil

Brüssel (dpa) – Migrantenkinder sind einer OECD-Studie zufolge in der
Europäischen Union trotz leichter Fortschritte nach wie vor
benachteiligt. In vielen EU-Staaten hätten Kinder, die in der EU
geboren sind, deren Eltern aber aus Drittstaaten stammen, eine
geringere Chance, eine weiterführende Schule abzuschließen, hieß es
in einer am Montag in Brüssel vorgestellten Untersuchung der
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(OECD).

Erwachsene Kinder von Eltern, die außerhalb der EU geboren wurden,
weisen zudem geringere Beschäftigungszahlen im Vergleich zu denen
auf, deren Eltern innerhalb der Staatengemeinschaft zur Welt kamen.
Allerdings seien die Kinder von Migranten mit Blick auf
Bildungsabschlüsse und auch mit Blick auf den Arbeitsmarkt besser
integriert als ihre Eltern, hieß es.

Der OCED zufolge beträgt der Anteil der unter 15-Jährigen in der
Europäischen Union, deren Eltern aus Ländern außerhalb der EU
stammen, derzeit elf Prozent. Bei den 15- bis 34-Jährigen sind es
neun Prozent.

29. Mai 2018
von schueler
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Wenn die Kita die Familienkasse zu sehr belastet

Es geht ungleich zu bei den Kitas in Deutschland – bei Gebühr und
Qualität. Die Bertelsmann-Stiftung hat Tausende Eltern befragt. Für
mehr Chancengleichheit ab dem Kleinkindalter ist noch viel zu tun.
Die neue Familienministerin sagt: Wir sind dran.

Gütersloh (dpa) – Die ersten Lebensjahre gelten als prägend – und
Kitas spielen als Bildungsorte bei der Entwicklung der Kleinsten eine
große Rolle. Aber: Qualität, Personalschlüssel und Ausstattung fallen
überall anders aus. Ungleichheit herrsche auch bei den Gebühren,
bilanziert die am Montag in Gütersloh veröffentlichte Studie
«ElternZoom 2018» der Bertelsmann-Stiftung. Was Mütter und Väter für
die Betreuung zahlen, hängt stark davon ab, wo sie wohnen. Weiteres
Ergebnis: Wer wenig Geld hat, armutsgefährdet ist, zahlt
überproportional viel – jeder zehnte Euro aus der Familienkasse geht
dann an die Kita. Die Ergebnisse beruhen laut Stiftung auf zwei
Befragungen von insgesamt 10 490 Eltern.

Wieviel kostet die Betreuung?

Eltern geben für die Kita-Betreuung im Bundesschnitt 173 Euro aus.
Dieser Mittelwert klingt recht unspektakulär. Aber: Die Beiträge
schwanken laut Erhebung bei 90 Prozent der Eltern zwischen 30 und 390
Euro monatlich. Plus Zusatzkosten für Verpflegung. In
Schleswig-Holstein zahlen Familien im Ländervergleich am meisten, in
Berlin am wenigsten. Das bevölkerungsreichste Bundesland
Nordrhein-Westfalen liegt im oberen Mittelfeld. Innerhalb der Länder
können die Gebühren auf kommunaler Ebene noch einmal sehr
unterschiedlich ausfallen.

Ist das fair?

Wenn Eltern unterschiedliche Beiträge je nach Wohnort zahlen müssen,
sei das ein Beleg dafür, «dass der Staat von der Erfüllung seines
Auftrags, für gleiche Bildungschancen zu sorgen, weit entfernt ist»,
kritisiert der Vorsitzende des Bildungsverbands VBE, Udo Beckmann.
Die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AFG)
fordert, dass Familien nur gemäß ihrer tatsächlichen
Leistungsfähigkeit an den Kita-Kosten beteiligt werden.

Woher kommen die Schwankungen?

Das liegt auch an der unterschiedlichen Gewichtung der Länder. Manche
wollen möglichst schnell eine finanzielle Entlastung der Eltern oder
haben diese teilweise oder schon weitgehend realisiert. Andere nennen
Qualitätsverbesserungen als oberste Priorität. Der VBE verlangt: Der
frühkindliche Bereich müsse wie die Schule beitragsfrei sein.
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) betont, eine zentrale
Säule des geplanten «Gute-Kita-Gesetzes» – das das Bundeskabinett vor
der Sommerpause beschließen soll – sei «der Einstieg in die
Beitragsfreiheit».

Sind Unterschiede bei der Qualität ein Grund zur Aufregung?

In der Kita geht es um die umfassende Persönlichkeitsentwicklung der
Kinder und um ein altersgemäßes Lernen. «Qualitätsunterschiede in der
Betreuung können Entwicklungsunterschiede der jeweiligen Kinder von
bis zu einem Lebensjahr zur Folge haben», erklärt die AGF. «Das gilt
insbesondere für Kinder aus anregungsärmeren oder belasteten
Familien.» Eltern müssten sich überall auf gleich hohe Qualität
verlassen können. Laut Familienministerium haben sich Bund und Länder
«erstmalig und gemeinsam auf Qualitätskriterien geeinigt», die nun in
das «Gute-Kita-Gesetz» einfließen sollen.

Was sagen Mütter und Väter?

Schon Untersuchungen zuvor haben ergeben, dass viele Eltern
zusätzliche Kita-Plätze, einen besseren Betreuungsschlüssel und mehr
Erzieherinnen für nötig halten. Laut Bertelsmann-Studie wäre eine
Mehrheit bereit, für mehr Qualität auch mehr zu zahlen.

Ist Eile geboten?

VBE-Chef Beckmann sieht dringenden Handlungsbedarf: «Wenn nicht
deutlich mehr in die Kitas investiert wird, dann werden wir den
Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungschancen nicht
annähernd aufgelöst bekommen.» Bertelsmann-Stiftungsvorstand Jörg
Dräger hält es für geboten, armutsgefährdeten Familien die Gebühr zu
erlassen. Das würde geschätzte 730 Millionen Euro kosten.

Könnte ein Finanz-Kraftakt eine Gratis-Kita für alle bringen?

Man bräuchte dafür 7,3 Milliarden Euro pro Jahr, schätzt die
Stiftung. Plus 8 Milliarden Euro für mehr Qualität. Die GroKo legt im
Koalitionsvertrag fest, dass der Bund Länder und Kommunen auch bei
«der Entlastung von Eltern bei den Gebühren bis hin zur
Gebührenfreiheit» unterstützt. Ministerin Giffey verweist auf 3,5
Milliarden Euro, die die Länder 2019 bis 2021 erhalten sollen und auf
eine Fachkräfte-Offensive für mehr Erzieherinnen. «Der Bund engagiert
sich erstmals in einer solchen Größenordnung in der frühkindlichen
Bildung.» Die Länder investieren hohe Summen in die Kinderbetreuung,
viele Länder und Kommunen sind aber verschuldet.

Gibt es Eltern, die wegen der Gebühr ganz auf eine Kita verzichten?

Infratest-dimap hatte auch 1036 Eltern befragt, warum sie ihren
Nachwuchs bis sieben Jahre nicht in eine Kita schicken. 20 Prozent
begründeten das mit zu hohen Kosten. Beckmann mahnt: «Wenn wir
bereits die Kleinsten verlieren, hat das verheerende Auswirkung auf
deren Bildungsbiografie und damit auch auf die Zukunft der
Gesellschaft.»

28. Mai 2018
von schueler
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Lehrerverband: Polizeieinsatz gegen Schulschwänzer ist Warnsignal

Berlin/München (dpa) – Der Polizeieinsatz gegen Schulschwänzer zu
Beginn der Pfingstferien in Bayern ist aus Sicht des Deutschen
Lehrerverbands gerechtfertigt gewesen. Dessen Präsident Heinz-Peter
Meidinger sagte der «Passauer Neuen Presse» (Mittwoch): «Die
Polizeiaktion in Bayern war ein notwendiger Schuss vor den Bug der
Eltern. Ein sinnvolles Warnsignal, dass die Missachtung der
gesetzlichen Schulpflicht nicht hingenommen werden kann.» Der
Bundeselternrat hatte zuvor den Einsatz als übertrieben bezeichnet.

Zu Beginn der Pfingstferien hatte die Polizei an Flughäfen in Bayern
rund 20 Familien erwischt, die ihre Kinder die Schule schwänzen
ließen. Allein in Nürnberg entlarvten Beamte in elf Fällen Eltern,
die mit dem Nachwuchs lieber in den Urlaub flogen, als die Kinder in
den Unterricht zu schicken. Am schwäbischen Allgäu Airport nahe
Memmingen zählten Polizisten zehn Fälle. Gegen die Eltern ist bei den
zuständigen Landratsämtern Anzeige erstattet worden.

Nach Einschätzung von Meidinger haben falsche Krankmeldungen vor und
nach den Ferien in den vergangenen Jahren zugenommen. Die Schulen
selbst seien meist machtlos. Das Verhalten der Eltern, die sich nicht
damit abfinden, dass Schulen Anfragen nach einem früheren
Ferienbeginn ablehnen, bezeichnete Meidinger als «ethisch höchst
bedenklich». «Sie bringen ihren Kindern bei, dass man tricksen und
sich über Regeln hinwegsetzen dürfe.»

28. Mai 2018
von schueler
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Unbekannter droht – Gymnasium in Sachsen bleibt geschlossen

Auerbach (dpa) – Die Drohung eines Unbekannten hat ein sächsisches
Gymnasium im Vogtland am Mittwoch komplett lahmgelegt. Ein bislang
Unbekannter habe über mehrere Monate das Lehrerkollegium des
Goethe-Gymnasiums in Auerbach belästigt, teilte die Polizei mit. Am
Montag sei es zu einer Bedrohung gekommen – deshalb entschied die
Schulleitung, das Gymnasium am Mittwoch komplett zu schließen. Die
Polizei war am Mittwochmorgen vor dem Gymnasium im Einsatz, um
Schüler, die nicht mitbekommen hatten, dass der Unterricht ausfällt,
wieder nach Hause zu schicken.

Der Unbekannte belästigte das Lehrerkollegium des Goethe-Gymnasiums
nach Polizeiangaben über mehrere Monate. So habe er immer wieder
Warenbestellungen an die Privatadressen von Lehrern angewiesen.
Außerdem habe er über eine Website öffentlich dazu aufgerufen, dies
nachzuahmen. «Wir müssen jeden Hinweis aber sehr ernst nehmen», sagte
ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen.

Wie lange der Unterricht ausfällt, war noch unklar. Die Schule teilte
auf ihrer Homepage mit, dass am Mittwoch kein Unterricht stattfinde.
Alle Schüler wurden gebeten, zu Hause zu bleiben. Weitere
Informationen sollte es den Angaben zufolge am Mittwoch geben.