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OECD: Migrantenkinder in EU trotz leichter Fortschritte im Nachteil

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Brüssel (dpa) – Migrantenkinder sind einer OECD-Studie zufolge in der
Europäischen Union trotz leichter Fortschritte nach wie vor
benachteiligt. In vielen EU-Staaten hätten Kinder, die in der EU
geboren sind, deren Eltern aber aus Drittstaaten stammen, eine
geringere Chance, eine weiterführende Schule abzuschließen, hieß es
in einer am Montag in Brüssel vorgestellten Untersuchung der
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(OECD).

Erwachsene Kinder von Eltern, die außerhalb der EU geboren wurden,
weisen zudem geringere Beschäftigungszahlen im Vergleich zu denen
auf, deren Eltern innerhalb der Staatengemeinschaft zur Welt kamen.
Allerdings seien die Kinder von Migranten mit Blick auf
Bildungsabschlüsse und auch mit Blick auf den Arbeitsmarkt besser
integriert als ihre Eltern, hieß es.

Der OCED zufolge beträgt der Anteil der unter 15-Jährigen in der
Europäischen Union, deren Eltern aus Ländern außerhalb der EU
stammen, derzeit elf Prozent. Bei den 15- bis 34-Jährigen sind es
neun Prozent.

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