SDS-newsline Onlinezeitung

7. Juni 2017
von schueler
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Der resistente Keim – Warum Antibiotika nicht immer wirken

Eine neue Studie zeigt, dass viele Ärzte noch immer scheinbar sorglos
Antibiotika verschreiben. So können sich multiresistente Keime
bilden, die vor allem Patienten im Krankenhaus gefährden.

Berlin (dpa) – Antibiotika gegen lästigen Schnupfen? Das sollte nicht
sein. Und doch verschreiben immer noch zu viele Ärzte – häufig auch
auf Drängen des Patienten – bei Erkältungen ein Antibiotikum, obwohl
es bei einer Viruserkrankung nicht mal hilft. Der missbräuchliche
Umgang mit dem Medikament gefährdet seine Wirkung. Weiterlesen →

7. Juni 2017
von schueler
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CDU-Landeschef Günther lehnt Schulz-Vorstoß für kostenfreie Kitas ab

Kiel (dpa) – Schleswig-Holsteins designierter Ministerpräsident
Daniel Günther hat dem Vorstoß von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz
für kostenfreie Kita-Plätze eine klare Absage erteilt. Diese Idee
gehe «meilenweit an der Lebenswirklichkeit vorbei», sagte der Kieler
CDU-Landeschef der Deutschen Presse-Agentur. Günther warnte die
Sozialdemokraten vor einem unerfüllbaren Wahlversprechen.

«Die SPD hat auch in Schleswig-Holstein genau damit Wahlkampf gemacht
und verloren – weil sie selbst nach fast 30 Jahren
Regierungsverantwortung für die höchsten Kita-Beiträge aller Zeiten
verantwortlich ist», sagte Günther. Hinzu kämen im Norden extreme
regionale Unterschiede, so dass die Eltern beispielsweise für einen
siebenstündigen Krippenplatz zwischen 161 und 640 Euro im Monat
zahlen müssen. Geringverdiener und sozial Schwache werden durch eine
Sozialstaffel bis hin zur Beitragsfreiheit entlastet. Weiterlesen →

7. Juni 2017
von schueler
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Gratis-Kita als Wahlkampfschlager – Schulz geht ins Risiko

«Bildung gebührenfrei» – dieses Wahlversprechen könnte SPD-Chef
Schulz teuer zu stehen kommen, falls er Kanzler wird. Allein
Gratis-Kitas würden Milliarden kosten. Experten warnen davor, für
eine Wohltat die Qualität frühkindlicher Bildung zu vernachlässigen.

Berlin (dpa) – Es sind nur vier kurze Sätze im «Regierungsprogramm
2017», mit denen sich Kanzlerkandidat Martin Schulz und seine Partei
weit aus dem Fenster lehnen. «Unsere Bildungspolitik schafft gleiche
Chancen für alle», kündigt die SPD vollmundig an. «Denn noch
entscheidet hier zu oft der Geldbeutel der Eltern. Deshalb machen wir
die Bildung gebührenfrei. Und zwar von der Kita über die Ausbildung
und das Erststudium bis zum Master und zur Meisterprüfung.» Ein
Versprechen, das Risiken birgt. Weiterlesen →

7. Juni 2017
von schueler
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Experte fordert Leitlinie für den Einsatz von Antibiotika

Berlin (dpa) – Angesichts der hohen Quote unnötig verschriebener
Antibiotika hat der Gesundheitsökonom Gerd Glaeske eine Handreichung
für Ärzte zum Umgang mit dem Medikament gefordert. «Wir haben keine
einzige Leitlinie, die den Ärzten genau darstellt, wie Antibiotika
eingenommen werden sollen», sagte Glaeske der Deutschen
Presse-Agentur in Berlin. Für einzelne Krankheitsbilder hingegen gebe
es diese Leitlinien.

Neue Zahlen der Techniker Krankenkasse zeigen, dass Ärzte zwar
seltener als 2008, aber noch immer zu oft unnötig Antibiotika
verschreiben. Die Entwicklung sei nicht zufriedenstellend, sagte
Glaeske. Der falsche Einsatz von Antibiotika kann multiresistente
Keime hervorrufen.

Glaeske forderte außerdem, mehr Hygienefachkräfte in Krankenhäusern
einzusetzen, sowie deren stärkere Verzahnung mit ambulanten Ärzten.

7. Juni 2017
von schueler
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Studie: Ärzte verschreiben zu oft Antibiotika

Berlin (dpa) – Niedergelassene Ärzte verschreiben bei Erkältungen
noch immer viel zu oft Antibiotika – obwohl diese in der Regel nicht
wirken. Das geht aus Vorabdaten aus dem aktuellen Gesundheitsreport
der Techniker Krankenkasse hervor, die der Deutschen Presse-Agentur
in Berlin vorliegen. Demnach haben die Mediziner im vergangenen Jahr
27 Prozent der erkältungsbedingt krankgeschriebenen Beschäftigten
Antibiotika verordnet. 2008 war noch in 38 Prozent der Fälle das
Medikament verschrieben worden.

«Diese Trendwende geht in die richtige Richtung», sagte Tim Steimle
von der TK. Dennoch sollten Ärzte und Patienten bei dem Thema nicht
lockerlassen. «Die überwiegende Zahl der Erkältungsinfekte ist durch
Viren hervorgerufen – und gegen eine Virus-Infektion hilft das
Medikament nicht.» Beim falschen Einsatz von Antibiotika können sich
multiresistente Erreger bilden, gegen die das Medikament nicht mehr
wirkt.

Besonders stark ist der Verordnungsrückgang bei den Patienten, die
nur kurz krankgeschrieben waren. 2016 erhielten etwa 19 Prozent von
ihnen Antibiotika, 2008 waren es noch gut 30 Prozent. Der Rückgang
fällt laut TK mit den 2008 begonnenen Bemühungen der Politik, die
Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen zu bekämpfen.

7. Juni 2017
von schueler
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Gröhe: Antibiotika sind tragende Säule unserer Gesundheitsversorgung

Berlin (dpa) – Gesundheitsminister Hermann Gröhe hat Ärzte und
Patienten vor einem zu sorglosen Einsatz von Antibiotika gewarnt.
«Wenn Antibiotika nicht mehr wirken, bricht eine tragende Säule
unserer Gesundheitsversorgung weg», sagte der CDU-Politiker der
Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Auch in der Bevölkerung sei ein
stärkeres Bewusstsein dafür nötig, «dass Antibiotika nicht bei
jedem Husten oder einer tropfenden Nase helfen».

Der falsche Einsatz von Antibiotika – etwa bei virenbedingten
Erkältungen – kann multiresistente Keime hervorrufen, gegen die das
Medikament dann nicht mehr wirkt. Neue Zahlen der Techniker
Krankenkasse zeigen, dass niedergelassene Ärzte zwar seltener als
2008, aber noch immer zu oft unnötig Antibiotika verschreiben.

Der Rückgang der Antibiotika-Verschreibungen fällt laut TK mit der
Entwicklung der Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie (DART) 2008
zusammen. 2015 hat die Bundesregierung diese Strategie
weiterentwickelt und DART 2020 verabschiedet. Damit soll unter
anderem schärfer gegen den Missbrauch von Antibiotika vorgegangen
werden.

7. Juni 2017
von schueler
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Der letzte Schrei in Deutschlands ältester Tätowierstube

Anker, Rosenblatt, Schriftzüge, Tiere – jedes Tattoo hat seine eigene
Geschichte. Viele davon beginnen auf dem Hamburger Kiez, zum Beispiel
in der «Ältesten Tätowierstube in Deutschland».

Hamburg (dpa) – Das gleichmäßige Brummen könnte von einem
Zahnarztbohrer stammen. Ganz so anders als eine Praxis sieht das
Studio, in dem Ernst Günter Götz seine «Schmerzpatienten» begrüßt,
auch gar nicht aus: zwei Liegen, Drehstühle und ein Empfangstisch,
hinten ein kleiner Wartebereich. Doch Götz trägt nicht Kittel und
Mundschutz, sondern ein schwarzes Kurzarmhemd. Wo er tagsüber
arbeitet, tobt nachts das Kiezleben. Seine Adresse ist der Hamburger
Berg 8 auf St. Pauli. Und seine Kunden haben keine Zahnschmerzen,
sondern Lust darauf, ihrem Körper eine individuelle Handschrift zu
geben: Sie wollen Tattoos. Weiterlesen →

7. Juni 2017
von schueler
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Schwarze Szene» trifft sich in Leipzig – Wave-Gotik-Treffen 2017

Leipzig (dpa) – Tausende Anhänger der «Schwarzen Szene» treffen sich
seit Freitag in Leipzig. Das Wave-Gotik-Treffen 2017 (WGT) hat
begonnen. In diesem Jahr werden rund 20 000 Teilnehmer zu dem
Festival erwartet, das 1992 mit gerade einmal 2000 Gleichgesinnten
und acht Bands begonnen hat. Auf dem Programm der 26. Ausgabe stehen
unter anderem Konzerte, zu denen sich in diesem Jahr mehr als 240
Künstler angesagt haben.

Im kulturellen Rahmenprogramm gibt es etwa Filmvorführungen,
Autorenlesungen und Ausstellungen in Museen und Galerien. Der
Festival-Charakter des Treffens wird traditionell beim
Viktorianischen Picknick betont. Im Clara-Zetkin-Park kommen Hunderte
Besucher zum Essen, Trinken und Plaudern zusammen. Die meisten von
ihnen erscheinen in aufwendigen, teils bizarren Kostümen – sehr zur
Freude der Fotografen.

7. Juni 2017
von schueler
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Nur aussagekräftige Hobbys in den Lebenslauf schreiben

Bochum (dpa/tmn) – Bewerber stehen bei ihrem Lebenslauf vor der
Frage, ob sie auch ihre Hobbys aufzählen sollen. Sinn macht das nur,
wenn sie aussagekräftig für den Beruf sind – also über Dinge wie
Fernsehen oder Lesen hinausgehen. Das raten Experten in der
Zeitschrift «Unicum Beruf» (Ausgabe 4/2017).

Wer etwa schon viele Jahre im Team sportlich aktiv ist, kann damit
durchaus punkten. Die Angabe «zehn Jahre Mitglied in der
Handballmannschaft» sei eine wertvolle Information für den
Personaler, erklärt Jannis Tsalikis vom Medienunternehmen Vice Media.

Wichtig sei außerdem, dass die Hobbys zur Position passen, betont
Anne Kaltenstein von thyssenkrupp AG. So sei es beispielsweise nicht
förderlich, sehr risikofreudige Hobbys bei einem Job anzugeben, der
das komplette Gegenteil davon ist.

7. Juni 2017
von schueler
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Arbeitgeber fordern in Stellenausschreibung vor allem Teamgeist

Berlin (dpa/tmn) – In Deutschland spielt Teamfähigkeit in
Stellenausschreibungen offenbar eine große Rolle. In rund 2,69 von
9,11 Millionen Anzeigen sollten Bewerber diese Eigenschaft
mitbringen. Das ergab eine Stichwortanalyse der Job-Metasuchmaschine
Joblift in den vergangenen zwölf Monaten. Darüber hinaus forderten
die Unternehmen folgende Eigenschaften: Zuverlässigkeit (2,36
Millionen Erwähnungen), Engagement (1,61 Millionen Erwähnungen),
Kommunikationsgeschick (1,58 Millionen Erwähnungen) und Flexibilität
(1,49 Millionen Erwähnungen).

Hierzulande würden Arbeitgeber eher auf zwischenmenschliches
Verhalten achten, teilt Joblift mit. In Anzeigen aus Frankreich werde
hingegen die individuelle Arbeitsweise öfter erwähnt.