SDS-newsline Onlinezeitung

11. Dezember 2017
von schueler
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Umfrage: Schulen sollten kritischen Umgang mit Digitalthemen lehren

Digitale Kompetenz ist für den beruflichen Erfolg entscheidend und
gehört in die Lehrpläne der Schulen – darüber sind sich nicht nur
Fachleute einig. Dabei geht es aber nicht nur um die Fakten zur
Technik, sondern auch um eine kritische Auseinandersetzung.

Berlin (dpa) – Bei der Behandlung von Digitalthemen im Unterricht
setzen sich sowohl Lehrer als auch Unternehmensentscheider in
Deutschland mehrheitlich für die Vermittlung ethischer Grundlagen und
einen kritischen Umgang mit der Technik ein. Beide Aspekte würden als
wichtig oder sogar äußerst wichtig eingeschätzt, ergab eine Umfrage,
die Microsoft beim Meinungsforschungsinstitut YouGov in Auftrag
gegeben hat.

Mit 77 Prozent sehen das sogar mehr Unternehmensentscheider als
Lehrer (63 Prozent) als besonders wichtig an. Die große Mehrheit
aller Befragten will demnach durch den Einsatz digitaler Technologien
nicht nur digitale Fertigkeiten selbst, sondern auch Kompetenzen wie
Teamarbeit und Wissensaustausch im Klassenzimmer fördern. Beim Thema
Programmieren gehen die Meinungen jedoch auseinander. Fast jeder
zweite Unternehmensentscheider (47 Prozent) meint, dass Schüler
programmieren lernen sollten, dem pflichten jedoch nur 26 Prozent der
Lehrer bei.

Microsoft hob dagegen bei der Vorstellung der Ergebnisse die Vorteile
des Programmierens hervor. Dabei würden vor allem auch
Schlüsselkompetenzen wie Teamfähigkeit, Kompetenz für das
Problemlösen und ganzheitliches Denken gefördert, sagte
Microsoft-Managerin Astrid Aupperle. Und das mache die Kinder fit für
die digitale Gesellschaft.

11. Dezember 2017
von schueler
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Länder wollen Leseleistung der Grundschüler verbessern

Berlin (dpa) – Angesichts teils schlechter Leseleistungen der
Grundschüler in Deutschland wollen die Bundesländer ihre
Förderprogramme verbessern. «Uns ist klar, dass wir darauf reagieren
müssen», sagte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz,
Baden-Württembergs Bildungsministerin Susanne Eisenmann (CDU), am
Donnerstag in Berlin am Rande der letzten KMK-Sitzung in diesem Jahr.

Die Ergebnisse der jüngsten Internationalen
Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) seien «schlicht schlecht». Laut
der Studie stieg der Anteil der Viertklässler mit einer nur
rudimentären Lesefähigkeit von 16,9 Prozent im Jahr 2001 auf 18,9
Prozent 2016. Nun werde die Wirksamkeit einzelner Förderprogramme der
Länder unter die Lupe genommen, sagte Eisenmann. Beantwortet werden
solle: «Was funktioniert wo? Wie kann das auf einzelne Länder
übertragen werden?»

7. Dezember 2017
von schueler
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Berliner Zwillings-Köche holen in Bangkok Michelin-Stern

Mit neuer deutscher Küche haben es die Berliner
Zwillingsbrüder Thomas und Mathias Sühring in Thailand zu einem
Michelin-Stern geschafft. Die 40 Jahre alten Köche wurden am Mittwoch
in Bangkok erstmals ausgezeichnet. Ihr Restaurant «Sühring» wurde
erst im Februar vergangenen Jahres in der thailändischen Hauptstadt
eröffnet. Auf der Karte finden sich Klassiker der deutschen Küche in
moderner Variante.

Die Sühring-Zwillinge lernten ihr Handwerk bei europäischen
Sterne-Köchen. Seit 2008 sind sie in Bangkok zu Hause. Der
Michelin-Führer – einer der wichtigsten Restaurantführer weltweit –
verlieh am Mittwoch erstmals überhaupt Sterne für Thailand. Erst
kürzlich waren die Sührings vom Gault&Millau als beste deutsche Köche
im Ausland prämiert worden.

Insgesamt wurden 17 Restaurants ausgezeichnet. Darunter ist auch eine
der bekanntesten Straßenküchen Bangkoks, «Jay Fai». Das Restaurant
trägt den Namen seiner Besitzerin, einer mehr als 70-jährigen
Thailänderin, die immer noch jeden Tag in der Küche steht. Jeweils
zwei Sterne bekamen die Restaurants «Gaggan», «Le Normandie» und
«Mezzaluna».

7. Dezember 2017
von schueler
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Die neue Herausforderung im Netz: Über unsichtbare Kiste springen

Regelmäßig geht eine neue Welle durch das Internet,
bei der viele Menschen etwas nachmachen oder bei Experimenten
mitwirken. Bei solchen Herausforderungen – Challenges genannt –
musste man sich schon einen Eimer mit eiskaltem Wasser über den Kopf
schütten oder minutenlang im Unterarmstütz aushalten. Beim neuesten
Trend geht es um Geschicklichkeit. Die Herausforderung lautet: Ein
Bein auf eine unsichtbare Kiste stellen, das andere Bein nachziehen –
und herüberspringen. Der Sprung durch die Luft erfordert eine Menge
Körperbeherrschung. Manche haben mehr davon, manche eher weniger, wie
die vielen unter dem Hashtag «#InvisibleBoxChallenge» geposteten
Videos in den sozialen Medien zeigen. Eine Cheerleaderin aus den USA
turnte diese neue Challenge in Perfektion. Ihr Videoclip ging auf
Twitter besonders viral und sammelte hunderttausende Likes.

7. Dezember 2017
von schueler
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Syrien-Hilfe im siebten Kriegswinter: Angst als ständiger Begleiter

Seit seinem ersten Besuch in einem Flüchtlingslager
für Syrer hört Christian Schneider, Geschäftsführer von
Unicef-Deutschland, die furchtbaren Augenzeugenberichte der
Überlebenden von Folter und Krieg. Trotzdem trifft ihn die Realität
bei seinem ersten Besuch in den ehemals von Rebellen kontrollierten
Gebieten der Großstädte Homs und Aleppo mit voller Wucht.

«Kilometerlang nur Zerstörung. Ruinen, in denen traumatisierte
Menschen versuchen, sich notdürftig etwas herzurichten», sagt
Schneider. Gleichzeitig finde in den Stadtvierteln, die dauerhaft von
den Truppen von Präsident Baschar al-Assad und seinen Verbündeten
kontrolliert waren, «ein im Wesentlichen ziviles Leben statt, mit
Einkaufsszenen, wie in jeder normalen Großstadt, dieser Kontrast ist
bizarr, eigentlich kaum auszuhalten».

Schneiders erster Besuch bei den Projekten des UN-Kinderhilfswerks in
Aleppo liegt nun schon fast einen Monat zurück. Der Reisebericht, den
die Organisation auch nutzen will, um weitere Spender zu gewinnen,
ist fertig geschrieben. Doch die Erlebnisse gehen Schneider und
seiner Kollegin, die aus Köln mitgereist war, noch nicht aus dem
Kopf.

Der Geschäftsführer sagt, er habe schon viele Konfliktregionen
bereist, doch Syrien, das sei besonders schwer auszuhalten. Er
erzählt von einem Besuch in Dschibrien am östlichen Stadtrand von
Aleppo. Die Helfer hatten bunte Luftballons verteilt, um den Raum für
die Kinder etwas fröhlicher zu gestalten. Als ein Ballon plötzlich
platzt, zucken alle Kinder ängstlich zusammen. Auch die Jungen, die
zwar noch nicht lesen, dafür aber schon verschiedene Arten von
Granaten auseinanderhalten können. Ein Mädchen fängt an laut zu
weinen.

Es sind nicht nur die Entbehrungen, die furchtbaren Erinnerungen an
Luftangriffe und getötete Angehörige, die den Menschen zusetzen. Auch
die Angst vor der Rache des Regimes ist allgegenwärtig. Ein Regime,
das mit Hilfe Russlands und des Iran nicht nur die
Schreckensherrschaft islamistischer Terrormilizen beendet, sondern
auch Rebellen jedweder Couleur mit Fassbomben, Chemiewaffen-Einsatz
und Hunger-Blockaden in die Knie gezwungen hat.

Schneider sagt, in Ost-Aleppo herrsche «eine beklemmende Atmosphäre».
Er habe bei seinem Besuch das Gefühl gehabt, «dass die Leute sehr
verängstigt sind». Über Politik habe niemand gesprochen. Sie, die
Ausländer, seien allerdings mehrfach von Großmüttern angesprochen
worden. Die Frauen hätten sie angefleht, bei den Behörden
nachzufragen, was aus ihren zum Teil schon vor
Jahren «verschwundenen» Söhnen geworden sei.

Dass in Deutschland jetzt darüber diskutiert wird, ob man syrische
Flüchtlinge nicht vielleicht schon bald in ihre Heimat zurückschicken
könne, findet Schneider nicht nachvollziehbar. Er sagt,
Granatenangriffe seien auch in den sogenannten befriedeten Gebieten
immer noch an der Tagesordnung. Die Gefahr, dass Kinder durch
Blindgänger und Minen getötet oder verletzt würden, sei hoch.
Millionen von Vertriebenen in Syrien seien auf humanitäre Hilfe
angewiesen. Er erzählt von einer Frau aus Aleppo, die für jeden ihrer
Enkel nur eine Garnitur Kleidung hat, und deshalb fragte, was sie
ihnen denn anziehen solle, wenn sie die Kleider wäscht.

Ein Indiz dafür, dass die Rückkehr für die meisten Flüchtlinge noch
keine Option ist, lässt sich nach Angaben von Unicef auch daran
ablesen, dass bisher nur sehr wenige Syrer aus den Nachbarländern in
ihre angestammten Wohngebiete zurückgekehrt sind. Selbst aus dem
Libanon, wo ein Großteil der Syrer unter erbärmlichen Umständen in
selbstgezimmerten Hütten unter Plastikplanen lebt, ohne
Schulunterricht und Zukunftsperspektiven, gibt es noch keine große
Rückkehrbewegung.

«Für viele Menschen ist gerade die Tatsache, dass Gebiete jetzt
wieder von den Regierungstruppen kontrolliert werden, ein Grund, der
ihre Rückkehr verhindert», erklärt Rechtsanwalt Patrick Kroker vom
European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR). Das
ECCHR unterstützt eine Strafanzeige von Syrern, die in Gefängnissen
gefoltert worden waren und jetzt vom Generalbundesanwalt als Zeugen
vernommen werden. Kroker sagt: «In allen Gebieten, in denen die
Regierung präsent ist, drohen systematische Folter, Inhaftierung und
die Tötung von Menschen, die als Oppositionelle wahrgenommen werden.
Es reicht teilweise auch schon aus, das Land verlassen zu haben oder
sich dem Wehrdienst entzogen zu haben.

7. Dezember 2017
von schueler
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Zulassungsbeschränkungen für deutsche Hochschulen weiter rückläufig

Die Zulassungsbeschränkungen an den deutschen
Hochschulen sind im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Aus
der neuesten Statistik der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) geht
hervor, dass sich der Trend der vergangenen Jahre fortsetzte. Waren
ein Jahr zuvor noch 45,2 Prozent der über 10 000 Studienangebote
zulassungsbeschränkt, so waren es im laufenden Wintersemester
2017/2018 noch 44,2 Prozent, wie die Hochschulrektorenkonferenz am
Montag mitteilte.

In Hamburg ist der Anteil der Studiengänge, für die eine
Zulassungsbeschränkung gilt, erneut der höchste. Obwohl auch in der
Hansestadt der Prozentsatz von 75,2 im Vorjahr auf 73 Prozent im
aktuellen Wintersemester gesunken ist, handelt es sich bei der Quote
dennoch um die Höchste in Deutschland. Den niedrigsten Prozentsatz
hat zum wiederholten Mal Thüringen mit 13,6 Prozent.

7. Dezember 2017
von schueler
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Tests an 200 Grundschulen – Studie zeigt Lesevermögen

Zuletzt hatten Deutschlands Grundschüler im weltweiten
Vergleich ihren Platz im oberen Leistungsdrittel knapp verteidigen
können. Das ergab 2012 die Internationale
Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU). Damals zeigte sich aber auch: Es
gibt einen deutlichen Anteil von Grundschülern, die so schlecht sind,
dass sie auf ihrem weiteren Schulweg erhebliche Probleme bekommen
dürften. Am Dienstag werden nun in Berlin neue IGLU-Ergebnisse
präsentiert.

Von vielen wird mit Spannung erwartet, wie sich Deutschlands
Grundschüler beim Lesen innerhalb der vergangenen Jahre entwickelt
haben – und wie sie im internationalen Vergleich dastehen. Untersucht
wurde eine repräsentative Stichprobe von rund 4000 Kindern der
vierten Jahrgangsstufe an 200 Grund- und Förderschulen.

Die dabei verwendeten Testaufgaben berücksichtigten unterschiedliche
Schwierigkeitsgrade beim Verstehen von Texten. Sowohl literarische
Texte wie etwa Kurzgeschichten als auch informierende Texte wie zum
Beispiel Lexikonartikel oder Faltblätter kamen zum Einsatz. Mit Hilfe
von Fragebögen wurde auch erfasst, wie gerne und wie häufig Kinder
lesen.

Zuletzt hatte eine andere Schulstudie für Schlagzeilen gesorgt, nach
der Deutschlands Viertklässler innerhalb der vergangenen fünf Jahre
in Mathematik, beim Zuhören und in Rechtschreibung zurückgefallen
sind. Beim Lesen – so die Erhebung IQB-Bildungstrend 2016 – blieben
die Grundschüler dagegen im vergangenen Jahr auf ähnlichem Niveau wie
2011. Jeder achte Viertklässler in Deutschland erreichte beim Lesen
demnach 2016 nicht einen bestimmten Mindeststandard.

7. Dezember 2017
von schueler
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Neuer Bachelor für internationales Sport-Management

Die International School of Management (ISM)
bietet künftig einen eigenen Bachelor für angehende Sport-Manager.
Der Studiengang International Sports Management startet zum
Wintersemester 2018/2019 an den ISM-Standorten Dortmund, München,
Hamburg und Köln, teilt die private Fachhochschule mit. Inklusive
verpflichtender Praktika und einem Auslandsaufenthalt dauert er sechs
Semester. Die Kosten betragen 4980 Euro pro Semester in Köln und
Dortmund, in den anderen beiden Städten werden 5380 Euro fällig.

Teilnehmer lernen in dem Studiengang erstens die Grundlagen der BWL,
kombiniert mit Fachwissen aus Bereichen wie Sportökonomie und
Lizensierung. Dazu lassen sich eigene Schwerpunkte setzen, zum
Beispiel im Event-Management oder im Controlling.

7. Dezember 2017
von schueler
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Chaos auf dem Schreibtisch fördert die Kreativität

Kreatives Chaos ist keine Ausrede –
Unordnung auf dem Schreibtisch kann dem Gehirn tatsächlich manchmal
auf die Sprünge helfen. Das gilt vor allem bei der Suche nach
ungewöhnlichen Problemlösungen, erklärt Professor Siegfried Preiser,
Rektor der Psychologischen Hochschule Berlin, in der Zeitschrift
«Forschung & Lehre» (Ausgabe 12/2017). Denn das Durcheinander setzt
oft unkonventionelle Gedankenketten und Verknüpfungen verschiedener
Gedanken in Gang – also genau den Prozess, der schließlich in
Kreativität mündet.

Ein blitzeblank aufgeräumter Schreibtisch ist dagegen die beste
Grundlage für Routineaufgaben – weil er Ablenkungen verhindert und
damit gezieltes Arbeiten ermöglicht. Außerdem können Berufstätige so
sicherstellen, dass sie keine Informationen verlieren und keine
Termine versäumen, anders als auf einem chaotischen Schreibtisch.

Manchmal lassen sich die Vorteile beider Welten aber auch verknüpfen.
Wer auf den Kreativitäts-Impuls nicht verzichten, aber gleichzeitig
nicht im Chaos arbeiten will, kann sein Gehirn auf anderen Wegen
stimulieren: So empfiehlt Preiser zum Beispiel, sich gezielt mit
schönen Bildern zu umgeben, mit Musik- oder Klangbegleitung zu
experimentieren oder sich gelegentlich gezielt ablenken zu lassen. Im
Idealfall aktiviert man so wieder verschiedene Gehirnareale und damit
neue Gedankenprozesse.

4. Dezember 2017
von schueler
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Befristung für späteres Studium ist zulässig

Freiburg (dpa/tmn) – Nicht immer ist der Arbeitgeber dafür
verantwortlich, dass ein Arbeitsvertrag befristet wird. Eine
Befristung ist auch zulässig, wenn sie auf Wunsch des Angestellten
zustande kommt – zum Beispiel für ein späteres Studium. Allerdings
ist der Mitarbeiter dann auch daran gebunden und kann seinen Wunsch
später nicht ohne weiteres ändern. Dies ergibt sich aus einer
Entscheidung des Arbeitsgerichts Freiburg (Az.: 9 Ca 179/16), auf die
der Deutsche Anwaltverein (DAV) hinweist.

Klägerin in dem Fall war eine Frau, die mit ihrem Arbeitgeber ein
befristetes Arbeitsverhältnis vereinbart hatte. Grund dafür war, dass
sie nach Ende des Arbeitsvertrag studieren wollte. Später änderte sie
ihre Meinung und wollte nun ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Der
Arbeitgeber lehnte das ab, daraufhin zog die Frau vor Gericht – und
scheiterte.

Werde ein Arbeitsvertrag befristet, damit der Arbeitnehmer später ein
Studium aufnehmen oder eine Ausbildung beginnen kann, sei die
Befristung im Interesse des Mitarbeiters, so das Gericht. Daher sei
eine solche Befristung auch wirksam und zulässig. Die Arbeitnehmerin
müsse sich daran halten und könne nicht dagegen vorgehen.