SDS-newsline Onlinezeitung

20. November 2018
von Iyangaran
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Tochter jahrelang missbraucht – Sechseinhalb Jahre Haft

Berlin (dpa) – Weil er seine Tochter jahrelang sexuell missbrauchte,
ist ein Vater zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das
Berliner Landgericht sprach den 60-Jährigen am Donnerstag in 44
Fällen schuldig. «Das ist die Spitze des Eisberges», sagte der
Vorsitzende Richter. Der Angeklagte habe das Mädchen «wohl ab drei
Jahren bei jeder sich bietenden Gelegenheit missbraucht». Die Folgen
für seine inzwischen 16 Jahre alte Tochter seien verheerend.

Die Anklage des schweren sexuellen Kindesmissbrauchs war auf die mehr
als 40 Fälle beschränkt worden, dem Finanzkaufmann wurden Übergriffe
in der Zeit von August 2008 bis April 2014 zur Last gelegt. Bei den
ersten angeklagten Taten war das Mädchen sechs Jahre alt. «Er hat
seiner Tochter das Leben zur Hölle gemacht», sagte der Richter.

Die Tochter hatte sich mit 14 Jahren einem Bruder offenbart. «Bis
dahin hatte ich alles verdrängt», sagte sie im Prozess. Ihr Vater sei
in der Familie «bestimmend» gewesen. Nach ihrer Anzeige gegen ihn sei
eine Trauma-Erkrankung bei ihr ausgebrochen. Sie sei seitdem nicht
mehr in der Lage, in die Schule zu gehen, sagte die Jugendliche, die
zuletzt ein Gymnasium besucht hatte.

20. November 2018
von Iyangaran
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Faszination Kickern: Ein Kneipensport will olympisch werden

Auf einen WM-Titel im Fußball müssen die Österreicher vermutlich noch
lange warten. Im Tischfußball spielen sie dagegen schon ganz vorne
mit. Eine der besten Kickerinnen der Welt kommt aus Wien und hat
einen Lebenstraum: Tischfußball wird zur olympischen Disziplin.

Wien (dpa) – Rockmusik, Gelächter, Pizzaduft. Wo andere sich ein
Feierabendbier genehmigen, trainiert Sophie Jobstmann für die nächste
Weltmeisterschaft. Wie jeden Montagabend trifft sich die 30-Jährige
mit ihren Freunden in der «nachBar», einer urigen Kneipe in der
Wiener Josefstadt – um Tischfußball zu spielen. Die Stimmung ist
locker, Jobstmann und ihre Mitspieler rauchen und erzählen sich
Witze, bevor sie an den Kickertisch schreiten. Doch es geht um mehr
als um Spaß.

Für die junge Frau ist Kickern keine bloße Freizeitbeschäftigung,
sondern ein Profisport, in den sie viel Zeit investiert.
«Tischfußball ist mittlerweile definitiv mein zweites Leben, andere
Hobbys habe ich fast gar nicht mehr», erklärt sie. «Daheim habe ich
meinen eigenen Tisch und trainiere daran täglich mehrere Stunden.»

Denn wie in anderen Sportarten ist eben auch beim professionellen
«Wuzeln» – so heißt Tischfußball in Österreich – Disziplin, Ausdauer
und hartes Training gefragt, wenn man ganz oben mitspielen will.

Und das tut die gebürtige Wienerin Jobstmann schon seit geraumer
Zeit. Anfangs kickerte die studierte Sozialpädagogin, die heute bei
einer Versicherungsanstalt arbeitet, lediglich zum Spaß in ihrer
Stammkneipe. Auf den Ratschlag eines Freundes hin trat sie 2010 einem
Wiener Tischfußball-Verein bei und «wuzelt» seitdem auf
Wettkampfniveau. Nach Spielen in einer österreichischen Kicker-Liga
startete sie bald auch im Ausland durch.

2013 gewann Jobstmann ihren ersten internationalen Wettbewerb, die
sogenannte Table Soccer World Series. In den Jahren danach folgten
Silber- und Bronzemedaillen bei weiteren internationalen Turnieren.

Aktuell befindet sie sich im Damen-Ranking des internationalen
Tischfußballverbands ITSF auf Platz 11 und ist damit nicht die
einzige Österreicherin, die ganz vorne mitmischt. Gleich mehrere
Spieler aus der Alpenrepublik stehen im internationalen Vergleich an
der Spitze. Weiter aufsteigen könnte Jobstmann durch einen
Medaillengewinn bei der nächsten Tischfußball-Weltmeisterschaft, die
2019 im spanischen Murcia stattfindet.

«Man kann die internationalen Wettkämpfe ein bisschen mit den Grand
Slams im Tennis vergleichen», erklärt Jobstmann. Von Prämien, wie sie
in Wimbledon und Co. üblich sind, kann sie allerdings nur träumen.
Das Preisgeld bei einem World-Series-Turnier liege bei ungefähr 300
Euro. «Wenn ich das mit den Reise- und Hotelkosten verrechne, komme
ich circa bei null raus.»

Wenn man Jobstmann so zuhört, wird vor allem eines deutlich: Sie will
klarmachen, dass Tischfußball mehr ist als ein Zeitvertreib in der
Kneipe: eine ernstzunehmende und professionelle Sportart, die in
Österreich wie im Ausland mehr Aufmerksamkeit verdient. Problematisch
ist jedoch, dass Kickern in der Alpenrepublik nicht einmal als Sport
anerkannt ist. Daher, so Jobstmann, erhalten Vereine auch keine
staatliche Förderung oder Sponsorengelder. Neidisch blickt die
Wienerin deshalb nach Deutschland.

In Deutschland ist Tischfußball seit 2010 als gemeinnütziger Sport
anerkannt. Damit befinden sich die rund 8000 deutschen Kicker, die in
verschiedenen nationalen Ligen spielen, laut Klaus Gottesleben in
einer relativ komfortablen Situation: «In Deutschland ist die Lage
ganz gut. Immer mehr Vereine haben eine eigene Nachwuchsförderung und
erhalten Sponsorengelder», sagt der Präsident des Deutschen
Tischfußballbunds. Jedoch gibt er zu bedenken, dass Tischfußball noch
immer das Bild eines Kneipensports anhafte, das nur langsam aus den
Köpfen zu bekommen sei.

Für Gottesleben ist das jedoch kein Problem: «Es dauert eben noch ein
bisschen, bis sich Tischfußball als Breitensport durchgesetzt hat.
Aber wir haben keinen Zeitdruck.» Dass Kickern in absehbarer Zeit als
olympische Disziplin anerkannt wird, hält er für unrealistisch.
Ehrgeiziger zeigt sich dagegen Jobstmann: «Ich rechne damit, dass das
noch zehn bis fünfzehn Jahren dauert», sagt sie. Dann könnte endlich
ihr Traum wahrwerden: den Lebensunterhalt als professionelle
«Wuzlerin» bestreiten und für Österreich olympisches Gold holen.

15. November 2018
von Lucy
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Vorbereitungen für Drogentest-Projekt laufen an

Berlin (dpa) – Nach jahrelangen Überlegungen will Berlin
Testmöglichkeiten für Drogen wie Ecstasy-Pillen schaffen. Ein
Modellprojekt zum sogenannten Drug-Checking starte am Donnerstag,
teilte ein Sprecher der Gesundheitsverwaltung auf Anfrage der
Deutschen Presse-Agentur mit.

Drug-Checking bedeutet, dass eine offizielle Stelle etwa Pillen vom
Schwarzmarkt chemisch analysiert. Es geht laut Gesundheitsverwaltung
darum, möglichst genaue und umfassende Informationen über die
Inhaltsstoffe und deren Dosierungen zu erhalten und die Ergebnisse
publik zu machen.

Für das Projekt stehen 30 000 in diesem und 120 000 Euro im kommenden
Jahr bereit. Den Zuschlag haben laut Angaben Organisationen der
Berliner Drogen- und Suchthilfe erhalten. Zunächst sollen diese ein
Gutachten zur rechtlichen Machbarkeit des Angebots einholen. Wegen
der Rechtslage in Deutschland benötigt Berlin für das Testangebot
laut Angaben eine Ausnahmegenehmigung des Bundesinstituts für
Arzneimittel- und Medizinprodukte.

In anderen Ländern wie der Schweiz gibt es Drug-Checking schon seit
Jahren. Dort wird etwa online vor hoch dosierten Pillen gewarnt. Eine
Befragung im Auftrag des Senats zeigte, dass Partygänger in Berlin
verbreitet Drogen wie Cannabis, Amphetamine und Ecstasy nehmen.

13. November 2018
von Lisa
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Afd und CDU im Vergleich

Die AfD und die CDU sind sehr unterschiedliche Parteien. Die CDU Chefin und Kanzlerin Angela Merkel gewann mit den Kernthemen Sicherheit, Arbeit und Familie die Bundestagswahl. Bis zum Zeitpunkt der Wahl wurde die Asylpolitik von der CDU so gut es geht in den Hintergrund gestellt. Die AfD hingegen möchte, dass die „unregelmäßige Massenmigration“ sofort aufhört. Außerdem soll hier die Integration eine Bringschuld der Migranten sein, diese sollen sich also „anpassen“. Deshalb fordert die AfD die Einführung einer jährlichen Mindestabschiebequote. Für die AfD gehört der Islam nicht zu Deutschland. Minarette und Kopftücher im öffentlichen Dienst will die Partei verbieten. Außerdem möchte die AfD nicht mehr, dass Kirchenrepräsentanten wie Bischöfe aus Steuermitteln bezahlt werden. Die Rente hält die CDU für sehr sicher, sodass sie keine Änderungen dafür als nötig sehen, die AfD spricht sich hingegen für einen Renteneintritt nach bestimmter Lebensarbeitszeit und nicht nach Alter aus. Außerdem ist die AfD dafür, dass Deutschland den Euroraum verlassen und die D-Mark wieder eingeführt werden soll. Die Ehe für alle lehnt die AfD ausdrücklich ab. Die Familienpolitik solle sich immer am Bild Vater, Mutter und Kind orientieren. Sie möchte die Deutschen dazu motivieren, mehr Kinder in die Welt zu setzen, zum „Erhalt des eigenen Staatsvolks“. Für Abtreibungen fordert die AfD eine Meldepflicht. Die CDU hat auch etwas zum Thema Arbeitsmarkt gesagt. Sie wollten die Langzeitarbeitslosigkeit stärker bekämpfen und die Lohnungerechtigkeit zwischen Männern und Frauen mehr ausgleichen.

 

https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.die-parteien-im-grossen-az-check-wahlprogramme-unter-der-lupe-auch-das-der-afd.985665cd-2717-44be-b5ef-2e35e691fa47.html

13. November 2018
von Ekrem
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Freie Ausbildungsplätze: Einzelhandel sucht noch Azubis

Nürnberg (dpa/tmn) – Jugendliche, die noch auf der Suche nach einem
Ausbildungsplatz sind, werden unter Umständen im Einzelhandel fündig.
Darauf weist das Portal Planet-Beruf.de der Bundesarbeitsagentur
unter Berufung auf den Handelsverband Deutschland (HDE) hin.
Hintergrund: Die Einzelhandelsunternehmen haben ihr
Ausbildungsangebot im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aufgestockt.

Eine Ausbildung im Einzelhandel sei zwar bei Bewerbern sehr beliebt,
es gebe dennoch einige unbesetzte Plätze. Für die dreijährige
Ausbildung zum Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel sind noch gut
4000 Plätze offen. Ebenso viele Azubis suchen die Händler für die
zweijährige Ausbildung Verkäufer/in. Bewerbungen sind noch möglich.
Planet-Beruf.de weist außerdem darauf hin, dass es seit August auch
einen neuen Ausbildungsberuf im Einzelhandel gibt: Kaufmann/Kauffrau
im E-Commerce.

13. November 2018
von Ekrem
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Sechsjähriger bleibt in Schulbus sitzen – große Suchaktion

Heiligkreuzsteinach (dpa) – Ein sechs Jahre alter Junge ist rund
dreieinhalb Stunden lang in einem Schulbus sitzengeblieben, weil die
Fahrt nicht den gewohnten Weg entlangging. Das löste eine große Suche
aus. Der kleine Schüler war nach Angaben der Polizei am Montagmittag
in Heiligkreuzsteinach bei Mannheim wie gewöhnlich in einen Schulbus
gestiegen, um nach Hause zu fahren. Der Fahrer habe aber die übliche
Haltestelle des Kindes nicht angefahren, weil aus seiner Sicht
vermeintlich kein Schüler mehr an Bord war. Der Bus habe daraufhin
eine andere Strecke bedient, teilte die Polizei mit.

Weil der Junge nicht zu Hause ankam, setzte die Polizei sechs
Funkwagenbesatzungen zur Suche ein, auch ein Polizeihubschrauber sei
im Anflug gewesen. Am Nachmittag stoppten Beamte den Bus kurz vor
Heidelberg und befragten den Fahrer nach dem Kind. Die Polizisten
fanden den Sechsjährigen schließlich wohlbehalten im Bus sitzend vor.

Ob der Busfahrer den Sechsjährigen übersehen hat oder der Junge sich
möglicherweise versteckt hat, war laut Polizei zunächst unklar.

13. November 2018
von Ekrem
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AfD-Politikerin Weidel sagte Auftritt in Oxford ab

Oxford/Berlin (dpa) – Die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel hat
einen umstrittenen Auftritt in Oxford abgesagt. Das teilte einer
ihrer Mitarbeiter am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur
mit. Weidel sollte ursprünglich am kommenden Mittwoch als Gast des
Debattierclubs Oxford Union in der englischen Universitätsstadt
sprechen. Studenten der renommierten Hochschule hatten dagegen
Proteste angekündigt. Sie warfen ihr unter anderem Hetze gegen
Ausländer vor. Der Debattierclub ist nicht direkt an die Universität
gebunden und kann unabhängig von ihr agieren.

Die Studentenvertretung Oxford SU teilte mit: «Wir werden damit
weitermachen, Hass in jeder Form in Oxford zu verurteilen.» Auch
viele Professoren hatten sich gegen den Auftritt ausgesprochen.

Der Debattierclub verwies hingegen auf das Recht der freien Rede: Man
habe bereits viele Politiker aus verschiedenen Ländern und
unterschiedlicher Couleur nach Oxford eingeladen.