Heiligkreuzsteinach (dpa) – Ein sechs Jahre alter Junge ist rund
dreieinhalb Stunden lang in einem Schulbus sitzengeblieben, weil die
Fahrt nicht den gewohnten Weg entlangging. Das löste eine große Suche
aus. Der kleine Schüler war nach Angaben der Polizei am Montagmittag
in Heiligkreuzsteinach bei Mannheim wie gewöhnlich in einen Schulbus
gestiegen, um nach Hause zu fahren. Der Fahrer habe aber die übliche
Haltestelle des Kindes nicht angefahren, weil aus seiner Sicht
vermeintlich kein Schüler mehr an Bord war. Der Bus habe daraufhin
eine andere Strecke bedient, teilte die Polizei mit.
Weil der Junge nicht zu Hause ankam, setzte die Polizei sechs
Funkwagenbesatzungen zur Suche ein, auch ein Polizeihubschrauber sei
im Anflug gewesen. Am Nachmittag stoppten Beamte den Bus kurz vor
Heidelberg und befragten den Fahrer nach dem Kind. Die Polizisten
fanden den Sechsjährigen schließlich wohlbehalten im Bus sitzend vor.
Ob der Busfahrer den Sechsjährigen übersehen hat oder der Junge sich
möglicherweise versteckt hat, war laut Polizei zunächst unklar.