SDS-newsline Onlinezeitung

30. Oktober 2017
von schueler
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Presse verspottet Kroos und Ronaldo

Der spanische Rekordmeister hat sich am 10. Spieltag bei Aufsteiger FC Girona blamiert und vorerst aus dem Titelrennen in La Liga verabschiedet.
Der Rückstand auf Spitzenreiter FC Barcelona beträgt nach dem 1:2 gegen den katalanischen Underdog acht Punkte. Die spanische Presse geht mit dem Starensemble um Weltfußballer Cristiano Ronaldo hart ins Gericht. Der deutsche Nationalspieler Toni Kroos bleibt ebenso wenig von der Kritik verschont wie Trainer Zinedine Zidane.

30. Oktober 2017
von schueler
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Neues aus der Szene

Berliner Clubs: Im Osten und Westen was Neues

Berlin (dpa) – Berlin bekommt im November zwei neue Clubs, im Osten
und im Westen der Stadt. In der City West startet am 23. November das
«808» im Bikini-Komplex neben dem «25Hours Hotel» in der Budapester
Straße. Damit bekommt Charlottenburg, dem das englische Stadtmagazin
«Ex-Berliner» gerade eine Titelgeschichte widmete, eine neue
Ausgehadresse. An der Spree öffnet am 4. November der Club «Ost». Er
zieht in die ehemaligen Räume der Club-Institution «Magdalena». Der
neue Club gehört zu «1 Stralau». Das war vor dem Mauerfall ein
Hafen-Kraftwerk im DDR-Grenzgebiet, heute ist es ein Biergarten mit
Strand und Eventlocation.

Aus Boxclub wird Schlemmermeile: Neue Markthalle in Warschau
(Foto – aktuell)

Warschau (dpa) – Pünktlich zur kalten Jahreszeit freuen sich die
Warschauer über einen neuen überdachten Treffpunkt zum Schlemmen:
Nach mehrjährigen Umbauarbeiten öffnete die Markthalle «Hala Gwardii»
Besuchern ihre Tore. Hier können sie an zahlreichen Ständen polnische
und internationale Delikatessen kaufen. Wer sich nach dem Einkauf
stärken möchte, dem bieten in der hippen Markthalle zahlreiche
Bistros, Cafés und Restaurants die Gelegenheit. Auch eine typische
Milchbar mit deftiger polnischer Hausmannskost zu günstigen Preisen
ist in der «Hala Gwardii» vertreten. Außerdem stehen in der
modernisierten Halle, die von Freitag bis Sonntag geöffnet hat,
Konzerte und Kulturveranstaltungen auf dem Programm.

Einst kamen die Polen zum günstigen Wocheneinkauf auf den Markt, in
der benachbarten Zwillingshalle «Hala Mirowska» ist dies noch immer
der Fall. In die «Hala Gwardii» zog in den 50er Jahren dagegen ein
Sport- und Boxclub ein. Große schwarz-weiße Fotografien erinnern
heute an die Kämpfe in der Halle, in der 1953 auch die Box-EM
stattfand.

«Heteros fragen, Homos antworten»

Berlin (dpa) – «Ist die Welt der Homosexuellen für Sie ein Buch mit
sieben Siegeln? Wir haben Antworten!»: Dieses Versprechen geben vier
Autoren des Berliner «Tagesspiegel» den Lesern ihres neuen Büchleins
«Heteros fragen, Homos antworten» mit auf den Weg. In kurzen und oft
witzigen Beiträgen beantworten die zwei Lesben und zwei Schwulen
insgesamt 49 Fragen, die ihnen von Heterosexuellen herangetragen
worden waren – zum Beispiel: Wäret ihr lieber hetero? Warum sind
Schwule oft penetrant tuckig? Wird man eigentlich als Homosexueller
geboren? Wie feiern queere Menschen Weihnachten? Oder schlicht: Fehlt
Lesben der Mann im Bett? Zu letzterer Frage lautet die Antwort: «Wir
vermissen keine Typen im Bett – deshalb sind wir ja Lesben. Glaubt’s
einfach.» Dass es oft komplizierter ist, zeigt sich etwa im Abschnitt
über die AfD, in dem es darum geht, dass es auch in der queeren Szene
Sympathien zum rechten Rand gibt. Die Autoren geben zwar zu, dass sie
mit ihren Beiträgen nicht für die ganze Szene sprechen können, aber
insgesamt bieten sie eine kurzweilige und erhellende Lektüre, die
übrigens auch für homosexuelle Menschen lohnt.

Neuer Gesundheitstrend in Japan: Grüner-Tee-Cafés

Tokio (dpa) – Bei uns im Westen herrscht die Vorstellung vor, Japaner
würden den ganzen Tag nur grünen Tee trinken. Tatsächlich ist der
Verbrauch an grünem Tee im Land des Lächelns aber stetig sinkend, wie
japanische Medien beklagen. Doch eine neue Generation an Cafés soll
den Trend umkehren: Grüner-Tee-Cafés. Im «Tokyo Saryo» zum Beispiel
können die Gäste nicht nur den gesunden Tee schlürfen, sondern auch
mit der Bedienung darüber fachsimpeln, zum Beispiel über die
jeweiligen Anbaugebiete der verschiedenen Teesorten oder die
Besonderheiten ihres Aromas, wie die Agentur Kyodo zu berichten weiß.
In anderen Tee-Cafés gebe es auch alkoholische Getränke auf Teebasis.

Des Kaisers letzte Brille kommt unter den Hammer
(Foto – Handout)

Wien (dpa) – Fans der Habsburger können bei Devotionalien aus dem
Kaiserhaus bald wieder zuschlagen: Der Nasen-Zwicker – eine Brille
ohne Bügel – von Kaiser Franz Joseph (1830-1916) kann in Wien
erstanden werden. Die Versteigerung am kommenden Montag (30.10.)
erfolgt im Rahmen der alljährlichen Auktion von Erinnerungsstücken
aus dem österreichischen Herrscherhaus im Wiener Dorotheum. Franz
Joseph hat die Brille nach Angaben des Auktionshauses bis zu seinem
Todestag getragen. Der Preis wird auf bis zu 3000 Euro geschätzt.
Ebenfalls den Besitzer wechseln können die Handschuhe aus Rehleder
seiner Frau, Kaiserin Elisabeth (1837-1898). Die weißen Accessoires
könnten laut Schätzungen bis zu 5000 Euro einbringen. Ebenfalls unter
den Hammer kommen zahlreiche Reit-Utensilien des Ehepaars, eine
Gewehrtasche, eine Pfeife und eine Geschenkbrosche in Form eines
Tannenzweiges. Kaiser Franz Joseph regierte zwischen 1848 und 1916.

30. Oktober 2017
von schueler
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Vier von fünf Hochschulen bieten wissenschaftliche Weiterbildung

Berlin (dpa/tmn) – Immer öfter bieten Hochschulen auch
Weiterbildungen für Berufstätige und andere Zielgruppen an. 80
Prozent der Hochschulen in Deutschland machen inzwischen
entsprechende Angebote. Das ist ein Ergebnis des aktuellen
Hochschul-Barometers von Stifterverband und Heinz-Nixdorf-Stiftung.
Knapp drei von fünf wissenschaftlichen Weiterbildungen (58 Prozent)
können die Teilnehmer dabei in Teilzeit absolvieren, vor allem abends
und am Wochenende. Ein gutes Viertel (27 Prozent) ist räumlich und
zeitlich komplett flexibel. Vollzeit-Weiterbildungen sind mit 15
Prozent klar in der Minderheit.

30. Oktober 2017
von schueler
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Berlin plant Bundesratsinitiative für höhere Bafög-Wohnpauschale

Berlin (dpa) – Angesichts des angespannten Wohnungsmarktes für
Studenten bereitet Berlin eine Bundesratsinitiative für eine
deutliche Erhöhung der Bafög-Wohnpauschale vor. Man müsse
«länderübergreifend dafür sorgen, dass die Bundesregierung die
Bafög-Wohnpauschale von derzeit 250 Euro möglichst schnell weiter
erhöht», erklärte Berlins Regierungschef und Wissenschaftssenator
Michael Müller (SPD) am Freitag. In den vergangenen Jahren hätten
sich die Studentenzahlen und die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum
bundesweit erhöht – bei steigenden Mietkosten in vielen Uni-Städten.

Müller verwies auf lange Wartelisten auf einen Wohnheimplatz bei den
Studierendenwerken: «In München liegt die Zahl bei 10 000, in Berlin
bei 4700, Stuttgart meldet 3900. Das ist eine Herausforderung für
alle Bundesländer», so Müller. Unter Berufung auf die Sozialerhebung
des Deutschen Studentenwerks hieß es, dass besonders Studenten mit
geringen Einkommen inzwischen fast die Hälfte ihrer Mittel für
Mietkosten ausgeben müssten.

30. Oktober 2017
von schueler
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Lehrerverband will Milliarden für Schulen

Berlin (dpa) – Der deutsche Lehrerverband hat wegen der vielen
heruntergekommenen Schuldgebäude Sanierungsausgaben in Höhe von zehn
Milliarden Euro über vier Jahre gefordert. «Angesichts des
skandalösen Sanierungsstaus an zahlreichen Schulen muss im
Koalitionsvertrag unbedingt ein umfassendes Investitionsprogramm für
Schulrenovierungen und -sanierungen enthalten sein», sagte der
Verbandsvorsitzende Heinz-Peter Meidinger der «Bild» (Montag). Die
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hatte die Gesamtkosten für die
Instandsetzung maroder Schulen bereits auf 34 Milliarden Euro
beziffert. Für die Länder und Kommunen bleibe also bei zehn
Milliarden Euro immer noch genügend zu tun, sagte Meidinger.

Im Februar hatte der Bundestag einen Nachtragshaushalt beschlossen,
mit dem 3,5 Milliarden Euro für die Sanierung von Klassenräumen,
Turnhallen und Schultoiletten zur Verfügung gestellt werden. Im Juni
verabschiedeten Bundestag und Bundesrat dann auch die notwendige
Grundgesetzänderung, damit sich der Bund an der Sanierung der Schulen
beteiligen darf – eigentlich waren dafür nämlich bislang
ausschließlich die Länder zuständig.

Auch die Evangelische Kirche (EKD) fordert mehr Geld für die Bildung.
«Nach wie vor ist es für ein Kind in Deutschland schwierig, einen
hohen Bildungsabschluss zu erreichen, wenn die Eltern aus einer
bildungsfernen Schicht kommen», sagte EKD-Ratsvorsitzender Heinrich
Bedford-Strohm den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). Deshalb
müsse mehr Geld in die Hand genommen werden, um die Kinder
individuell an Schulen und Kindertagesstätten zu fördern.

«Wir können uns nicht damit zufrieden geben, dass drei Millionen
Kinder in Deutschland in Armut leben.» Sie würden in die Zustände
hineingeboren und könnten am allerwenigsten dafür. Auch die
Altersarmut und der Niedriglohnsektor müssten zurück ins Zentrum der
Debatte rücken. «Dass Menschen, wenn sie alt sind, auf Stütze
angewiesen sind, obwohl sie ein Leben lang gearbeitet haben, das ist
einfach nicht gerecht», sagte Bedford-Strohm.

30. Oktober 2017
von schueler
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Ein Job für immer? Mythen und Wahrheiten rund um den Beamten

Staatsdiener müssen gegenüber ihrem Dienstherrn absolut loyal sein,
dürfen nicht streiken und zahlen ihre Krankenversicherung selbst. Der
Beamtenstatus hat aber ebenso viele Vorteile – allen voran die hohe
Sicherheit. Rausfliegen können Beamte aber trotzdem.

Berlin (dpa/tmn) – Über Beamte kursieren viele Vorurteile: Faul seien
sie, träge, nur auf Dienst nach Vorschrift und einen pünktlichen
Feierabend bedacht. Dabei gibt es «den Beamten» überhaupt nicht –
dafür ist der Status des Staatsdieners viel zu facettenreich. Und
auch sonst kursiert über Beamte viel gefährliches Halbwissen. Zur
Aufklärung ein paar Fragen und Antworten rund um die Karriere im
Staatsdienst, mit all ihren Licht- wie Schattenseiten.

Wie viele Beamte gibt es in Deutschland?

Ende Juni 2016 waren in Deutschland 1 672 415 Beamte beschäftigt.
Diese Zahl nennt das Statistische Bundesamt. Mit 1 274 920 Beamten
arbeiten die meisten Staatsdiener bei den Ländern. 186 335 Beamte
sind bei den Kommunen tätig, 179 915 beim Bund und 31 240 Beamte in
der Sozialversicherung. «In den Zahlen für Bund und Länder sind auch
die insgesamt rund 30 000 Richter enthalten», sagt Nils Kammradt,
Bundesbeamtensekretär bei der Gewerkschaft Verdi in Berlin. Weitere
rund 100 000 Beamte verrichten ihren Dienst bei der Post, Postbank
und bei der Telekom.

Wer gehört alles dazu?

Beamtin oder Beamter zu sein ist kein Beruf – sondern ein
Berufsstatus, den man aufgrund seiner Qualifikation und teilweise
nach einem Vorbereitungsdienst in der Verwaltung inne hat. So gibt es
je nach Ausbildung und Laufbahn im öffentlichen Dienst verschiedene
Berufe – bei der Polizei, dem Zoll, in den Schulen, bei der Feuerwehr
und in den Ministerien. Daneben existieren auch technische Berufe für
Ingenieure, Meteorologen oder Seeleute.

Was unterscheidet den Beamten von anderen Beschäftigten?

Vieles, zum Beispiel die Bezahlung: Anders als bei Angestellten sind
die Bezüge der Beamten kein Entgelt für einzelne geleistete Arbeiten.
Vielmehr sind sie die Gegenleistung dafür, dass sie sich «mit ihrer
ganzen Arbeitskraft dem Staat zur Verfügung stellen und ihre
Dienstpflichten nach Kräften und treu erfüllen», sagt ein Sprecher
des Bundesinnenministeriums. Beamte werden für diesen Einsatz von den
Arbeitgebern – ihrem Dienstherrn – alimentiert.

Was bedeutet das konkret?

Finanzielle Sicherheit, komme fast was wolle. Denn nach diesem
Alimentationsprinzip ist der Dienstherr verpflichtet, Beamten einen
angemessenen Lebensstandard zu gewähren – auch bei Invalidität und im
Alter. Mit der Besoldung soll sichergestellt werden, dass Beamte
wirtschaftlich unabhängig sind und sich ganz ihrem Beruf widmen
können. Hinzu kommt eine Alterssicherung. Im Krankheitsfall erhalten
Beamte die sogenannte Beihilfe. Damit sind Beamte nicht
pflichtversichert, sondern Mitglied einer privaten Krankenkasse.

Was ist der Vorteil der Beamtenposition?

«Beamte sind unkündbar», so das gängige Vorurteil. Und auf den ersten
Blick stimmt das tatsächlich: «Hauptvorteil ist sicher die
Verbeamtung auf Lebenszeit – und damit eine gesicherte Position»,
erklärt Cornelia Krüger von der Dachgewerkschaft dbb beamtenbund und
tarifunion.

Existiert die Unkündbarkeit tatsächlich?

«Auch Beamte können aus dem Dienstverhältnis entlassen werden»,
erklärt Krüger. Das ist etwa der Fall, wenn sie von einem Gericht zu
einer Haftstrafe verurteilt werden – bei Vorsatztaten muss diese
mindestens ein Jahr lang sein, bei Straftaten gegen die innere und
äußere Sicherheit sowie bei Bestechlichkeit reichen sechs Monate.
Zudem kann Fehlverhalten im Dienst disziplinarrechtlich verfolgt
werden und in schweren Fällen eine Entlassung nach sich ziehen.

Und welche Nachteile hat der Beamtenstatus?

Der Dienstherr muss nicht mit einem Tarifpartner verhandeln, wenn es
um die Bezüge der Beamten geht – er ordnet einfach an. Dadurch
konnten nach Verdi-Angaben zum Beispiel in den 2000er Jahren das
Weihnachts- und das Urlaubsgeld für Beamte verringert oder
abgeschafft, die Besoldungstabellen für den Dienstherrn günstiger
gestaltet oder die Arbeitszeit der Tarifbeschäftigten im Bund von 39
auf 41 Stunden heraufgesetzt werden.

Welche Voraussetzungen müssen Anwärter erfüllen?

Die Beamtenlaufbahn steht grundsätzlich nicht nur deutschen
Staatsbürgern offen. Auch Bürger anderer EU-Länder können in
Deutschland in den Staatsdienst gehen, hinzu kommen Ausländer aus der
Schweiz, Liechtenstein und Norwegen. Die Einstellung erfolgt, wie in
anderen Berufen auch, nach dem Grundsatz der Eignung, Befähigung und
fachlichen Leistung. «Hinzu kommt noch ein Auszug aus dem
Bundeszentralregister», sagt Krüger. Dort dürfen keine Straftaten
eingetragen sein.

Welche körperlichen Voraussetzungen müssen Beamte mitbringen?

Vor der Verbeamtung müssen sich Anwärter von einem Betriebs- oder
Amtsarzt untersuchen lassen. Jemand gilt als gesundheitlich nicht
geeignet, wenn nach der Untersuchung davon auszugehen ist, dass er
oder sie noch vor dem Ruhestand dienstunfähig wird oder mit großer
Wahrscheinlichkeit über Jahre hinweg mit regelmäßigen
Krankheitszeiten zu rechnen ist.

Spielt Fitness dabei auch eine Rolle? Oder das Körpergewicht?

Das war einmal: Bis zum Jahr 2013 galt ein strengerer Maßstab für die
Beurteilung der gesundheitlichen Eignung. Unter anderem galt die
gesundheitliche Eignung damals als fraglich, wenn per Body-Maß-Index
(BMI) starkes Unter- oder Übergewicht festgestellt wurde. Inzwischen
ist das kein Kriterium mehr. «So ist es auch medizinisch nicht
erwiesen, dass dickere Menschen früher in den Ruhestand gehen», sagt
Krüger.

Werden heute noch junge Leute verbeamtet?

Natürlich. Dem öffentlichen Dienst in Deutschland fehlen über 100 000
Fachkräfte – und mehr als 700 000 werden in den kommenden Jahren
altersbedingt ausscheiden. «Insofern ist die Leistungsfähigkeit des
öffentlichen Dienstes bedroht», erklärt Krüger. Deshalb hat der dbb
als Dachverband der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes bereits
2013 eine Werbekampagne gestartet, mit der er gezielt um Nachwuchs
wirbt.

24. Oktober 2017
von schueler
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Grundschüler schwächer bei Mathematik, Zuhören und Rechtschreibung (Foto – Archiv – Illustration) =

Berlin (dpa) – Deutschlands Viertklässler haben sich innerhalb der
vergangenen fünf Jahre im Schnitt in Mathematik, beim Zuhören und in
Rechtschreibung verschlechtert. Die Lesekompetenz ist dagegen im
vergangenen Jahr auf ähnlichem Niveau geblieben wie 2011. Das geht
aus der Studie IQB-Bildungstrends hervor, die die
Kultusministerkonferenz (KMK) am Freitag in Berlin veröffentlichte.
Untersucht wurde, inwieweit Viertklässler Bildungsstandards der KMK
in Deutsch und Mathematik erreichen.

Verändert hat sich seit der Vorgängererhebung 2011 auch die
Zusammensetzung der Schülerschaft. Der Anteil der Viertklässler mit
Migrationshintergrund hat sich durch den Flüchtlingszuzug um mehr als
ein Drittel auf 34 Prozent erhöht.

KMK-Präsidentin Susanne Eisenmann sagte, die heterogene Schülerschaft
stelle die Länder vor große Herausforderungen. «Die Ergebnisse der
Studie zeigen einen bundesweiten Handlungsbedarf bei der Förderung in
den Kernfächern Deutsch und Mathematik.»

An der Studie hatten rund 30 000 Schülerinnen und Schüler der vierten
Jahrgangsstufe aus allen 16 Ländern teilgenommen.

24. Oktober 2017
von schueler
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Grundschüler sacken ab – Neuer Schülertest sorgt für Ratlosigkeit Von Basil Wegener, dpa (Foto – aktuell und Archiv sowie Grafik)

Daumen runter für Deutschlands Viertklässler: In Kerndisziplinen sind
ihre Leistungen im Schnitt schlechter geworden. Guter Rat ist teuer.

Berlin (dpa) – Susanne Eisenmann ist an diesem Freitag nicht zu
beneiden. Als Vorsitzende der Kultusministerkonferenz (KMK) muss sie
das Absacken der Leistungen der Grundschüler bewerten. Die Studie
IQB-Bildungstrends im Auftrag der KMK hat ergeben, dass die
Viertklässler in Mathematik, beim Zuhören und in Rechtschreibung
binnen fünf Jahren in Deutschland im Schnitt schlechter geworden
sind. Besonders deutlich gesunken sind die Leistungen aber in
Eisenmanns Heimat Baden-Württemberg.

«Die Ergebnisse sind ernüchternd», sagt sie. «Insgesamt ist der
Gesamtabfall für Baden-Württemberg…», fügt die dortige
CDU-Bildungsministerin etwas später hinzu und sucht erstmal nach
Worten, «…mehr als ernüchternd». Als dann auch noch jemand fragt,
welches Bundesland als Vorbild dienen könnte, raunt Eisenmann, ihres
wohl nicht. Der neben ihr sitzende Hamburger Bildungssenator Ties
Rabe (SPD) fasst Eisenmann tröstend an den Arm. Sein Stadtstadt
schneidet im Fünf-Jahres-Vergleich deutlich besser ab. Weiterlesen →

24. Oktober 2017
von schueler
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Wie heißt die kleinste mögliche Zahl? – Fragen an Viertklässler

Berlin (dpa) – Bei ihren Schülertests verwenden die Forscher des
Berliner Instituts verschiedene Aufgaben. Beispiele:

Um das Zuhören zu testen wird den Schülern etwa ein Text zu Gehör
gebracht, in dem ein Junge aus Südamerika aus seinem Leben erzählt.
Hinterher müssen die Schüler einen Fragebogen beantworten – etwa was
der Junge mit bestimmten Äußerungen in dem Text meint.

In Mathematik wird den Schülern etwa eine Aufgabe mit Kärtchen mit
den Ziffern zwischen 1 und 9 gestellt. Damit sind vierstellige Zahlen
zu legen und jede Karte höchstens einmal zu verwenden. Wie heißt die
kleinste mögliche Zahl? Richtig: 1234. Wie heißt die größte Zahl?
Richtig: 9876.

Dann soll die Zahl gelegt werden, die am nächsten bei 5000 liegt.
Eine Anja sagt in der Aufgabe: «Leg die Zahl 4321». Doch eine Ute
meint, dies sei nicht richtig. Welche Zahl liegt am nächsten bei
5000? Richtig: 4987.

24. Oktober 2017
von schueler
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Haubitz neuer Kultusminister in Sachsen (Foto-Archiv, Foto-aktuell)

Dresden (dpa) – Frank Haubitz ist neuer Kultusminister Sachsens. Der
59-jährige bisherige Leiter des sächsischen Philologenverbands
erhielt am Montag in Dresden vom scheidenden Ministerpräsidenten
Stanislaw Tillich (CDU) seine Ernennungsurkunde. Zugleich
verabschiedete Tillich Haubitz‘ Vorgängerin Brunhild Kurth (CDU) aus
dem Amt. Sie hatte eine Woche nach der Bundestagswahl aus privaten
Gründen ihren Rücktritt eingereicht. Kurth stand dem Ministerium seit
2012 vor. Wie sie steht auch ihr Nachfolger vor großen
Herausforderungen. Lehrermangel, Unterrichtsausfall und mancherorts
auch eine marode Bausubstanz sind gravierende Probleme in sächsischen
Schulen.

Tillich hatte am Mittwoch angekündigt, seine Regierungs- und
Parteiämter im Dezember abzugeben. Er zog damit die Konsequenz aus
dem Bundestagswahldebakel, bei dem die AfD am 24. September in
Sachsen mit 27,0 Prozent vor der seit der Wende regierenden CDU
stärkste politische Kraft geworden war.