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Neues aus der Szene

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Berliner Clubs: Im Osten und Westen was Neues

Berlin (dpa) – Berlin bekommt im November zwei neue Clubs, im Osten
und im Westen der Stadt. In der City West startet am 23. November das
«808» im Bikini-Komplex neben dem «25Hours Hotel» in der Budapester
Straße. Damit bekommt Charlottenburg, dem das englische Stadtmagazin
«Ex-Berliner» gerade eine Titelgeschichte widmete, eine neue
Ausgehadresse. An der Spree öffnet am 4. November der Club «Ost». Er
zieht in die ehemaligen Räume der Club-Institution «Magdalena». Der
neue Club gehört zu «1 Stralau». Das war vor dem Mauerfall ein
Hafen-Kraftwerk im DDR-Grenzgebiet, heute ist es ein Biergarten mit
Strand und Eventlocation.

Aus Boxclub wird Schlemmermeile: Neue Markthalle in Warschau
(Foto – aktuell)

Warschau (dpa) – Pünktlich zur kalten Jahreszeit freuen sich die
Warschauer über einen neuen überdachten Treffpunkt zum Schlemmen:
Nach mehrjährigen Umbauarbeiten öffnete die Markthalle «Hala Gwardii»
Besuchern ihre Tore. Hier können sie an zahlreichen Ständen polnische
und internationale Delikatessen kaufen. Wer sich nach dem Einkauf
stärken möchte, dem bieten in der hippen Markthalle zahlreiche
Bistros, Cafés und Restaurants die Gelegenheit. Auch eine typische
Milchbar mit deftiger polnischer Hausmannskost zu günstigen Preisen
ist in der «Hala Gwardii» vertreten. Außerdem stehen in der
modernisierten Halle, die von Freitag bis Sonntag geöffnet hat,
Konzerte und Kulturveranstaltungen auf dem Programm.

Einst kamen die Polen zum günstigen Wocheneinkauf auf den Markt, in
der benachbarten Zwillingshalle «Hala Mirowska» ist dies noch immer
der Fall. In die «Hala Gwardii» zog in den 50er Jahren dagegen ein
Sport- und Boxclub ein. Große schwarz-weiße Fotografien erinnern
heute an die Kämpfe in der Halle, in der 1953 auch die Box-EM
stattfand.

«Heteros fragen, Homos antworten»

Berlin (dpa) – «Ist die Welt der Homosexuellen für Sie ein Buch mit
sieben Siegeln? Wir haben Antworten!»: Dieses Versprechen geben vier
Autoren des Berliner «Tagesspiegel» den Lesern ihres neuen Büchleins
«Heteros fragen, Homos antworten» mit auf den Weg. In kurzen und oft
witzigen Beiträgen beantworten die zwei Lesben und zwei Schwulen
insgesamt 49 Fragen, die ihnen von Heterosexuellen herangetragen
worden waren – zum Beispiel: Wäret ihr lieber hetero? Warum sind
Schwule oft penetrant tuckig? Wird man eigentlich als Homosexueller
geboren? Wie feiern queere Menschen Weihnachten? Oder schlicht: Fehlt
Lesben der Mann im Bett? Zu letzterer Frage lautet die Antwort: «Wir
vermissen keine Typen im Bett – deshalb sind wir ja Lesben. Glaubt’s
einfach.» Dass es oft komplizierter ist, zeigt sich etwa im Abschnitt
über die AfD, in dem es darum geht, dass es auch in der queeren Szene
Sympathien zum rechten Rand gibt. Die Autoren geben zwar zu, dass sie
mit ihren Beiträgen nicht für die ganze Szene sprechen können, aber
insgesamt bieten sie eine kurzweilige und erhellende Lektüre, die
übrigens auch für homosexuelle Menschen lohnt.

Neuer Gesundheitstrend in Japan: Grüner-Tee-Cafés

Tokio (dpa) – Bei uns im Westen herrscht die Vorstellung vor, Japaner
würden den ganzen Tag nur grünen Tee trinken. Tatsächlich ist der
Verbrauch an grünem Tee im Land des Lächelns aber stetig sinkend, wie
japanische Medien beklagen. Doch eine neue Generation an Cafés soll
den Trend umkehren: Grüner-Tee-Cafés. Im «Tokyo Saryo» zum Beispiel
können die Gäste nicht nur den gesunden Tee schlürfen, sondern auch
mit der Bedienung darüber fachsimpeln, zum Beispiel über die
jeweiligen Anbaugebiete der verschiedenen Teesorten oder die
Besonderheiten ihres Aromas, wie die Agentur Kyodo zu berichten weiß.
In anderen Tee-Cafés gebe es auch alkoholische Getränke auf Teebasis.

Des Kaisers letzte Brille kommt unter den Hammer
(Foto – Handout)

Wien (dpa) – Fans der Habsburger können bei Devotionalien aus dem
Kaiserhaus bald wieder zuschlagen: Der Nasen-Zwicker – eine Brille
ohne Bügel – von Kaiser Franz Joseph (1830-1916) kann in Wien
erstanden werden. Die Versteigerung am kommenden Montag (30.10.)
erfolgt im Rahmen der alljährlichen Auktion von Erinnerungsstücken
aus dem österreichischen Herrscherhaus im Wiener Dorotheum. Franz
Joseph hat die Brille nach Angaben des Auktionshauses bis zu seinem
Todestag getragen. Der Preis wird auf bis zu 3000 Euro geschätzt.
Ebenfalls den Besitzer wechseln können die Handschuhe aus Rehleder
seiner Frau, Kaiserin Elisabeth (1837-1898). Die weißen Accessoires
könnten laut Schätzungen bis zu 5000 Euro einbringen. Ebenfalls unter
den Hammer kommen zahlreiche Reit-Utensilien des Ehepaars, eine
Gewehrtasche, eine Pfeife und eine Geschenkbrosche in Form eines
Tannenzweiges. Kaiser Franz Joseph regierte zwischen 1848 und 1916.

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