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Weil Lehrer irren: Schüler gehen ein Jahr länger zur Schule als nötig

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Rodenberg (dpa) – An einer Gesamtschule in Niedersachsen sollen zwei
Jugendliche ein Jahr länger als nötig die Schulbank gedrückt haben,
weil Lehrer sich bei der Berechnung der Abschlussnote geirrt hatten.
Wie die «Schaumburger Nachrichten» (Samstag) berichteten, wollten die
beiden eine gymnasiale Oberstufe besuchen, um Abitur zu machen. Dafür
brauchten sie einen sogenannten erweiterten Sekundarstufe-I-Abschluss
ihrer IGS Rodenberg.

Die Schulleitung habe die Noten in den Zeugnissen vor einem Jahr
jedoch verkehrt interpretiert, berichtete die Zeitung unter Berufung
auf die niedersächsische Landesschulbehörde. Die Betroffenen hätten
eigentlich bereits im vergangenen Jahr ihren erweiterten
Sekundarstufe-I-Abschluss geschafft und dann eine Oberstufe besuchen
können. Die beiden gehörten dem ersten Jahrgang an, der an der Schule
den Abschluss nach Klasse 10 machte – die Schulleitung betrat damit
Neuland.

Ins Rollen sei der Fall gekommen, als sich eine der Betroffenen jetzt
bei ihrem Lehrer erkundigte, warum ihr Zeugnis diesmal gut genug sei,
obwohl sich an ihren Noten kaum etwas geändert habe. «Wir sind mit
der Schulleitung zu dem Ergebnis gekommen, dass die Schüler bereits
im vergangenen Jahr ihren erweiterten Sek-I-Abschluss erreicht
hatten», sagte die Sprecherin der Landesschulbehörde, Bianca
Schöneich, den «Schaumburger Nachrichten».

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