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Union will mehr Hauptschulabschlüsse für leistungsschwache Kinder

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Schwerin (dpa) – Die Union will mehr leistungsschwachen Schülern den
Hauptschulabschluss ermöglichen. Er gilt als Mindestvoraussetzung für
die Aufnahme einer Berufsausbildung. Die bildungspolitischen Sprecher
von CDU und CSU in Bund und Ländern sprachen sich bei einer Konferenz
in Schwerin für die Einführung eines «differenzierten
Hauptschulabschlusses» an Förder- und Sonderschulen aus.

Dieser Abschluss soll die individuellen Abweichungen des jeweiligen
Schülers vom Bildungsstandard der Hauptschule transparent machen,
heißt es in einer am Samstag zum Abschluss des zweitägigen Treffens
veröffentlichten «Schweriner Erklärung». Die bildungspolitischen
Sprecher der CDU/CSU-Landtagsfraktionen fordern die
Kultusministerkonferenz darin auf, rasch einheitliche Vorgaben für
einen solchen Abschluss zu erarbeiten, um die bundesweite Anerkennung
sicherzustellen.

Nach Angaben der Unions-Bildungspolitiker verlassen noch immer
jährlich mehr als 46 000 Jugendliche die Schulen, ohne mindestens den
Hauptschulabschluss erreicht zu haben. Viele von ihnen seien schwer
in den Ausbildungsmarkt vermittelbar. Dies erschwere den Betroffenen
die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Zudem verschärfe sich das
Problem des Fachkräftemangels.

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