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Studentenwerk klagt über zu wenig Wohnraum in Uni-Städten

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Berlin (dpa) – Das Deutsche Studentenwerk (DSW) warnt vor einer
Zuspitzung des Wohnungsmangels vor allem in Großstädten und an
attraktiven Universitätsstandorten. Dort träten Studierende zunehmend
in Konkurrenz zu anderen weniger einkommenstarken Wohnungsuchenden
und auch Flüchtlingen, sagte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der
Heyde der Deutschen Presse-Agentur. «Wir kennen Städte mit hoher
Flüchtlingsaufnahme, wo die Wartelisten unserer Studentenwerke
zuletzt wieder kräftig angewachsen sind.»

Meyer auf der Heyde betonte, diese gesellschaftlichen Gruppen dürften
auf keinen Fall gegeneinander ausgespielt werden. «Wir haben
Handlungsbedarf – für die Flüchtlinge, aber eben auch für Studierende
und andere Menschen, die nicht viel Geld für Wohnraum zur Verfügung
haben.» Er forderte den Bund zu größerer Aktivität auf, etwa in einem
milliardenschweren «Hochschulsozialpakt» mit den Ländern für die
soziale Infrastruktur an den Unis. So solle Finanzminister Wolfgang
Schäuble (CDU) sein Festhalten an der «schwarzen Null» – Verzicht auf
Neuverschuldung – überdenken. «Es geht ja hier nicht um soziale
Wohltaten. Was wir in Bildung und Infrastruktur investieren, kommt
uns längerfristig zugute.»

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