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Lehrerin auf Dschungelcamp-Reise beschäftigt erneut die Richter

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Die Dschungelcamp-Reise der Mutter von Teilnehmerin
Nathalie Volk (21) beschäftigt ein viertes Gericht. In dem
Berufungsverfahren vor dem Landgericht Lüneburg geht es seit
Donnerstag um die Frage, ob die damals krank geschriebene Lehrerin
das Attest durch falsche Angaben bekommen hat. Bis zum 6. März hat
das Gericht drei Verhandlungstermine angesetzt.

Die Anklage geht davon aus, dass die der 48-Jährige ihr Attest durch
falsche Angaben erschlichen hat. Zuvor hatte die Pädagogin vergeblich
einen Antrag auf Urlaub eingereicht. Ihre Tochter nahm im Januar 2016
an der zehnten Staffel der RTL-Sendung «Ich bin ein Star – Holt mich
hier raus!» teil.

Das Amtsgericht Soltau hatte die Lehrerin im vergangenen März zu
einer Geldstrafe von 140 Tagessätzen von jeweils 70 Euro verurteilt,
doch die Verteidigung legte Berufung ein. Seine Mandantin sei
tatsächlich erkrankt gewesen, betonte der Anwalt.

Auch das Verwaltungsgericht und das Oberverwaltungsgericht in
Lüneburg waren mit dem Fall befasst. Die Landesschulbehörde habe die
Lehrerin zu Recht vorläufig vom Dienst suspendiert, entschieden
kürzlich die Richter des OVG, anders als zuvor das
Verwaltungsgericht. Dort wird es im Juni wiederum um die Entlassung
aus dem Beamtenverhältnis gehen.

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