Stuttgart (dpa) – Ungeachtet der Abwesenheit des Bundes wollen die
Kultusminister der Länder bei ihrem Treffen in Stuttgart vorläufige
Eckpunkte für eine Digitalisierungsoffensive an Schulen vorstellen.
«Uns ist das Thema wichtig, und wir wollen es vorantreiben», sagte
ein Sprecher der Kultusministerkonferenz (KMK) am Donnerstag in
Stuttgart. Eine für den Nachmittag angekündigte Pressekonferenz werde
auch ohne Bundesvertreter stattfinden. Der Entwurf der Eckpunkte soll
etwa Förderkriterien und Finanzierungsregeln für die vom Bund
zugesagten fünf Milliarden Euro für die Digitalisierung im
Schulbereich festlegen.
Die KMK-Präsidentin und baden-württembergische Kultusministerin
Susanne Eisenmann (CDU) sagte: «Die Länder stehen zu den auf
Staatssekretärsebene unter enger Einbindung des Bundes abgestimmten
Eckpunkten.» Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) war aus
terminlichen Gründen verhindert, ihre Staatssekretärin Cornelia
Quennet-Thielen konnte wegen Krankheit nicht kommen, und auch der
dann angekündigte Staatssekretär Georg Schütte war in Stuttgart nicht
zugegen.