Wiesbaden (dpa) – Die Ausbildung jedes Schülers in Deutschland kostet
die öffentlichen Haushalte nach neuen Zahlen des Statistischen
Bundesamtes (aus dem Jahr 2014) im Schnitt 6700 Euro pro Jahr. Das
waren rund 300 Euro mehr als im Jahr zuvor, wie die Wiesbadener
Behörde am Mittwoch mitteilte. 2005 lag die Durchschnittssumme noch
bei 4900 Euro.
Die höchsten Ausgaben pro Schüler und Jahr hatten 2014 die
Stadtstaaten Berlin und Hamburg (je 8500 Euro), vor Thüringen (8300),
Bayern und Sachsen-Anhalt (je 7600). Am niedrigsten war die Summe in
Schleswig-Holstein (5800 Euro) und Nordrhein-Westfalen (5900).
Deutliche Unterschiede gab es auch bei den Schularten. So betrugen
die Ausgaben an beruflichen Schulen im Schnitt 4600 Euro, an den
allgemeinbildenden Schulen dagegen 7400 Euro. Zudem wurden für
Grundschüler durchschnittlich 5900 Euro ausgegeben, für Gymnasiasten
7800 Euro.
Größter Kostenfaktor war das Schul- und Schulverwaltungspersonal. Im
Bundesdurchschnitt wurden dafür pro Schüler 5500 Euro ausgegeben,
während die Kosten für Lehrmittel und den Erhalt des Schulgebäudes
mit 900 Euro beziffert wurden.