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Ein Drittel aller Schüler hat ausländische Wurzeln

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Wiesbaden (dpa) – Die ethnische Vielfalt an Deutschlands Schulen ist
größer als in der gesamten Gesellschaft. Ein Drittel aller Schüler
hat ausländische Wurzeln, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag
unter Berufung auf Daten aus dem Jahr 2015 mitteilte. In der
Bevölkerung insgesamt haben dagegen nur 21 Prozent einen
Migrationshintergrund.

Trotz ausländischer Wurzeln musste ein Großteil der Kinder und
Jugendlichen im Jahr 2015 allerdings nicht in einem neuen Land
ankommen: 69 Prozent wurden in Deutschland geboren und hatten von
Geburt an die deutsche Staatsangehörigkeit.

Deutliche Unterschiede gab es zwischen Ost und West: während in den
alten Bundesländern und Berlin durchschnittlich 36 Prozent der
Schüler einen Migrationshintergrund hatten, waren es in den
ostdeutschen Bundesländern nur jeder zehnte. Auch Altersgruppen und
Schulformen wiesen Unterschiede auf. So hatten 36 Prozent der Schüler
in den Grundschulklassen ausländische Wurzeln, aber nur 26 Prozent
der Oberstufenschüler. An den Hauptschulen war der Anteil mit 51
Prozent wesentlich höher als an den Gymnasien, wo nur 27 Prozent der
Schüler aus Einwandererfamilien stammten.

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