Neunkirchen-Seelscheid (dpa/lnw) – Da wäre die Klassenfahrt einer
Schule aus dem Rhein-Sieg-Kreis nach Großbritannien fast ausgefallen:
Weil der gemietete Reisebus einer Schule mit Reifen ohne
ausreichendes Profil ausgestattet war, ging es erst mit leichter
Verspätung los. Die Lehrerin aus Neunkirchen-Seelscheid hatte die
gefährliche Bereifung am Sonntagmorgen entdeckt und den Fahrer darauf
hingewiesen. Der verständigte laut Polizei seinen Disponenten, der
ihm mitteilte, er solle trotzdem losfahren. Sollte er den Reifen
wechseln wollen, müsse er ihn selbst bezahlen.
Ein Vater eines Schulkindes bot an, den Reifen in seiner eigenen
Werkstatt zu tauschen, damit die Kinder pünktlich losfahren konnten.
Gegen den Fahrer und den Disponenten des Busunternehmens hat die
Polizei ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.