Mannheim (dpa/tmn) – Prüfungsangst ist bei Kindern von
Nicht-Akademikern besonders verbreitet. Zum Teil kommen sie bereits
mit größerer Unsicherheit an die Hochschulen und fühlen sich dadurch
im Studium weniger wohl. Kinder von Akademikern sind hingegen oft
durch das Bewusstsein geschützt, dass ihre Eltern diesen Weg bereits
gemeistert haben. Außerdem verstehen sie sich von Anfang an mehr als
Akademiker. Das geht aus einer Studie der Universität Mannheim
hervor.
Bei der Analyse wurden auch die Abiturnoten der Befragten
berücksichtigt. Die Ergebnisse lassen sich also nicht mit dem
Leistungsniveau der Studierenden begründen. Der Lehrstuhl für
Pädagogische Psychologie befragte 500 Erstsemester-Studierende eines
Jahrgangs – am Anfang und nach dem ersten Studienjahr.
Grundsätzlich gilt: Wenn Studierende unter Prüfungsangst leiden,
können sie sich Hilfe holen. Viele Studentenwerke an
deutschen Hochschulen bieten dafür eine psychologische Beratung an –
in der Regel kostenfrei und auf Wunsch anonym.