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Kein Schulabschluss: Welche Möglichkeiten Jugendliche jetzt haben

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Wer keinen Schulabschluss hat, muss nicht verzweifeln. Es gibt
Programme, die auf den Job vorbereiten – und gleichzeitig die Chance
auf einen Abschluss bieten.

Berlin (dpa/tmn) – Wenn es mit dem Schulabschluss nicht geklappt hat,
sehen die Jobchancen in der Regel düster aus. Es gibt jedoch einige
Möglichkeiten für Jugendliche ohne Abschluss, in den Beruf
einzusteigen und den Abschluss gegebenenfalls nachzuholen. Einige
Beispiele:

Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme: Im Rahmen der BvB können
Jugendliche einen Beruf finden, der zu ihnen passt. Unter Umständen
lässt sich auch ein Schulabschluss nachholen. Die BvB soll die
Chancen auf einen Ausbildungsplatz erhöhen. Sie wird von der
Arbeitsagentur vor Ort vermittelt – über eine Teilnahme informieren
sich Jugendliche also am besten dort. Die Maßnahme richtet sich an
Jugendliche, die die Schulpflicht erfüllt haben, aber noch keine
Ausbildungsstelle gefunden haben.

Berufsvorbereitungsjahr: Das BVJ richtet sich an Jugendliche, die
keinen Hauptschulabschluss haben, gleichzeitig aber mindestens die
achte Klasse bestanden haben. In einzelnen Bundesländern kann das BVJ
anders heißen. Jugendliche lernen hier nach Angaben der Bundesagentur
für Arbeit verschiedene Berufsfelder kennen und machen Praktika. Auch
hier gibt es die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss nachzuholen.

Berufsfachschule: Nicht alle Berufe lassen sich im Betrieb erlernen –
einige können nur an einer Berufsfachschule erlernt werden. Je nach
Bildungsgang lässt sich hier auch ein Schulabschluss nachholen.

Bundesfreiwilligendienst: Wer noch nicht so richtig weiß, in welche
Richtung es überhaupt gehen soll, kann die Zeit mit dem
Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) überbrücken. Der Bufdi richtet sich
an Bürger, die ihre Schulpflicht absolviert haben – einen
Schulabschluss müssen sie aber nicht haben. Die Einsatzzeit ist für
Bufdis in der Regel ein Jahr, sie kann aber auf sechs Monate verkürzt
werden. Schulabgänger arbeiten etwa bei der Feuerwehr, in Kitas oder
bei Rettungsdiensten.

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