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Junge Eltern können ihre Ausbildung in Teilzeit machen

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Berlin (dpa/tmn) – Die Möglichkeit, eine Berufsausbildung in Teilzeit
zu machen, wird in der Praxis wenig genutzt. Im Ausbildungsjahr 2015
absolvierten 0,4 Prozent der Neuanfänger ihre Ausbildung in Teilzeit,
wie aus dem neuen Berufsbildungsbericht hervorgeht.

Bei Frauen ist das Interesse dabei etwas höher: Bei den weiblichen
Ausbildungsanfängern liegt der Anteil bei 0,9 Prozent, bei den
männlichen bei 0,1 Prozent. Eine Ausbildung in Teilzeit ist zum
Beispiel für junge Eltern eine Möglichkeit, trotz kleiner Kinder
einen Berufsabschluss zu erwerben.

Bei der Ausbildung in Teilzeit besuchen Jugendliche die Berufsschule
im regulären Umfang, es verkürzt sich aber die Ausbildungszeit im
Betrieb. Soll die Regeldauer der Ausbildung bleiben, fallen
mindestens 25 Wochenstunden im Betrieb an. Wird die Ausbildungsdauer
um maximal ein Jahr angehoben, reichen auch 20 Wochenstunden.

Viele junge Eltern sind ohne beruflichen Abschluss. In 2015 war jede
zweite Mutter (50,4 Prozent) und rund jeder dritte Vater (34,1
Prozent) im Alter zwischen 16 und 24 Jahren ohne Berufsabschluss und
besuchte weder eine Schule noch eine duale Berufsausbildung.

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