Berlin/Leipzig (dpa/tmn) – Neben dem Beruf noch zur Uni – mit dem
Segen und der Unterstützung des Arbeitgebers. Das ist die Idee hinter
betrieblicher wissenschaftlicher Weiterbildung. Knapp die Hälfte der
Hochschulen in Deutschland (48 Prozent) haben inzwischen
entsprechende Kurse und Programme im Angebot. Das geht aus der Studie
«Trendmonitor Weiterbildung» des Stifterverbands hervor. Allerdings
arbeiten viele dieser Hochschulen dabei nur mit wenigen Unternehmen
zusammen: Nur ein knappes Viertel (23 Prozent) der Universitäten und
Fachhochschulen in der Studie hat bisher mehr als zehn
Kooperationspartner, 38 Prozent haben nicht mehr als drei.
In Zukunft könnten es allerdings deutlich mehr werden: Drei Viertel
der teilnehmenden Hochschulen (76 Prozent) gehen davon aus, dass der
Markt für betriebliche Weiterbildung wächst – und damit auch die Zahl
der Kooperationspartner. Luft nach oben sehen die Universitäten vor
allem bei sogenannten Zertifikatskursen und bei weiterbildenden
Teilzeitstudiengängen.
Der «Trendmonitor Weiterbildung» ist eine Kooperation des
Stifterverbands mit der Handelshochschule Leipzig (HHL) und dem
E-Learning-Anbieter Lecturio. 2017 wurden dafür 245 Unternehmen und
184 Hochschulen befragt.