Barack Obama ist der neue Namensgeber für das Institut
für Transnationale Studien an der Johannes Gutenberg-Universität
Mainz. Die Umbenennung sei mit dem Weißen Haus in Washington
abgestimmt worden, sagte Alfred Hornung, Sprecher des Obama-Instituts
am Freitag. Das Obama-Institut ist nach Angaben der Universität eine
interdisziplinäre Forschungsplattform, welche die Rolle der USA in
einer globalen Welt untersucht. Derzeit arbeiten am Institut rund 50
Wissenschaftler der Kultur-, Geschichts-, Sozial- und
Rechtswissenschaften sowie der Geografie zusammen.
Die Idee zur Umbenennung habe es schon seit 2012 gegeben, doch sei
ein aktiver Präsident als Namensgeber nicht infrage gekommen, sagte
Hornung. «Weil man nie weiß, wie die Präsidenten sich in ihrer
Amtszeit noch verhalten.» Die Einweihung nach der Übernahme des
jetzigen US-Präsidenten Donald Trump setze außerdem ein besonderes
Signal: gegen Protektionismus und Abschottung und für die
multi-ethnischen, weltoffenen und liberalen Werte von Obama.