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Hochschulen offen für Flüchtlinge

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Die deutschen Hochschulen haben in den vergangenen
Monaten flexibel reagiert, um Flüchtlingen eine Studienmöglichkeit zu
bieten: So haben etwa 89 Prozent der Universitäten und 64 Prozent der
Fachhochschulen kurzfristig Förderprogramme eingerichtet, um die
Interessenten mit den notwendigen Sprach- und Fachkenntnissen zu
versorgen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage, die am Mittwoch in
Berlin vorgestellt wurde.

Das Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung der
Berliner Humboldt-Universität hatte dafür bundesweit 86 Hochschulen
befragt. «Es zeigt sich: Die Hochschulen reagieren auf
gesellschaftliche Herausforderungen und übernehmen Verantwortung»,
bilanzierte die Sozialwissenschaftlerin Julia von Blumenthal, die
Leiterin des Forschungsprojekts.

Auch bei der Zulassung der Flüchtlinge zeigten sich die Hochschulen
großzügig: Mehr als die Hälfte setzte keinen speziellen
Aufenthaltsstatus voraus; 35 Prozent gaben an, bei Flüchtlingen
andere Regeln anzuwenden als sonst bei Studienbewerbern von außerhalb
der EU. Insbesondere an Fachhochschulen sind die Zulassungsregeln
allerdings restriktiver. Nach von Blumenthals Worten bestehen dort
«durchaus noch Potenziale, die besser genützt werden können».

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