Frank Haubitz ist neuer Kultusminister Sachsens. Der
59-jährige bisherige Leiter des sächsischen Philologenverbands
erhielt am Montag in Dresden vom scheidenden Ministerpräsidenten
Stanislaw Tillich (CDU) seine Ernennungsurkunde. Zugleich
verabschiedete Tillich Haubitz‘ Vorgängerin Brunhild Kurth (CDU) aus
dem Amt. Sie hatte eine Woche nach der Bundestagswahl aus privaten
Gründen ihren Rücktritt eingereicht. Kurth stand dem Ministerium seit
2012 vor. Wie sie steht auch ihr Nachfolger vor großen
Herausforderungen. Lehrermangel, Unterrichtsausfall und mancherorts
auch eine marode Bausubstanz sind gravierende Probleme in sächsischen
Schulen.
Tillich hatte am Mittwoch angekündigt, seine Regierungs- und
Parteiämter im Dezember abzugeben. Er zog damit die Konsequenz aus
dem Bundestagswahldebakel, bei dem die AfD am 24. September in
Sachsen mit 27,0 Prozent vor der seit der Wende regierenden CDU
stärkste politische Kraft geworden war.