SDS-newsline Onlinezeitung

Fast 2000 zusätzliche Studiengänge seit 2014

| Keine Kommentare

Gütersloh (dpa/tmn) – Die Zahl und Vielfalt der Studienangebote in
Deutschland ist in den vergangenen drei Jahren deutlich gestiegen.
Das geht aus einer Analyse des Centrums für Hochschulentwicklung
(CHE) hervor. Im Vergleich zum Mai 2014 gab es im Mai 2017 demnach
1904 Studiengänge mehr, die meisten davon an Universitäten. Den
größten prozentualen Anstieg gibt es jedoch an den Fachhochschulen,
mit einem Wachstum von 16 Prozent. Hier ist vor allem das Angebot an
weiterführenden Studiengängen deutlich gewachsen – um 23 Prozent auf
fast 2400 bundesweit.

Spitzenreiter in Sachen zusätzliche Studiengänge unter den Fächern
sind Medizin und die Gesundheitswissenschaften, mit einem deutlichen
Zuwachs von 21 Prozent. Dahinter folgen die Wirtschafts- und Rechts-
sowie die Gesellschafts- und Sozialwissenschaften: Hier ist das
Angebot um 12 beziehungsweise 9 Prozent gestiegen. Mit am kleinsten
fällt der Anstieg bei den Ingenieurwissenschaften aus: Hier sind es
nur zwei Prozent mehr als 2014, das entspricht 31 zusätzlichen
Studiengängen.

Ein Blick auf Namen und Inhalte der Studiengänge zeigt zudem ein
deutlich breiteres Angebot: Nur ein knappes Fünftel (19 Prozent) der
neuen Angebote sind demnach Klassiker wie Maschinenbau, Germanistik
oder Psychologie. Die Hälfte der neuen Studiengänge (51 Prozent) sind
sogenannte Bindestrich-Varianten oder spezialisierte Angebote –
Medienpsychologie etwa, Gesundheitselektronik oder
Wirtschaftsinformatik. Auffällig außerdem: Rund 30 Prozent der neuen
Studiengänge tragen einen englischen Namen.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.