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Engagement des Teams überträgt sich auf Chef

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Der Vorgesetzte ist eine lahme Ente? Dann sollten sich Teams an die
eigene Nase fassen. Denn zeigen sie ein hohes Engagement im Job,
wirkt sich das laut einer neuen Studie auch auf die Arbeitshaltung
des Vorgesetzten aus.

Mainz/Västerås (dpa/tmn) – Ist ein Team bei der Arbeit sehr
engagiert, überträgt sich das auf die Führungskraft. Das zeigt eine
Studie von Forschern der Universitäten Mainz und Marburg sowie der
Universität Mälardarlen in Västerås in Schweden. Forscher hatten 67
Führungskräfte und 315 Teammitglieder zweimal pro Jahr befragt. Beide
wurden zu ihrem Arbeitsengagement interviewt. Dabei zeigte sich, dass
das Engagement der Chefs stieg, wenn sie sehr engagierte Teams
hatten.

Gaben Mitarbeiter dagegen an, dass sie emotional erschöpft sind,
führt das im Umkehrschluss nicht dazu, dass die Führungskraft diese
Symptome zeigt. Sie bleibt davon vielmehr unberührt – es sei denn,
sie ist nach eigener Einschätzung sehr empathisch. Wie lange
Führungskräfte mit ihrem Team zusammenarbeiten, hat dagegen keinen
Einfluss darauf, ob sie sich engagieren oder nicht.

«Chefs sollten sich bewusst sein, dass es solche Übertragungseffekte
bei Stimmungen gibt», sagt Nina Wirtz, Psychologin an der Uni Mainz
und Hauptautorin der Studie. Und Mitarbeiter sollten sich bewusst
machen, dass sie auch etwas machen können bei mieser Stimmung im
Team. Das funktioniere nicht nur von oben nach unten, sondern auch
umgekehrt von unten nach oben, sagt sie.

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