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«Digitalpakt» für Schulen: DGB fordert den Bund zu mehr Tempo auf

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Berlin (dpa) – Vor dem Nationalen IT-Gipfel in Saarbrücken hat der
DGB Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) aufgefordert, ihren
Ankündigungen zum digitalen Klassenzimmer nun rasch Taten folgen zu
lassen. Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack sagte der
Deutschen Presse-Agentur in Berlin: «Der angekündigte Digitalpakt,
also die bessere IT-Ausstattung der Schulen, droht zu einer
Luftnummer zu werden, wenn die versprochenen Milliarden nicht
schleunigst im Bundeshaushalt verankert werden.»

Es reiche nicht, «diesen Pakt auf die Zeit nach der Bundestagswahl zu
verschieben. Die Bundesregierung muss jetzt beim Nationalen IT-Gipfel
eine klare, belastbare Ansage machen. Die Verhandlungen mit den
Ländern müssen rasch beginnen.» Bund und Länder sollten «ein
Gesamtpaket aus Schulsanierung, Schulsozialarbeit und digitaler
Ausstattung schnüren», sagte Hannack.

Das Auftaktprogramm zum IT-Gipfel startet am Mittag (12.30 Uhr),
Schwerpunkt ist die digitale Bildung. Nach Plänen von
Bildungsministerin Wanka sollen dafür alle rund 40 000 Schulen in
Deutschland in den nächsten fünf Jahren mit einem
Fünf-Milliarden-Euro-Programm fit gemacht werden.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) wird den IT-Gipfel
dann am Donnerstag eröffnen. Insgesamt werden dazu mehr als 1000
Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft
erwartet, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

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