Ratingen (dpa) – Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage ist in
Ratingen bei Düsseldorf eine größere Zahl von Schülern mit
Kohlenmonoxid-Vergiftungen in Kliniken gebracht worden. Diesmal seien
es 24 Schüler gewesen, in der vergangenen Woche acht, berichtete die
Feuerwehr am Montag. Erneut geriet ein Schulbus in Verdacht. Vermutet
wird, dass Abgase aus dem Motor im Heck des Busses in den Innenraum
gelangt sind.
«Je weiter hinten die Kinder saßen, desto höher waren die
Konzentrationen», sagte ein Feuerwehrsprecher. Dies würde auch
erklären, warum die Fahrer jeweils nichts bemerkten. Nach
Polizeiangaben war das gleiche Busunternehmen, aber ein anderer Bus
im Einsatz.
Einige Kinder wurden zur Behandlung sogar in die Druckkammer des
Uni-Klinikums in Düsseldorf gebracht. Mit Hilfe der Druckkammer wird
das Kohlenmonoxid aus dem Blut gelöst. Nach Polizeiangaben dauern die
Ermittlungen zur Ursache in beiden Fällen an.