Berlin (dpa) – Rund 2,8 Millionen Studenten gibt es derzeit in
Deutschland – wie es ihnen in ihrem Alltag geht, soll die am Montag
gestartete 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW)
zeigen. Mit ersten Ergebnissen der Umfrage bei rund 400 000
Studierenden wird im Frühsommer 2017 gerechnet.
Für die Online-Befragung erhalten die Studenten, ausgewählt nach dem
Zufallsprinzip, von ihrer Hochschule eine Einladung per E-Mail. 17
Prozent der Studierenden sollen teilnehmen – viereinhalbmal so viele
wie bei der Vorgängerbefragung 2012, teilte das DSW mit.
DSW-Präsident Dieter Timmermann hob die Bedeutung der Umfrage hervor:
«Mit den Daten aus der Sozialerhebung kann das Deutsche Studentenwerk
der Politik und der Öffentlichkeit zeigen, wo im Interesse der
Studierenden Handlungsbedarf besteht.»
Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) sagte zur
Sozialerhebung: «Sie hilft Hochschulen, Kommunen, Ländern und Bund
seit Jahrzehnten dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen.»
Konkret geht es darum, wie Studenten den Lebensunterhalt finanzieren,
welche Lebenshaltungskosten sie haben, insbesondere für die Miete,
und wie viele Studierende neben dem Studium jobben. Die 58 im DSW
zusammengeschlossenen Studentenwerke wollen auch genauer wissen, wie
sie ihre Service- und Beratungsangebote ausrichten müssen.