SDS-newsline Onlinezeitung

Web-Wirbel um München-Bashing – «Grant. Oder: Keine Stadt, nirgends»

| Keine Kommentare

München (dpa) – Im Internet machte vergangene Woche ein Text von
«SZ»-Redakteur Max Scharnigg die Runde, der als Münchner wütend über
seine angeblich öde Stadt klagte. München sei zu teuer, spießig und
leblos (Zitate: «Theaterkulisse auf den Schultern von sechs
DAX-Konzernen» mit dunklen «Reinkackparks», große
Wohnblock-und-Bürobauten-Viertel, «in denen bist du so dankbar, wenn
wenigstens mal ein Aufback-Bäcker neu eröffnet»). Die frustrierte
Polemik, die nicht für die Zeitung gedacht war, erschien dann doch
auch bei «Süddeutsche.de» und bekam viele Reaktionen. Das in Berlin
geschriebene Feuilleton der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung»
kommentierte: «Wer seiner Stadt so bös‘ sein kann, muss sie schon
sehr lieben.» Und «SZ»-Kollege Marc Baumann rieb sich in erster Linie
an Scharniggs Verklärung («Trugschluss») in Bezug auf andere Städte
wie Stockholm, Paris, Rom, Wien, Mailand, Budapest, Triest, London,
Lissabon und Berlin, die der Grantler aus verschiedenen Gründen
gelobt hatte: «Ist nicht das Einzige, was noch öder ist als München,
das ewige Beschweren über München?»

(Blog-Text bei SZ.de http://dpaq.de/JbKl5 ; Erwiderung:
http://dpaq.de/QCUeS ; Anlass auch: erste Ausgabe ZEITmagazin München
http://dpaq.de/POtaX)

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.