Berlin (dpa) – Umweltgerechtes Verhalten soll schon Kita-Kindern
beigebracht werden und auch danach in der deutschen
Bildungslandschaft ein Dauerthema bleiben. Dieses Ziel strebt die
Bundesregierung mit dem «Nationalen Aktionsplan Bildung für
nachhaltige Entwicklung» (BNE) an, den das Kabinett am Mittwoch in
Berlin verabschiedet hat.
Es gehe darum, das allgemeine Bewusstsein zu fördern, dass eigenes
Verhalten Auswirkungen auf Umwelt und Natur habe, sagte ein Sprecher
des federführenden Bundesbildungsministeriums. Die
Kabinettsentscheidung war am Mittwoch die letzte von Schwarz-Rot vor
der Bundestagswahl am Sonntag.
Das Projekt BNE ist in ein weltweites Aktionsprogramm der Unesco
eingebunden. Der Plan der Bundesregierung nennt dem Ministerium
zufolge 131 Ziele und 349 konkrete Handlungsempfehlungen. Mehr als
350 Organisationen und Vertreter aus Zivilgesellschaft, Politik,
Bildung und Wirtschaft haben die Texte seit September 2015 entworfen.
Eines der Ziele werde sein, Nachhaltigkeit stärker in Curricula,
Lehrplänen und Ausbildungsordnungen zu verankern, hieß es. Lehrer und
Erzieher benötigten dazu Aus-, Fort- und Weiterbildungen.