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Spitznamen und Zweitprofile: Junge Berufstätige in sozialen Netzen

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Berlin (dpa/tmn) – Profile in sozialen Netzwerken bringen für junge
Erwachsene und Jugendliche sowohl Chancen als auch Risiken mit sich.
Die Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit und
das Landesprogramm Jugendnetz-Berlin empfehlen deshalb, in sozialen
Netzen am besten Spitznamen zu verwenden. Auch wenn der Betreiber des
Netzwerks dies verbietet, sei das in der Regel möglich, heißt es in
der Broschüre «Ich suche dich. Wer bist du?» der zwei Institutionen.
Denn Bestimmungen in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die eine
Verwendung von Pseudonymen verbieten, seien in der Regel unwirksam.

Ist es beruflich notwendig, dass man unter seinem echten Namen
gefunden werden kann, sollte man dafür ein zusätzliches Profil
anlegen, das nur die zum Auffinden unbedingt notwendigen Daten
enthält, raten die Experten – zum Beispiel die Stadt oder Hochschule.

Besonders brisant seien Fotos, warnen die Datenschützer – jeder
sollte sich genau überlegen, ob Bilder in einem sozialen Netzwerk ihm
privat oder beruflich schaden könnten. In jedem Fall sollten Nutzer
Funktionen ausschalten, die Gesichter automatisch erkennen. Und über
Privatsphäre-Einstellungen kann jeder auch Einfluss drauf nehmen, wer
das Profil überhaupt sehen kann. Außerdem lässt sich in einigen
Fällen ausschalten, dass Profile über Suchmaschinen gefunden werden.

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