Dresden (dpa) – Der Dresdener Gymnasiallehrer und Chef des
sächsischen Philologenverbands, Frank Haubitz, soll neuer
Kultusminister des Freistaats werden. Der scheidende
Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) stellte ihn am Donnerstag
in Dresden als «Mann der Erfahrung und der Tat» vor. Er bringe hohe
Glaubwürdigkeit und langjährigen Praxisbezug als Lehrer und
Schulleiter mit. «Als Vorsitzender des Philologenverbandes hat er
politisches Geschick bewiesen und kennt die Themen und die Akteure
bestens. Ein reibungsloser und kraftvoller Übergang im Ministeramt
ist garantiert.» Haubitz folgt auf Brunhild Kurth (CDU), die das Amt
aus privaten Gründen abgegeben hatte. Amtsübergabe ist an diesem
Montag.
Tillich hatte am Mittwoch angekündigt, seine Regierungs- und
Parteiämter im Dezember abzugeben. Er zog damit die Konsequenz aus
dem Bundestagswahldebakel, bei dem die AfD am 24. September in
Sachsen mit 27,0 Prozent vor der seit der Wende regierenden CDU
stärkste politische Kraft geworden war.