Wiesbaden (dpa) – Im laufenden Schuljahr werden an den
allgemeinbildenden Schulen rund elf Millionen Schüler unterrichtet.
Das ist nach vorläufigen Zahlen erstmals seit dem Schuljahr 2000/2001
wieder ein leichter Anstieg, wie das Statistische Bundesamt am
Donnerstag in Wiesbaden berichtete. Im Vergleich zum vorhergehenden
Schuljahr handele es sich um eine leichte Zunahme um 0,3 Prozent. Der
Zuwachs ist allerdings rein männlich – denn während die Zahl der 5,7
Millionen Schüler um 0,7 Prozent wuchs, bedeuteten die 5,3 Millionen
Schülerinnen einen Rückgang um 0,1 Prozent.
Die Entwicklung wird nach Angaben einer Sprecherin der Behörde vor
allem auf die demografische Entwicklung und die Zuwanderung aus dem
Ausland zurückgeführt. So gab es Ende 2015 in Deutschland 11,5
Millionen Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 20 Jahren, von
denen 9,5 Prozent nur eine ausländische Staatsangehörigkeit hatten.
Bei den ausländischen Kindern und Jugendlichen dieser Altersgruppe
betrug der Zuwachs der Jungen 35,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr,
während die Zahl der Mädchen um 18,1 Prozent stieg.