SDS-newsline Onlinezeitung

Praktika und Erinnerungen: Wie Schüler den richtigen Beruf finden

| Keine Kommentare

Die gute Nachricht ist: Einen passenden Beruf gibt es für jeden. Doch
wer gerade sein Abitur macht, ist manchmal kurz vor dem Verzweifeln.
So viele Möglichkeiten! Helfen kann dann, sich an früher zu erinnern.

Stuttgart (dpa/tmn) – Wichtig für eine gute Berufsorientierung ist,
sich genug Zeit dafür zu geben. Schüler schauen am besten schon in
der Mittelstufe, was zu ihnen passt, rät Jeannette von Wolff von der
Universität Stuttgart. Gut ist es auch, externe Hilfe in Anspruch zu
nehmen – etwa von einem Berufsberater der Arbeitsagentur oder von der
Studienberatung der Universität. Dort kann man sich auch beraten
lassen, wenn man noch nicht an der Uni ist. Hier einige Tipps:

– Erinnerung an früher: Menschen sind in ihrem Job glücklich, wenn
sie ihre Fähigkeiten zeigen und Interessen verwirklichen können. Doch
für Schüler ist es oft nicht so leicht zu wissen, welche Talente sie
haben und in welchen Jobs sie diese einbringen könnten. Ein guter
Anhaltspunkt kann dann sein, seine Eltern danach zu fragen, was man
im Alter zwischen 6 und 10 Jahren gerne gemacht hat. In jenem Alter
sind Kinder dabei, sich selbst in der Welt zu verorten – und sie
versuchen aus ihrer Neigung heraus ganz unterschiedliche Tätigkeiten.

– Schnupperpraktika machen: Mindestens ein Praktikum wird von der
Schule in der Regel vorgeschrieben. Es ist oft sinnvoll, in den
Ferien weitere zu machen. Während dieser Praktika merken Jugendliche
in der Regel sofort, ob ein Beruf etwas für sie ist. Die Frage müsse
lauten: «Will ich so jemand werden, wie der, der da sitzt?», erklärt
von Wolff. Dafür haben Schüler in der Regel sofort ein Gespür.

Interessen nachspüren: Richtig gut für die Berufsorientierung ist
es, wenn Schüler sehr intensiv Hobbys oder ein Ehrenamt betreiben. Da
sieht man oft sofort, was die Stärken eines Jugendlichen sind, sagt
von Wolff: «Zum Beispiel übernimmt einer bei einem Ehrenamt
automatisch die Finanzen, der Nächste ist immer für das
Organisatorische zuständig.» Wer studieren will, findet eine gute
Analyse eigener Talente und Fähigkeiten unter was-studiere-ich.de.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.