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Ministerin Wanka: Duale Ausbildung ist keine Sackgasse

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Berlin (dpa) – Angesichts der Probleme auf dem Lehrstellenmarkt will
Bildungsministerin Johanna Wanka die Attraktivität der kombinierten
Ausbildung in Betrieb und Berufsschule stärken. «Dafür ist es
zentral, junge Menschen bereits in der 7. und 8. Klasse zu erreichen
und sie über die Vorteile einer dualen Ausbildung aufzuklären», sagte
die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.

Zudem wolle sie «die Durchlässigkeit zwischen dualer und akademischer
Ausbildung in beide Richtungen stärken», betonte Wanka. «Denn viele
Eltern haben zunächst Angst, dass ihre Kinder in eine Sackgasse
geraten – daher möglichst Gymnasium, möglichst Abitur, möglichst
höchster Abschluss. Wenn aber klar ist, dass man auch über eine duale
Ausbildung in ein Studium gelangen kann, können Eltern gelassener
beobachten, wofür sich ihre Kinder wirklich interessieren, wo ihre
Fähigkeiten liegen.»

Studienabbrecher sollten sich öfter für Lehrstellen interessieren,
sie müssten «auch nicht wieder bei Null anfangen in einer dualen
Ausbildung», erklärte Wanka. Dabei unterstütze der Bund diese jungen
Menschen «gemeinsam mit Hochschulen und Kammern». Ferner verwies die
Ministerin auf das neue Meister-Bafög. «Angehende Handwerksmeister
finden ab August vergleichbare Bedingungen vor wie ein Student.»

Der Berufsbildungsbericht 2016 zu Daten und Trends der vergangenen
Jahre liegt an diesem Mittwoch (27. April) dem Bundeskabinett vor und
wird anschließend von Wanka der Öffentlichkeit präsentiert.

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