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Landesbedienstete beginnen Warnstreiks an Schulen

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Hannover/Berlin (dpa) – Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst haben
Bedienstete in mehreren Bundesländern am Mittwoch Warnstreiks
begonnen. An rund 20 Schulen in Niedersachsen fiel der Unterricht
aus. Mehrere hundert Lehrer und Schulbedienstete traten nach Angaben
von Rüdiger Heitefaut von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
(GEW) in den Ausstand. Auch in Nordrhein-Westfalen begannen
Streikaktionen. Arbeitsniederlegungen waren auch an Schulen in
Mecklenburg-Vorpommern geplant.

In den nächsten Tagen könnten dann auch Unikliniken, Polizei,
Justizverwaltung und Straßenmeistereien betroffen sein. Kleinere
Aktionen hatte es bereits in den vergangenen Tagen gegeben. Die
Dienstleistungsgewerkschaft Verdi rief für Donnerstag zu einem
ganztägigen Warnstreik an Hamburgs Schulen auf.

Am Dienstag war die zweite Verhandlungsrunde ohne konkrete Ergebnisse
oder ein Angebot der Arbeitgeber zu Ende gegangen. Die Forderungen
der Gewerkschaften belaufen sich auf ein Gesamtvolumen von sechs
Prozent. Die Arbeitgeberseite, die Tarifgemeinschaft deutscher Länder
(TdL), hatte wiederholt deutlich gemacht, dass sie die
Gewerkschaftsforderung mit einem Gesamtvolumen von sechs Prozent Plus
für viel zu hoch hält. Bei den Verhandlungen geht es zunächst um die
Entgelte von rund einer Million Angestellten der Länder.

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