Berlin (dpa) – Die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz (KMK),
Claudia Bogedan (SPD), hat sich auch mit Blick auf vermehrte
Handyverbote an Schulen für eine stärkere Nutzung privater
Smartphones im Unterricht ausgesprochen. «Alle besitzen ein
Smartphone, warum sollen wir sie dann nicht auch in der Schule
einsetzen?», sagte die Bremer Bildungssenatorin der «Rheinischen
Post» (Donnerstag). «Natürlich nicht zum Spielen und zur Ablenkung,
sondern um es sinnvoll zu nutzen.» Medien sollten künftig in allen
Fächern flächendeckend eine Rolle spielen.
Die Senatorin legt an diesem Donnerstag mit ihren Kollegen aus den
anderen Ländern die Digitalstrategie der Kultusministerkonferenz vor.
«Darin legen wir außerordentlichen Wert darauf, dass Bildung in der
digitalen Welt ganz eng mit entsprechenden didaktischen Konzepten
verknüpft ist», sagte Bogedan. Die Aneignung von Wissen bleibe analog
oder digital immer der gleiche Vorgang. Aber die Digitalisierung
erweitere die Möglichkeiten. «Mit neuen Medien können wir Unterricht
beispielsweise stärker individualisieren», sagte Bogedan.